Cotonou
Cotonou | |
Straßenszene in Cotonou | |
Basisdaten | |
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Staat: | Benin Benin |
Departement: | Littoral |
Höhe: | 7 m ü. NN |
Fläche: | 79 km² |
Einwohner: | 679.012 (2013) |
Bevölkerungsdichte: | 8.595 Einwohner je km² |
Struktur und Verwaltung (Stand: 2015) | |
Bürgermeister: | Léhady Vinagnon Soglo (seit 2015) |
Webpräsenz: |
Cotonou [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}kɔtɔˈnu] ist der Hauptort im westafrikanischen Benin und ist ökonomisches Zentrum wie auch Regierungssitz des Landes. Hauptstadt ist aber Porto-Novo, wo das Parlament seinen Sitz hat. Die Stadt bildet das Département Littoral.
Inhaltsverzeichnis
1 Bevölkerung
2 Geschichte
3 Infrastruktur
4 Wirtschaft
5 Klimatabelle
6 Sport
7 Städtepartnerschaften
8 Söhne und Töchter der Stadt
9 Siehe auch
10 Weblinks
11 Einzelnachweise
Bevölkerung |
Cotonou hat 679.012 Einwohner (Stand 2013).
Bevölkerungsentwicklung:[1]
- 1979: 320.348 Einwohner (Zensus)
- 1992: 536.827 Einwohner (Zensus)
- 2002: 665.100 Einwohner (Zensus)
- 2013: 679.012 Einwohner (Zensus)
Geschichte |
Der Name der Stadt Cotonou ist abgeleitet aus Ku-Tonu, was in der Sprache der Fon etwa Mündung des Todesflusses bedeutet. Es war ursprünglich ein an einer Lagune gelegenes Fischerdorf und entwickelte sich mit der Zeit zum Transitplatz für den Überseehandel der Könige von Dahomey.
Cotonou gehörte im 18. Jahrhundert zum Königreich Dahomey. 1851 schloss Frankreich ein Abkommen mit dem dahomeyschen König Gézo, das es ihm erlaubte, einen Handelsposten in Cotonou einzurichten. 1883 besetzte die französische Marine die Stadt, um Großbritannien daran zu hindern, das Gebiet zu erobern.
Am 26. Juni 1883 wurde in Cotonou eine Apostolische Präfektur der römisch-katholischen Kirche errichtet, die 1955 zum Erzbistum Cotonou erhoben wurde. Bischofskirche ist die Cathédrale Notre-Dame-de-Miséricorde.
Am 23. Juni 2000 wurde in Cotonou das Cotonou-Abkommen unterzeichnet, das in Nachfolge des Lomé-Abkommens das Verhältnis zwischen der Europäischen Gemeinschaft und den AKP-Staaten regelt,
Infrastruktur |
Cotonous Flughafen, Straßen- und Bahnverbindungen machen es zum zentralen Verkehrsknotenpunkt des Landes. Der Hafen von Cotonou ist der größte Hafen des Landes und einer der bedeutendsten in ganz Westafrika. Über ihn läuft ein großer Teil des Warentransports für die Binnenländer Niger und Burkina Faso.[2]
Wirtschaft |
Cotonou ist die wirtschaftliche Hauptstadt von Benin und vor allem durch den Hafen ein wichtiges Handelszentrum, u. a. für Waren nach Burkina Faso, Mali und Niger. Durch den Bürgerkrieg in der Elfenbeinküste erlebte die Stadt einen Aufschwung, da viel Handel aus Abidjan, dem Regierungssitz der Elfenbeinküste, weggezogen ist.
Produziert werden Palmöl, Bier, Textilien und Zement, ebenso wie Motorfahrzeuge und Fahrräder und es gibt Sägewerke in der Stadt. Exportiert werden Erdölprodukte, Bauxit und Eisen. Vor der Küste wird nach Öl gebohrt.
In einer Rangliste der Städte nach ihrer Lebensqualität belegte Cotonou im Jahre 2018 den 182. Platz unter 231 untersuchten Städten weltweit.[3]
- Märkte
- Der internationale Markt im Stadtteil Dantokpa ist einer der größten in Westafrika.
- Der Fischmarkt beginnt täglich am frühen Morgen
- Der Fruchtmarkt im Stadtteil Ganhi ist ebenso gut besucht wie
- der Kunstmarkt.
Klimatabelle |
Cotonou | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Cotonou
Quelle: wetterkontor.de |
Sport |
Der Fußballverein Energie Sport FC spielte Ende der 1990er Jahre mehrere Jahre in der Benin Premier League.
Städtepartnerschaften |
Partnerstädte von Cotonou sind[4]
Yokohama, Japan Japan
Créteil, Département Val-de-Marne, Frankreich Frankreich, seit 1986
Atlanta, Bundesstaat Georgia, Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten, seit 1995
Rosny-sous-Bois, Département Seine-Saint-Denis, Frankreich Frankreich
Söhne und Töchter der Stadt |
Georges Adéagbo (* 1942), Installationskünstler
René-Marie Ehuzu CIM (1944–2012), Bischof von Porto Novo
Djimon Hounsou (* 1964), Fotomodell und Schauspieler
Aristide Gonsallo (* 1966), Bischof von Porto Novo
Coffi Codjia (* 1967), Fußballschiedsrichter
Stéphane de Medeiros (* 1972), französischer Künstler
Ryad Assani-Razaki (* 1981), franko-kanadischer Schriftsteller
Nana Nafihou (* 1988), beninischer Fußballnationalspieler
Sidoine Oussou (* 1992), beninischer Fußballspieler
Siehe auch |
- Erzbistum Cotonou
Weblinks |
Commons: Cotonou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Cotonou – Reiseführer
- Stadtplan von Cotonou
- Website über Cotonou
Einzelnachweise |
↑ citypopulation: Benin – Cities
↑ Benin. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (Hrsg.) Eingesehen am 28. Dezember 2015.
↑ Mercer's 2018 Quality of Living Rankings. Abgerufen am 18. August 2018 (englisch).
↑ Ville de Cotonou – Jumelage (Memento des Originals vom 14. Januar 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/villedecotonou.com