Leinburg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.45166666666711.31392Koordinaten: 49° 27′ N, 11° 19′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Mittelfranken | |
Landkreis: | Nürnberger Land | |
Höhe: | 392 m ü. NHN | |
Fläche: | 29,44 km2 | |
Einwohner: | 6595 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 224 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 91227 | |
Vorwahlen: | 09120, 09187, 09158 | |
Kfz-Kennzeichen: | LAU, ESB, HEB, N, PEG | |
Gemeindeschlüssel: | 09 5 74 139 | |
Gemeindegliederung: | 17 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Haidelbacher Straße 3 91227 Leinburg | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Joachim Lang (FWG) | |
Lage der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land | ||
Leinburg ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
1.1 Geografische Lage
1.2 Gemeindegliederung
1.3 Nachbargemeinden
2 Geschichte
2.1 Name
2.2 Exulanten
2.3 Eingemeindungen
2.4 Entwicklung
3 Politik
3.1 Bürgermeister
3.2 Gemeinderat
3.3 Wappen
3.4 Städtepartnerschaften
4 Kultur und Sehenswürdigkeiten
4.1 Brauerei
4.2 Kirchen
4.3 Bau- und Bodendenkmäler
4.4 Dialekte
4.5 Bäder
4.6 Schutzgebiete
5 Regelmäßige Veranstaltungen
6 Öffentliche Einrichtungen
6.1 Schulen
6.2 Freiwillige Feuerwehren
7 Einzelnachweise
8 Literatur
9 Weblinks
Geografie |
Geografische Lage |
Leinburg liegt etwa 20 Kilometer östlich von Nürnberg entfernt, direkt am Moritzberg (Frankenalb), einem Ausläufer des Fränkischen Juras. Der Moritzberg mit 603 m ist die höchste Erhebung im weiteren Umkreis. Der Haidelbach entspringt südlich des Ortsteils Entenberg am Nordabhang des 588 m ü. NHN hohen Berges Balcher im Waldgebiet Langes Ried und durchfließt anschließend fast das gesamte Gemeindegebiet von Ost nach West.
Gemeindegliederung |
Die Gemeinde gliedert sich in 17 Ortsteile[2]:
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Nachbargemeinden |
Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Lauf an der Pegnitz, Ottensoos, Engelthal, Offenhausen, Altdorf bei Nürnberg, Röthenbach an der Pegnitz.
Geschichte |
Name |
Der Name des Ortes könnte auf die lokale Leinenherstellung und den damit verbundenen Flachsanbau hindeuten, welcher in der Vergangenheit an den Hängen des Moritzberges betrieben wurde.[3]
Exulanten |
Leinburg wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg zur neuen Heimat zahlreicher Exulanten aus Österreich, die wegen ihres evangelischen Bekenntnisses auswandern mussten.[4]
Eingemeindungen |
Am 1. Juli 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Unterhaidelbach mit deren Ortsteilen Weihersberg und Pühlhof eingegliedert.[5]
Folgende sechs bis zur Gebietsreform in Bayern selbstständige Gemeinden gingen im Jahr 1978 mit ihren jeweiligen Ortsteilen in der neuen Einheitsgemeinde auf:
- Leinburg mit den Ortsteilen Heiligenmühle, Fuchsmühle, Krämersweiher und Forsthaus
Diepersdorf ist der größte Ortsteil der Gemeinde und wurde 1079 erstmals erwähnt, als König Heinrich IV. dem Dienstmann Ebbo Dieprehdesdorf schenkte. Ein Ortsteil der früheren Gemeinde Diepersdorf war der Weiler Scheerau.- Entenberg
Gersdorf, dessen erste Erwähnung in einer Urkunde der Burggrafen von Nürnberg im Jahre 1265 nachgewiesen ist. Im 12. Jahrhundert stand der Ort unter der Herrschaft der Staufer, dann unter dem Herzog von Bayern und dem Markgrafen von Brandenburg, der gleichzeitig Burggraf von Nürnberg war. Zur Reichsstadt Nürnberg gehörte Gersdorf im 15. Jahrhundert. Für den Namen des Ortes gibt es mehrere Deutungen, so könnte er vom höchsten Gipfel des Nonnenbergs, dem Geierstein, aber auch von dem früheren Anbau von Gerste abgeleitet sein. Zur früheren Gemeinde Gersdorf gehörten Reuth (kleiner Ort mit rund 20 Einwohnern am Südhang des Reuther Berges auf 539 Meter Höhe; erste urkundliche Erwähnung im 13. Jahrhundert), Pötzling und Gersberg.- Oberhaidelbach
- Weißenbrunn mit den Ortsteilen Winn und Ernhofen
Entwicklung |
- 1939: 2770 Einwohner
- 1950: 3720 Einwohner
- 1961: 3649 Einwohner
- 1970: 4365 Einwohner
- 1975: 4875 Einwohner
- 1988: 5605 Einwohner
- 1991: 5767 Einwohner
- 1995: 6207 Einwohner
- 2005: 6464 Einwohner
- 2010: 6412 Einwohner
- 2015: 6521 Einwohner
Politik |
Bürgermeister |
Bürgermeister ist seit 1. Oktober 2005 Joachim Lang (Freie Wählergemeinschaft). Sein Vorgänger war Alfred Allgeyer (CSU).
Gemeinderat |
Der Gemeinderat von Leinburg besteht aus 20 Gemeinderäten und dem Ersten Bürgermeister.
CSU | SPD | FWG | Gesamt | |
2014 | 6 | 7 | 7 | 20 Sitze |
2008 | 6 | 6 | 8 | 20 Sitze |
2002 | 7 | 5 | 8 | 20 Sitze |
(Stand: Kommunalwahl am 16. März 2014)
Wappen |
Beschreibung: Geteilt; oben in blau ein gekrönter halber goldener Jungfrauenadler, unten in Silber eine grüne Hopfenranke mit sieben halbkreisförmig angeordneten Dolden und einem Blatt.
Das Wappen wird seit dem Jahr 1986 geführt. Der Nürnberger Jungfrauenadler erinnert daran, dass das Gemeindegebiet früher zur Reichsstadt Nürnberg gehörte. Die sieben Hopfendolden stehen für die sieben Ortsteile und den früher regen Hopfenanbau.[6]
Städtepartnerschaften |
In der Diepersdorfer Turnhalle wurde am 25. Oktober 1986 der Partnerschaftsvertrag mit Wartberg an der Krems in Österreich unter Anwesenheit des Landrats Klaus Hartmann, Bürgermeister Konrad Oberst und Bürgermeister Franz Dopf unterschrieben.
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Brauerei |
Seit 1617 wird in der Brauerei Bub Bier gebraut.
Kirchen |
- Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Leonhard in Leinburg.
- Katholische Kirche St. Joseph in Leinburg.
- Evangelisch-lutherische Pfarrkirche St. Peter und Paul in Entenberg.
Bau- und Bodendenkmäler |
Dialekte |
In Leinburg wird Fränkisch gesprochen.
Bäder |
Im Leinburger Ortsteil Weißenbrunn gibt es ein Naturbad, dessen Wasserzulauf der östlich des Ortes entspringende Bach Berglesgraben ist. Das Bad wurde 2011 aufwendig saniert und naturnah gestaltet.
Schutzgebiete |
Auf dem Gemeindegebiet befinden sich zwei geschützte Landschaftsbestandteile (Diepersdorfer Anger und Kirchloher Anger) und sechs Naturdenkmäler.
Südlich von Leinburg liegt das größte im Nürnberger Land befindliche Naturschutzgebiet Flechten-Kiefernwälder südlich Leinburg.
Regelmäßige Veranstaltungen |
- Zur Leinburger Kirchweih tanzen traditionsgemäß junge Paare den Kirwabaum aus (Kirwaverein Leinburg). Dabei treten „Plotzknecht“ und „Betz“ auf. Das Gleiche findet auch in den Ortschaften Weißenbrunn, Entenberg, Gersdorf und Diepersdorf statt.
- Die Freiwillige Feuerwehr Leinburg veranstaltet jedes Jahr zum 1. Mai das Maibierfest vor dem Feuerwehrhaus. Traditionell gibt es dort deftige fränkische Spezialitäten.
- Im Ortsteil Unterhaidelbach organisiert die Freiwillige Feuerwehr Unterhaidelbach jedes Jahr in der dritten Juliwoche ein Roßeichenfest unter der Linde.
- In Leinburg finden zur Sonnenwende verschiedene Sonnwendfeiern im Ort und in den einzelnen Ortsteilen statt.
Öffentliche Einrichtungen |
Schulen |
Bereits 1720 wurde im Bauernhaus des Schusters Reizmann, der auch Schulhalter war, Unterricht erteilt. Das alte, noch erhaltene Schulhaus an der Haimendorfer Straße wurde im Jahre 1868 erbaut. Dort ist jetzt eine Arzt- und eine Massagepraxis untergebracht. In unmittelbarer Nähe wurde im Jahre 1911 ein neues Schulhaus gebaut, das 1966 erneuert wurde. 1977 wurde eine Schulturnhalle errichtet, 1990 ein weiteres Schulhaus angebaut und 1997 die Dreifach-Sporthalle eingeweiht. Ein weiterer Schulhausneubau, die Renovierung der alten Gebäude, und die Einrichtung des neuen Schulhofes erfolgten 2001/2002.
Freiwillige Feuerwehren |
Die Freiwillige Feuerwehr Leinburg ist als Stützpunktwehr eine der größten Feuerwehren in der Gemeinde und besteht seit 1872. Sie ist nach eigenen Angaben besonders aktiv in der Jugendarbeit.
Einzelnachweise |
↑ Bayerisches Landesamt für Statistik – Tabelle 12411-001: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Bevölkerung: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) vom 13. September 2018 (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Bayerische Landesbibliothek Online: Ortsdaten Leinburg Abgerufen am 8. Juni 2015
↑ Leinburg. Gemeinde Leinburg, abgerufen am 15. April 2018.
↑ Konrad Barthel: Exulanten und Zuwanderer im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Altdorf bei Nürnberg von 1626 bis 1699 (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 7). Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg 2000, ISBN 3-929865-46-7, S. 9 u. passim.
↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 542.
↑ Eintrag zum Wappen von Leinburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Literatur |
- Friedrich Kohl (Hrsg.): Gemeinde Leinburg mit ihren Orten im Bild, Gemeinde Leinburg
- Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3.
Weblinks |
Commons: Leinburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Gemeinde Leinburg
- Eintrag zum Wappen von Leinburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Leinburg: Amtliche Statistik des LfStat
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