Liste der Stolpersteine im Trnavský kraj






Stolpersteine in Smolenice


Die Liste der Stolpersteine im Trnavský kraj enthält die Stolpersteine in der slowakischen Region Trnavský kraj (Tyrnauer Landschaftsverband). Stolpersteine erinnern an das Schicksal der Menschen, die von den Nationalsozialisten ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Sie wurden von Gunter Demnig konzipiert und werden im Regelfall auch von ihm selbst verlegt. Stolpersteine liegen im Regelfall vor dem letzten selbstgewählten Wohnort des Opfers. Sie werden auf Slowakisch pamätné kamene (Gedenksteine) genannt.


Die Tabellen sind teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Piešťany


  • 2 Smolenice


  • 3 Verlegedaten


  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Piešťany |















Bild
Übersetzung der Inschrift
Standort
Name, Leben

Stolperstein für Maria Schulzova (Piešťany).jpg




HIER LEBTE
MÁRIA SCHULZOVÁ
GEB. WINTEROVÁ
GEB. 1907
DEPORTIERT 5.1.1945
ERMORDET IM MAI 1945
IN BERGEN-BELSEN


Zelený Strom
Mária Schulzová war das jüngste der drei Kinder von Ľudovít Winter und Leona geb. Schauer (1878−1934). Sie heiratete Pál Schulz, das Paar hatte zwei Kinder, Agnes (1928−1992) und Andrej (1929-2012).[1] Mária Schulzová wurde am 5. Januar 1945 ins KZ Bergen-Belsen deportiert, das am 15. April 1945 von britischen Truppen befreit wurde. Sie erkrankte dort und starb jedoch wenige Wochen später im Mai.[2] Ihre Kinder, ihr Vater und die Geschwister konnten die Shoah überleben. Márias Tochter Agnes Schulzová heiratete Zoltán Žuzič. Tochter Katarína (geb. 1954) ging aus dieser Beziehung hervor, die Urenkeltochter Deniska wurde 1974 geboren. Ihr Sohn Andrej heiratete Alžbeta Lörinczova. Aus der Ehe ging die Tochter Andrea hervor (geb. 1966).[1] Andrea heiratete den deutschen Physiker Arthur Steinel und lebt in Deutschland. Nach dem Besuch des KZ Bergen-Belsen hat sie beschlossen, einen Stolperstein für ihre Großmutter Mária Schulzová in Piešťany verlegen zu lassen. Die Verlegung vor dem Geburtshaus des Opfers fand am 6. August 2016 statt.


Smolenice |







































Bild
Übersetzung der Inschrift
Standort
Name, Leben

Stolperstein für Fridrich Beinhacker (Smolenice).jpg


HIER WOHNTE
FRIDRICH BEINHACKER
GEB. 1907
DEPORTIERT 1942
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1942



Fridrich Beinhacker wurde am 3. September 1907 geboren. Er war verheiratet. Sein letzter Wohnsitz vor der Deportation war in Neštich, heute Smolenická Nová Ves, ein Ortsteil von Smolenice. Am 13. April 1942 wurde er vom Durchgangslager Sereď in das KZ Auschwitz deportiert. Er wurde dort ermordet.[3][4]

Stolperstein für Jakub Sidon (Smolenice).jpg


HIER WOHNTE
JAKUB SIDON
GEB. 1896
DEPORTIERT 1942
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1942


SNP 290/85
Jakub Sidon wurde am 26. Dezember 1896 bzw. 1897 in Smolenice geboren. Er war Landwirt und mit Júlia Sidonová, geb. Blau verheiratet. Am 11. April 1942 wurde er von Trnava in das Ghetto Lublin deportiert. 1944 wurde er im KZ Auschwitz ermordet. Das Paar hatte die Tochter Blanka, geb.1934, welche ebenfalls in Auschwitz ermordet wurde.

Stolperstein für Blanka Sidonova (Smolenice).jpg


HIER WOHNTE
BLANKA SIDONOVÁ
GEB. 1934
DEPORTIERT 1942
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1942


SNP 290/85
Blanka Sidonová

Stolperstein für Julia Sidonova (Smolenice).jpg


HIER WOHNTE
JÚLIA SIDONOVÁ
GEB. BLAU
GEB. 1900
DEPORTIERT 1942
NACH AUSCHWITZ
ERMORDET 1944


SNP 290/85
Júlia Sidonová

Stolperstein für Rozalia Sidonova (Smolenice).jpg


HIER WOHNTE
ROZÁLIA SIDONOVÁ
GEB. 1863
DEPORTIERT 1942
NACH LUBLIN
ERMORDET 1942


SNP 290/85
Rozália Sidonová


Verlegedaten |


Die Verlegungen in Piešťany und Smolenice erfolgten am 6. August 2016 durch den Künstler persönlich.



Siehe auch |


  • Liste der Orte mit Stolpersteinen


Weblinks |



 Commons: Stolpersteine in the Trnava Region – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Stolpersteine.eu, Demnigs Website


Einzelnachweise |




  1. ab Rodokmeň rodiny Winterovcov / Winter´s family tree. (PDF, 357 KB) Abgerufen am 28. September 2017. 


  2. MARIA SCHULTZ. In: The Central Database of Shoah Victim's Names. Yad Vashem, abgerufen am 28. September 2017 (englisch). 


  3. Ivana Štibraná: Stolpersteine, Smolenické Noviny, 3/2016, abgerufen am 12. August 2017


  4. Friedrich Beinhacker in der Datenbank von Yad Vashem, abgerufen am 12. September 2017


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