Bilbos Abschiedslied

Multi tool use
Bilbos Abschiedslied (englisch Bilbo’s Last Song, Bilbos letztes Lied) ist ein Gedicht von J. R. R. Tolkien. 1966 schenkte Tolkien seiner Sekretärin Joy Hill dieses Gedicht. Nach Tolkiens Tod 1973 zeigte Hill das Gedicht dem Komponisten Donald Swann, dem es so gefiel, dass er es sogleich in Musik umsetzte und es 1979 in die zweite Edition des Musikzyklus The Road Goes Ever On einbaute. Das Gedicht wurde von Pauline Baynes, Tolkiens Lieblingskünstlerin, illustriert und 1974 erschien ein farbiges Poster. 1990 wurde das Gedicht letztendlich in Form eines Buches veröffentlicht, wiederum mit Bildern von Baynes.
Das Lied wird von Bilbo Beutlin an den Grauen Anfurten gesungen, als er den Weg in den Westen antritt. Chronologisch kann man es anreihen an den dritten und letzten Teil des Herrn der Ringe, Die Rückkehr des Königs.
Adaptionen |
- Radio: Das Lied ist in die Radio-Adaption des Herrn der Ringe (1981) von BBC Radio 4, mit der Musik von Stephen Oliver, enthalten. Der erste Vers wird dabei von John Le Mesurier vorgetragen, der zweite Vers wurde ausgespart und der dritte wird von einem Jungen in Sopran gesungen.
- Filmtrilogie: In der Herr-der-Ringe-Filmtrilogie von Peter Jackson kommt das Gedicht nicht vor. Es wird am Ende durch das Lied Into the West von Annie Lennox ersetzt.
Inhalt |
In Bilbos letztem Lied geht es um seinen Abschied von Mittelerde. Der Tag (oder auch sein Leben) endet bald, seine Augen sind schon getrübt und eine letzte Reise steht ihm nun noch bevor; die Fahrt in den Westen. Er wünscht allen Lebewohl, denn dem Ruf des Meeres kann er nicht widerstehen. Weit westlich des Westens ist ein friedliches Land, wo die Nacht still ist und der Schlaf Erholung bringt. Geführt von einem einsamen Stern wird er das gesegnete Land hinter dem entferntesten Hafen erreichen. Er ist bereit in den Westen zu segeln und Mittelerde für immer zu verlassen.
Möglicherweise ist das Lied eine Anspielung auf die englische Redensart „go West“, die eine Umschreibung für das Sterben ist.
Literatur |
Bilbo’s Last Song. Hutchinson, London 1990, ISBN 0-09-188488-8.
- J. R. R. Tolkien, Pauline Baynes (Ill.): Bilbos Abschiedslied. Schreiber, Esslingen 1991, ISBN 3-480-14249-4. (Hardcover, 32 Seiten, übersetzt von Ebba-Margareta von Freymann)
- J. R. R. Tolkien: Bilbos Abschiedslied. Klett-Cotta, Stuttgart 1994, ISBN 3-608-95012-5.
.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}
00V – DWerke J. R. R. Tolkiens
|
|
|
Belletristik
|
Songs for the Philologists (1936) • Der Hobbit (1937) • Blatt von Tüftler (1947) • The Lay of Aotrou and Itroun (1945) • Bauer Giles von Ham (1949) • The Homecoming of Beorhtnoth Beorhthelm’s Son (1953) • Der Herr der Ringe (1954/55) • Die Abenteuer des Tom Bombadil und andere Gedichte aus dem Roten Buch (1962) • Tree and Leaf (1964) • The Tolkien Reader (1966) • The Road Goes Ever On (1967) • Smith of Wootton Major (1967)
|
Posthum veröffentlichte Belletristik
|
Die Briefe vom Weihnachtsmann (1976) • Das Silmarillion (1977) • Nachrichten aus Mittelerde (1980) • Mr. Bliss (1982) • Bilbos Abschiedslied (1990) • The History of Middle-earth (12 Bände; 1983–1996) • The Lost Road and Other Writings (Band 5, 1987) • Roverandom (1998) • Die Kinder Húrins (2007) • The History of The Hobbit (2007) • Die Legende von Sigurd und Gudrún (2009) • König Arthurs Untergang (2013) • Die Geschichte von Kullervo (2015) • Beren und Lúthien (2017)
|
Akademische Werke
|
A Middle English Vocabulary (1922) • Sir Gawain and the Green Knight (Mittelenglischer Text, 1925) • Some Contributions to Middle-English Lexicography (1925) • The Devil’s Coach-Horses (1925) • Ancrene Wisse and Hali Meiðhad (1929) • The Name Nodens (1932) • Sigelwara Land Teile I und II, in Medium Aevum (1932–1934) • Chaucer as a Philologist: The Reeve’s Tale (1934) • Beowulf: Die Ungeheuer und ihre Kritiker (1936) • The Reeve’s Tale: version prepared for recitation at the „summer diversions“ (1939) • On Fairy-Stories (1939) • Sir Orfeo (1944) • Ofermod and Beorhtnoth’s Death (1953) • Middle English „Losenger“: Sketch of an etymological and semantic enquiry (1953) • Ancrene Wisse: The English Text of the Ancrene Riwle (1962) • English and Welsh (1963) • Einleitung zu Tree and Leaf (1964) • Beiträge zur Jerusalemer Bibel (als Übersetzer und Lexikograph) (1966) • Tolkien on Tolkien (autobiografisch) (1966)
|
Posthume akademische Veröffentlichungen
|
Sir Gawain and the Green Knight, Pearl und Sir Orfeo (Übersetzungen in moderne Englische Sprache, 1975) • Finn and Hengest (1982) • The Monsters and the Critics (1983) • Beowulf and the Critics (2002) • Beowulf: A Translation and Commentary (2014)
|
PpLIA3V0p,bH
Popular posts from this blog
Fünf verschiedene schottische Single-Malt-Whiskys Als Single-Malt-Whisky oder kürzer Single Malt werden Whiskys bezeichnet, die zwei besondere Bedingungen erfüllen: Sie stammen zum ersten aus einer einzigen Brennerei, sind also kein Verschnitt aus mehreren Whiskysorten (daher Single , deutsch: einzeln). Zum zweiten wird als Getreide ausschließlich gemälzte Gerste verwendet (deswegen Malt , deutsch: Malz). Der Zusatz Single Malt wird als Prädikat verstanden, die so ausgezeichneten Whiskys sind in aller Regel besonders hochwertig. Hinzu kommt ihre besonders lange Lagerung, die Reifungszeit währt oft ein Jahrzehnt und länger. Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines 2 Herkunftsländer 2.1 Schottland 2.2 Irland 2.3 Japan 2.4 Kontinentaleuropa 3 Produktionsschritte 3.1 Mälzen 3.2 Brauen 3.3 Brennen 3.4 Reifung und Finish 3.5 Abfüllung 4 Altersangaben 5 Lagerung von Whiskyflaschen 6 Geschmacksklassifikation 7 Sonstig...
In der Liste der Baudenkmale in Friedland sind alle denkmalgeschützten Bauten der Stadt Friedland (Mecklenburg-Vorpommern) und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Denkmalliste des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte (Auszug) vom 28. September 2016. Inhaltsverzeichnis 1 Baudenkmale nach Ortsteilen 1.1 Friedland 1.2 Bresewitz 1.3 Brohm 1.4 Cosa 1.5 Dishley 1.6 Dishley-Ausbau 1.7 Eichhorst 1.8 Glienke 1.9 Heinrichshöh 1.10 Heinrichswalde 1.11 Jatzke 1.12 Jatzke-Meierei 1.13 Liepen 1.14 Ramelow 1.15 Schwanbeck 2 Vorgesehener Denkmalbereich 3 Quelle 4 Weblinks Baudenkmale nach Ortsteilen | Friedland | ID Lage Bezeichnung Beschreibung Bild 281 An der Kleinbahn 2 Windmühle mit Umgang 282 Anklamer Straße alter Friedhof mit Portalwand 282 Anklamer Straße drei Erbbegräbnissen und Gräbern u. a. H.A. Riemann 284...
Fuchsmühle Gemeinde Leinburg 49.441944444444 11.28575 348 Koordinaten: 49° 26′ 31″ N , 11° 17′ 9″ O Höhe: 348 m ü. NHN Einwohner: 5 (1993) [1] Postleitzahl: 91227 Vorwahl: 09120 Der Leinburger Ortsteil Fuchsmühle Fuchsmühle ist einer von 17 amtlich benannten Ortsteilen der in Mittelfranken gelegenen Gemeinde Leinburg. [2] Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Verkehr 4 Bildergalerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise Geografie | Die Einöde befindet sich zwei Kilometer westsüdwestlich des Ortszentrums von Leinburg und liegt auf einer Höhe von 348 m ü. NHN . Die Ortschaft und das umgebende Areal bildet dabei eine Exklave der Gemeinde Leinburg, das im Westen vom Gemeindefreien Gebiet Brunn und im Osten vom Gemeindefreien Gebiet Leinburg begrenzt wird. [3] Die Ortschaft liegt im Nürnberger Reichswald und besteht im Wesentlichen nur aus einem Sägewerk, einem Wohnhaus und einer als Wass...