Internationale Hochschule Liebenzell







































Internationale Hochschule Liebenzell

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Gründung
2011
Trägerschaft
konfessionell
Ort

Bad Liebenzell
Bundesland

Baden-Württemberg
Land

Deutschland
Leitung

Volker Gäckle
Studierende
211 Stand: WS 2017/18[1]
Website

www.ihl.eu





Campus in Bad Liebenzell


Die Internationale Hochschule Liebenzell (IHL) mit Sitz in Bad Liebenzell im nördlichen Schwarzwald wurde im Jahr 2011 gegründet, vom Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland institutionell akkreditiert[2] und vom Land Baden-Württemberg staatlich anerkannt. Die IHL ging aus dem Theologischen Seminar der Liebenzeller Mission (ThSLM) hervor.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Studium


    • 1.1 Bachelor-Studiengänge


    • 1.2 Master-Studiengänge




  • 2 Partner


  • 3 Forschungsinstitut


  • 4 Geschichte


  • 5 Hochschulleitung


  • 6 Dozenten


  • 7 Auszeichnungen


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Studium |



Bachelor-Studiengänge |


Die IHL bietet drei Bachelor-Studiengänge an, welche jeweils einen Schwerpunkt auf interkulturelle Studien legen. Diese können in einem Y-Modell studiert werden, sodass Studierende das Grundstudium zusammen mit den Kommilitonen absolvieren und sich im vierten Semester entscheiden können, ob sie im Hauptstudium im internationalen oder nationalen Strang weiterstudieren wollen. Der internationale Strang sieht ein verpflichtendes Auslandssemester und andere Module vor.[3]




  • B.A. Evangelische Theologie, der in acht Fachsemestern durch die biblischen Sprachen und die Grunddisziplinen der Theologie führt. Der Studiengang wird von Bernd Brandl geleitet.

  • Seit 2015 gibt es den B.A. Theologie/Pädagogik im interkulturellen Kontext. Dieser Studiengang kann in acht Fachsemestern studiert werden und wird von Thomas Eisinger geleitet.

  • Der B.A. Theologie/Soziale Arbeit im interkulturellen Kontext wird in 7 Fachsemestern und einem Praxissemester erworben, das in der Regel im Ausland absolviert wird. Nach Abschluss des Studiums erlangen die Studierenden die staatliche Anerkennung zum Sozialarbeiter. Die Studiengangleitung liegt bei Detlef Hiller.



Master-Studiengänge |


Auf der Masterebene werden zum einen ein M.A. Evangelische Theologie in Kooperation mit der Evangelischen Hochschule Tabor und ein M.A. Integrative Beratung angeboten. Letztes Programm wird von Ulrich Giesekus verantwortet.



Partner |


Ein weltweites Studieren ist durch vier ausländische Partnerhochschulen möglich: Concordia University of Edmonton (Edmonton, Kanada), Tyndale University College & Seminary (Toronto, Kanada), LCC International University (Klaipeda, Litauen) und Presbyterian University and Theological Seminary (Seoul, Südkorea).


Daneben ist auch die Evangelische Hochschule Tabor in Marburg eine Partnerhochschule, mit der zusammen der M.A. Evangelische Theologie angeboten wird.[4]



Forschungsinstitut |


2017 hat die Hochschule das Forschungsinstitut LIMRIS (Liebenzeller Institut für missionswissenschaftliche, religionswissenschaftliche, interkulturelle und soziale Studien) eröffnet, das von Detlef Hiller geleitet wird.


Forschungsgegenstand ist der interkulturelle Gemeindebau. Außerdem werden Mitarbeiter der Mission und einheimische Kirchen in ihrer missionarischen Praxis wissenschaftlich begleitet.[5]



Geschichte |


Die IHL wurde im Jahr 2011 gegründet, vom Wissenschaftsrat der Bundesrepublik Deutschland institutionell akkreditiert und vom Land Baden-Württemberg staatlich anerkannt. Die IHL ging aus dem „Theologischen Seminar der Liebenzeller Mission“ (ThSLM) hervor, das die theologische Ausbildungsstätte einer der großen Missionsgesellschaften in Europa war.


Der 1899 als deutscher Zweig der von Hudson Taylor begonnenen China-Inland-Mission, der heutigen Liebenzeller Mission, wurde in Hamburg gegründet und siedelte 1902 in den Nordschwarzwald über. Im Jahr 1900 begann man mit der Ausbildung von „Missionszöglingen“. Seit 1921 wurden Absolventen des Theologischen Seminars der Liebenzeller Mission (ThSLM) nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland eingesetzt. Neben Missionaren und Missionsschwestern wurden nun auch Prediger für die Freundeskreise, die die LM in der Heimat unterstützten, ausgebildet. Später wurden diese in den neupietistischen, zum Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband gehörenden Süddeutschen Gemeinschaftsverband, Liebenzeller Gemeinschaftsverband und Evangelischer Gemeinschaftsverband Rhein-Main sowie dem Südwestdeutschen EC-Verband (SWD-EC) organisiert und zusammengefasst.


Um den wachsenden Anforderungen in der Weltmission und in den sich formierenden Gemeinschaften zu genügen, wurden mehrmals Reformen der Ausbildungsgänge durchgeführt: 1925 wurde die Studienzeit von zwei auf vier Jahre erhöht. 1949 führte man den Unterricht von Bibelgriechisch ein. Zugleich wurde das Studium um ein Jahrespraktikum zwischen dem dritten und vierten Studienjahr verlängert. 1980 trat das ThSLM der European Evangelical Accrediting Association (EEAA) bei, was zu einer Reduzierung der Zahl der Unterrichtsstunden und einer Erhöhung des Anteils des Eigenstudiums führte. Ab 1995 ging das ThSLM zusammen mit den beiden anderen großen theologischen Ausbildungsstätten im Raum des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes den Weg einer als CTL (Chrischona-Tabor-Liebenzell) bekannt gewordenen Ausbildungskooperation.


In der über 110-jährigen Geschichte des ThSLM absolvierten mehr als 1640 Studierende die Ausbildung. Zu ihren Aufgaben gehören Gründung, Aufbau und Betreuung christlicher Gemeinden, Entwicklung ganzheitlich-orientierter Curricula, Aufbau von Bildungsinstitutionen und Schulung einheimischer Kirchenmitarbeiter, sozial-diakonische Arbeit mit Straßenkindern oder Suchtkranken, Aufbau von Klinikprojekten in ländlichen Gebieten, Leitung und Betreuung von Bibelübersetzungsprojekten in verschiedene Sprachen und primäre Schulbildung, sowie der Aufbau und die Betreuung regionaler Jugendarbeit.


Vereinheitlichte Wissenschaftsreformen in Europa wie der Bologna-Prozess und eine zunehmende Professionalisierung von Gemeinde- und Missionsarbeit führten zur Gründung der Internationalen Hochschule Liebenzell, wo vor allem in Bachelor-Studiengängen ein Schwerpunkt auf interkulturelle Studien gelegt wird und Auslandsstudiensemester und Praxissemester im Ausland ideell und teilweise finanziell gefördert werden.


Träger der IHL ist die Liebenzeller Mission.[6] Die IHL ist Mitglied der Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten[7] sowie außerordentliches Mitglied im Verband der Privaten Hochschulen e. V.[8]



Hochschulleitung |


Volker Gäckle ist Rektor, Thomas Eisinger Kanzler der IHL.



Dozenten |




  • Volker Gäckle, Rektor, Professor für Neues Testament


  • Jürgen Schuster, stellvertretender Rektor, Professor für Interkulturelle Theologie


  • Thomas Eisinger, Kanzler, akademischer Mitarbeiter für Erlebnispädagogik, Coaching und Persönlichkeitsentwicklung


  • Bernd Brandl, Professor für Kirchen- und Missionsgeschichte

  • Guilherme Braun, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Interkulturelle Theologie und Gemeindeentwicklung


  • Roland Deines, Professor für Biblische Theologie und Antikes Judentum


  • Ulrich Giesekus, Professor für Psychologie und Counseling


  • Heinzpeter Hempelmann, Honorarprofessor für Systematische Theologie und Kulturhermeneutik


  • Detlef Hiller, Professor für Internationale Soziale Arbeit

  • Eva-Maria Jäger, Professorin für Soziale Arbeit

  • Andreas Jägers, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Soziale Arbeit


  • Harald Jung, Professor für Ethik und Soziallehre

  • Esther Kenntner, Systemische Beraterin und Akademische Mitarbeiterin im Bereich Soziale Arbeit


  • Mihamm Kim-Rauchholz, Professorin für Neues Testament und Griechisch

  • Thomas Kleber, Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Soziale Arbeit


  • Hartmut Schmid, Honorarprofessor für Altes Testament

  • Tobias Schuckert, Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Interkulturelle Theologie, Missionswissenschaften und Methoden der Sozialforschung und Mitarbeiter am LIMRIS-Institut

  • Daniel Straß, Professor für Erziehungswissenschaft


  • Wilfried Sturm, Professor für Systematische Theologie in pastoraler Praxis

  • Gerhard Tauberschmidt, Professor für Übersetzungswissenschaft und Biblische Sprachen



Auszeichnungen |


2019 belegte die IHL im Hochschulranking der Bewertungsplattform StudyCheck den ersten Platz mit der Auszeichnung „Beliebteste Hochschule 2019 in Deutschland“.[9]



Weblinks |



  • Internationale Hochschule Liebenzell


  • Bericht über die IHL (PDF; 293 kB) (Memento vom 24. Dezember 2013 im Internet Archive) in der Zeitschrift ETM des AfeT

  • Liebenzeller Mission



Einzelnachweise |




  1. Statistische Berichte Baden-Württemberg, Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Artikel-Nr. 3234 18001 B III 1 – j/18, Unterricht und Bildung vom 7. Mai 2018


  2. Stellungnahme des Wissenschaftsrates zur Akkreditierung der IHL (PDF; 466 kB), wissenschaftsrat.de, vom 28. Januar 2011.


  3. Studiengänge der IHL, ihl.eu, abgerufen am 7. Juli 2016.


  4. Partner der IHL, ihl.eu, abgerufen am 7. Juli 2016.


  5. Internationale Hochschule Liebenzell eröffnet erstes Forschungsinstitut, idea.de, Meldung vom 30. Mai 2017.


  6. Träger der IHL, ihl.eu, abgerufen am 4. Januar 2013.


  7. Mitglieder-Liste der Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten, bibelschulen.de, abgerufen am 23. Dezember 2013


  8. Mitglieder im Verband der Privaten Hochschulen e.V., abgerufen am 15. November 2014.


  9. Hochschulranking: Beliebteste Hochschulen 2019 in Deutschland, studycheck.de, abgerufen am 19. Februar 2019.


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48.7728618.72773Koordinaten: 48° 46′ 22″ N, 8° 43′ 40″ O








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