Diepersdorf (Leinburg)




























Diepersdorf

Gemeinde Leinburg

49.46083333333311.289444444444Koordinaten: 49° 27′ 39″ N, 11° 17′ 22″ O

Höhe:
360–440 m ü. NN

Einwohner:
2418 (2016)[1]

Eingemeindung:
1. Mai 1978

Postleitzahl:
91227

Vorwahl:
09120

Ortsansicht mit Hauptstraße

Ortsansicht mit Hauptstraße




Ortsansicht mit Moritzberg


Das Dorf Diepersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land, Mittelfranken.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Bauwerke


    • 2.2 Einwohnerentwicklung




  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Geografie |


Diepersdorf liegt unmittelbar westlich des Moritzberges, ca. 16 Kilometer östlich von Nürnberg.



Geschichte |


Die erstmalige urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1079 zurück. Eine weitere Erwähnung datiert aus dem Jahr 1360, als der Verkauf der Güter der Reichshofmark Altdorf bestätigt wurde. Diese waren vom Haus Nassau an den hohenzollernschen Burggrafen Albrecht von Nürnberg verkauft worden, wobei unter anderem auch „Dypersdorf“ erwähnt wurde. Im Zuge des Landshuter Erbfolgekrieges wurde Diepersdorf im Jahr 1504 von Truppen der Reichsstadt Nürnberg besetzt und gehörte mit dem ein Jahr später erfolgten Friedensschluss für knapp drei Jahrhunderte zum Landgebiet dieser Reichsstadt. 1796 wurde der Ort für ein Jahrzehnt preußisch und gelangte 1806 zum Königreich Bayern.


Nach dem Zweiten Weltkrieg ergab sich mit dem Zustrom der Heimatvertriebenen ein erheblicher Bevölkerungszuwachs, der zu einem umfassenden soziologischen und strukturellen Wandel im Ort beitrug. Während noch vor dem Zweiten Weltkrieg fast ausschließlich die Landwirtschaft und das Handwerk die Erwerbsgrundlage der Bevölkerung gebildet hatten, verlagerte sich dies in der Nachkriegszeit immer mehr auf industrielle Erwerbszweige in den umliegenden Städten. Mit diesem Strukturwandel entwickelte sich der Ort zu einem Pendlerort. Viele Einwohner pendeln zu ihren Arbeitsplätzen nach Röthenbach, Altdorf, Lauf und vor allem nach Nürnberg. Am südlichen Rand des Dorfes hat sich ein kleines Industriegebiet gebildet.


Mit dem Gemeindeedikt (1808) wurde Diepersdorf eine politisch eigenständige Gemeinde, zu der der Ort Scheerau gehörte. Am 1. Mai 1978 wurde diese im Rahmen der bayerischen Gebietsreform nach Leinburg eingemeindet.



Bauwerke |


Siehe: Baudenkmäler in Diepersdorf



Einwohnerentwicklung |


Gemeinde














Jahr
1910[2]
1933[3]
1939[3]
Einwohnerzahl
702 664 738

Ort














Jahr
1987[4]
2011[1]
2016 [2]
Einwohnerzahl
1578 2189 2418


Literatur |



  • Friedrich Kohl (Hrsg.): Gemeinde Leinburg mit ihren Orten im Bild, Gemeinde Leinburg


  • Nürnberger Land. Karl Pfeiffer's Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993. ISBN 3-9800386-5-3



Weblinks |



 Commons: Diepersdorf (Leinburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Diepersdorf auf der Website der Gemeinde Leinburg


Einzelnachweise |




  1. ab [1]


  2. Gemeindeverzeichnis, Bezirksamt Nürnberg


  3. ab Michael Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. Stadt und Landkreis Nürnberg. Abgerufen im September 2018 (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006). 


  4. Verein für Computergenealogie e. V., Diepersdorf


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