Hünfelden
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.3247222222228.1313888888889238Koordinaten: 50° 19′ N, 8° 8′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Gießen | |
Landkreis: | Limburg-Weilburg | |
Höhe: | 238 m ü. NHN | |
Fläche: | 62,7 km2 | |
Einwohner: | 9611 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 153 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 65597 | |
Vorwahlen: | 06438, 06431Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Vorwahl enthält Text | |
Kfz-Kennzeichen: | LM, WEL | |
Gemeindeschlüssel: | 06 5 33 008 | |
LOCODE: | DE HFN | |
Gemeindegliederung: | 7 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Le-Thillay-Platz 65597 Hünfelden | |
Website: | ||
Bürgermeisterin: | Silvia Scheu-Menzer (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Hünfelden im Landkreis Limburg-Weilburg | ||
Hünfelden ist eine Gemeinde im mittelhessischen Landkreis Limburg-Weilburg in Hessen.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Geschichte
3 Gemeindegliederung
4 Gemeindevertretung
5 Bürgermeister
6 Kultur und Sehenswürdigkeiten
6.1 Bauwerke
6.2 Museen
7 Wirtschaft und Infrastruktur
7.1 Bildung
7.2 Öffentliche Einrichtungen
8 Persönlichkeiten
9 Einzelnachweise
10 Weblinks
Geografie |
Hünfelden liegt im Taunus nördlich der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden an der der Hühnerstraße (Bundesstraße 417).
Hünfelden grenzt im Norden an die Stadt Limburg und die Gemeinde Brechen, im Osten an die Gemeinde Selters und die Stadt Bad Camberg (alle im Landkreis Limburg-Weilburg), im Süden an die Gemeinden Hünstetten und Aarbergen (beide im Rheingau-Taunus-Kreis), sowie im Westen an die Verbandsgemeinden Hahnstätten und Diez (beide im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz).
Geschichte |
Die Gemeinde Hünfelden entstand im Rahmen der Gebietsreform in Hessen am 1. Oktober 1971 durch den freiwilligen Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Dauborn, Heringen, Kirberg, Mensfelden, Nauheim, Neesbach und Ohren.[2] Der Namen „Hünfelden“ wurde damals wegen der zahlreichen Hünengräber aus der Hallstattzeit rund um die Ortsteile Heringen und Ohren gewählt. Die Gemeinde hatte bei ihrer Gründung 6952 Einwohner.
Auf die früheste urkundliche Erwähnung kann Mensfelden mit dem Jahr 775 verweisen. Dauborn, Heringen und das zwischenzeitlich untergegangene Dorf Bubenheim auf dem Gebiet des heutigen Kirberg folgten 790 im Goldenen Buch der Abtei Prüm. Durch das heutige Hünfeldener Gebiet zogen sich die Via Publica sowie die Hühnerstraße (heutige Bundesstraße 417). 1355 wurde in Kirberg eine Burg errichtet.
1235 wurde das Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal gegründet, das 1590 mit einem großen Äbtissinnenhaus ausgestattet wurde. Nach der Reformation wurde die Anlage zur nassauischen Staatsdomäne, seit 1969 besteht dort die christliche Kommunität Jesus-Bruderschaft.
Gemeindegliederung |
Die Gemeinde besteht aus folgenden sieben Ortsteilen, die ehemals selbstständig waren:
Ortsteile | Einwohner | |
Dauborn | 2719 | |
Kirberg | 2324 | |
Mensfelden | 1292 | |
Heringen | 989 | |
Nauheim | 908 | |
Neesbach | 735 | |
Ohren | 722 | |
Gesamt | 9689 |
Stand: 1. Januar 2017[3]
Dauborner Kirche
Stein'sches Haus in Kirberg
Mensfeldener Kirchturm
Ehemaliges Rathaus und ehemalige Poststation in Heringen
Alte Schule in Nauheim
Neesbacher Kirche
Alte Schule in Ohren
Gemeindevertretung |
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[4] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[5][6]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 | Sitze 2016 | % 2011 | Sitze 2011 | % 2006 | Sitze 2006 | % 2001 | Sitze 2001 | ||
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SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 38,3 | 12 | 42,4 | 13 | 40,8 | 15 | 39,5 | 15 | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 36,3 | 11 | 34,5 | 11 | 40,5 | 15 | 35,9 | 13 | |
FBH | Freie Bürgerliste Hünfelden | 25,4 | 8 | 17,1 | 5 | 16,1 | 6 | 19,9 | 7 | |
ALH | Alternative Liste für Hünfelden | — | — | 5,4 | 2 | — | — | — | — | |
LINKE | Die Linke | — | — | 0,5 | 0 | — | — | — | — | |
FDP | Freie Demokratische Partei | — | — | — | — | 2,5 | 1 | 1,6 | 1 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | — | — | — | — | — | — | 3,1 | 1 | |
Gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 37 | 100,0 | 37 | ||
Wahlbeteiligung in % | 49,9 | 48,5 | 45,6 | 51,4 |
Bürgermeister |
Nach der hessischen Kommunalverfassung ist der Bürgermeister Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Hünfelden neben der Bürgermeisterin sieben ehrenamtliche Beigeordnete angehören. Bürgermeisterin ist seit 1. März 2011 die parteilose Silvia Scheu-Menzer. Sie ist bis 2023 wiedergewählt.[7][8] Ihre direkt gewählten Amtsvorgänger waren:
- 1999 bis 2011 Norbert Besier
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Bauwerke |
- Ruine der Burg Kirberg
- restaurierte Fachwerkbauten und das ehemalige Rathaus im Ortsteil Kirberg
- Stein'sches Haus in Kirberg
- ehemaliges Kloster Gnadenthal
Museen |
- Das Heimatmuseum in Kirberg.
Wirtschaft und Infrastruktur |
Hünfelden hat sich zu einer beliebten Wohngemeinde mit ländlichem Charakter entwickelt. Mit der Bundesstraße 417 nach Wiesbaden und Limburg verfügt sie über eine gute Verkehrsanbindung. Auch befinden sich in kurzer Entfernung die beiden Anschlussstellen Limburg-Süd und Bad Camberg der Bundesautobahn 3, über die das Rhein-Main-Gebiet schnell zu erreichen ist. Nächstgelegener Fernbahnhof ist der Bahnhof Limburg Süd.
Bildung |
Die Freiherr-vom-Stein-Schule ist eine Grund-, Haupt- und Realschule mit einem gymnasialen Zweig.
Öffentliche Einrichtungen |
- Kindergarten Kirberg
- Kindergarten Dauborn
- Kindergarten Heringen
- Kindergarten Mensfelden
- Kindergarten Nauheim
- Kindergarten Neesbach
- Kindergarten Ohren
Freiwillige Feuerwehr Kirberg, gegr. 1905 (seit 25. Oktober 1970 mit Jugendfeuerwehr und ab 15. August 2010 mit Kinderfeuerwehr)- Freiwillige Feuerwehr Dauborn, gegr. 1906 (seit 10. August 1975 mit Jugendfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Heringen, gegr. 1909 (seit 12. Januar 1974 mit Jugendfeuerwehr und ab 5. April 2008 mit Kinderfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Mensfelden, gegr. 1935 (seit 16. März 1993 mit Jugendfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Nauheim, gegr. 1934 (seit 1. März 1973 mit Jugendfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Neesbach, gegr. 1934 (seit 1. April 1972 mit Jugendfeuerwehr und seit 30. Oktober 2009 mit Kinderfeuerwehr)
- Freiwillige Feuerwehr Ohren, gegr. 1934 (seit 1. April 1972 mit Jugendfeuerwehr)
Persönlichkeiten |
Wilhelm Bender (* 1944), Manager, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Fraport AG
Frank Gerhardt (* 1967), Komponist
Andreas Felger (* 1935), Maler
Hildegard Pfaff (* 1952), Politikerin, 1991–2009 hessische Landtagsabgeordnete (SPD)
Karlheinz Weimar (* 1950), von 1999 bis 2010 Hessischer Finanzminister (CDU)
Einzelnachweise |
↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Aktuellster Bevölkerungsstand am 31.12.2017 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 369.
↑ Gemeinde Hünfelden: „Statistiken − Einwohner der Ortsteile der Gemeinde Hünfelden“, abgerufen 21. März 2018.
↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016 Hessisches Statistisches Landesamt
↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Hünfelden
↑ Gemeinde Hünfelden: Bürgermeisterwahlen 2016 - Wahltag und Stichwahltag, abgerufen am 13. Dezember 2016.
Weblinks |
Commons: Hünfelden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Internetauftritt der Gemeinde Hünfelden
Hünfelden, Landkreis Limburg-Weilburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Informationen zu der Gemeinde Hünfelden. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH, 2016; abgerufen am 18. Februar 2018.
Info-Broschüre der Gemeinde Hünfelden (PDF; 15,9 MB).
Literatur über Hünfelden in der Hessischen Bibliographie
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