Luxemburg im Zweiten Weltkrieg




Der Zweite Weltkrieg war eine schwere Bedrohung für den luxemburgischen Staat (siehe Geschichte Luxemburgs) und führte dazu, dass Nationalsymbole wie die luxemburgische Sprache und die Monarchie fest im luxemburgischen Nationalbewusstsein verankert wurden.


Die Monarchie war durch das Referendum vom 28. September 1919 legitimiert (77,8 Prozent der Luxemburger stimmten für die Beibehaltung der Monarchie unter der Großherzogin Charlotte). Charlotte hatte den Thron seit dem 15. Januar 1919 als Nachfolgerin ihrer am 9. Januar 1919 abgedankten Schwester Maria-Adelheid inne.


Luxemburg wurde am ersten Tag des Westfeldzuges, am 10. Mai 1940, von der deutschen Wehrmacht besetzt. Der deutsche Angriff hatte das Ziel, die französischen Verteidigungsanlagen der Maginot-Linie durch ein Vorrücken durch den luxemburgisch-belgischen Raum zu umgehen. Dabei war Luxemburg als Durchgangsland von Interesse; entscheidende Schlachten fanden einige Tage später in Belgien statt; als erste die Schlacht bei Sedan (10.–13. Mai 1940).


Der Befehl zur Vorbereitung der Operation wurde bereits am 9. Oktober 1939 erteilt; der Angriffsbefehl wurde 29 Mal verschoben. Am 10. Mai 1940 begann der Angriff deutscher Verbände (Fall Gelb) mit insgesamt sieben Armeen auf die neutralen Staaten Niederlande, Belgien und Luxemburg (unbewaffnete Neutralität).




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Vorkriegszeit


  • 2 Vorabend


  • 3 Invasion der Wehrmacht


  • 4 Besatzungspolitik des Deutschen Reiches


    • 4.1 Judenverfolgung


    • 4.2 Terrorregime


    • 4.3 Kollaboration




  • 5 Exilregierung


  • 6 Die Reaktion der Bevölkerung


    • 6.1 Kollaborateure


    • 6.2 Aktive Widerständler


    • 6.3 Großteil der Bevölkerung




  • 7 Die Befreiung


  • 8 Kriegsbilanz


  • 9 Aufarbeitung


    • 9.1 Juristische Aufarbeitung


    • 9.2 Gedenken




  • 10 Literatur


  • 11 Siehe auch


  • 12 Weblinks


  • 13 Einzelnachweise





Vorkriegszeit |


1867 erklärte sich Luxemburg als neutral, und die vier europäischen Großmächte Großbritannien, Frankreich, Preußen und Russland garantierten im Zweiten Londoner Vertrag die Einhaltung der Neutralität. Im Ersten Weltkrieg wurde die Neutralität am 2. August 1914 im Rahmen des Schlieffen-Planes vom Deutschen Reich gebrochen und Luxemburg für die Dauer des Krieges besetzt, um durch die neutralen Beneluxstaaten Frankreich unter Umgehung der französischen Grenzfestungen anzugreifen. Nach dem Ersten Weltkrieg trat Luxemburg 1929 dem Briand-Kellogg-Pakt bei und erklärte wie das Deutsche Reich (als Erstunterzeichner von 1928), auf Angriffskriege zu verzichten und Streitigkeiten friedlich beizulegen.


Schon zur Zeit der Weimarer Republik wurde Luxemburg Gegenstand historisch begründeten Annexionbegehrens befördert von der revisionistischen und expansionistischen an Volkstum und Kulturboden orientierten Westforschung.[1]


Schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab es in Luxemburg weit verbreiteten klaren Antisemitismus, der sich in national-populistischen Bewegungen artikulierte, aber auch in katholisch-konservativen Kreisen um die Tageszeitung Luxemburger Wort. Aus diesem Grund und weil die Regierung den mächtigen Nachbarn im Osten nicht verärgern wollte, wurden vor allem ab 1936 die Einreisebestimmungen für jüdische Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich immer weiter verschärft. Das erste Nürnberger Rassegesetz wurde von Luxemburg 1935 wie von anderen Staaten dahingehend übernommen, dass in Luxemburg lebenden Deutschen die Eheschließung mit Juden verboten wurde. Nach Luxemburg geflüchtete Juden wurden separat registriert. Juden wurden als Menschen zweiter Klasse eingestuft und unter anderem bei der Arbeitssuche behindert.[2]


Im Zuge der antijüdischen Maßnahmen in Deutschland und Österreich flüchteten ab 1938 viele deutsche und österreichische Juden nach Luxemburg. Die luxemburgischen Behörden begannen, aufgegriffene Flüchtlinge nach Deutschland zurückzusenden. Die rechte Presse sowie die verbotene Luxemburger NSDAP heizten die Ausländerfeindlichkeit und den Antisemitismus an.[3]



Vorabend |


Durch den deutschen Überfall auf Polen am 1. September und den darauf erfolgenden Kriegseintritt Frankreichs am 3. September 1939 befand sich das neutrale Luxemburg ohne eigene Streitkräfte zwischen den Fronten. Während die Sympathie der Bevölkerung bei den Alliierten lag, sah sich die Regierung wegen der Neutralität Luxemburgs zu einer gewissenhaft neutralen Politik genötigt. Dadurch hoffte sie, einen Angriff der Deutschen Wehrmacht abzuwenden. Ab dem 1. September 1939 stellte Radio Luxemburg seine Sendungen ein. Im Frühjahr 1940 wurden entlang der deutsch-luxemburgischen und auch entlang der luxemburgisch-französischen Grenze Barrikaden errichtet, die so genannte Schusterlinie. Sie wurde nach dem Baukonduktor Schuster benannt und bestand im Wesentlichen aus Stahlpforten an schweren Betonblöcken, welche den Vormarsch über die Straße erschweren sollten. Angesichts der Übermacht des Gegners hatte die Schusterlinie eher einen symbolischen Charakter und diente hauptsächlich zur Beruhigung der Bevölkerung. Eine Armee oder eine Luftwaffe besaß Luxemburg wegen der unbewaffneten Neutralität nicht, lediglich ein kleines Freiwilligenkorps.


Nach mehreren Fehlalarmen im Frühjahr 1940 stieg die Gewissheit, dass es zu einem militärischen Konflikt zwischen Frankreich und Deutschland kommen würde. Um den Stahlexport der luxemburgischen Stahlwerke nach Belgien und Großbritannien zu behindern, stoppte Deutschland die Kokslieferungen an Luxemburg. Es versuchte damit, Luxemburg zu einer deutschlandfreundlichen Haltung zu zwingen, wodurch die luxemburgische Regierung in eine schwierige diplomatische Lage geriet. Zu dem Zeitpunkt war noch nicht abzusehen, ob Deutschland Luxemburg besetzen und anschließend annektieren würde.



Invasion der Wehrmacht |




Durchmarsch der Wehrmacht durch Luxemburg am 10. Mai 1940


Am 10. Mai 1940 um 3.15 Uhr wurden die Stahltüren an der Grenze aufgrund der sich häufenden Ereignisse und Truppenbewegungen auf deutscher Seite von Mosel und Our geschlossen. In Zivil gekleidete Sonderkommandos aus Deutschland, unterstützt von der „Stoßtruppe Lützelburg“, einer Gruppierung aus in Luxemburg wohnhaften Reichsdeutschen, traten bereits vorher in Aktion. Ihre Aufgabe war das Verhindern der Sprengungen der Brücken an der Grenze, die Sperrungen der Stahltüren sowie die Unterbindung der Funkverbindungen. Die Ausführung dieser Aufgaben misslang allerdings größtenteils. Die großherzogliche Familie begab sich von ihrer Residenz auf Schloss Berg ins Großherzogliche Palais der Hauptstadt.


Deutsche Truppen fielen ab 4.35 Uhr in Luxemburg ein. Sie stießen auf keinen nennenswerten Widerstand, da die Freiwilligenkompanie in der Kaserne geblieben war. Aufgrund der enormen militärischen Unterlegenheit hätte sie ohnehin nichts ausrichten können. In den frühen Morgenstunden wurde die Hauptstadt besetzt.


Der Gegenschlag Frankreichs erfolgte gegen 8 Uhr. Teile der dritten französischen leichten Kavalleriedivision (3 DLC) des Generals Petiet, verstärkt durch die erste Spahis-Brigade des Obersten Jouffrault und die zweite Kompanie des fünften Kampfpanzerbataillons (5 BCC), überschritten im südlichen Minette die Grenze, zogen sich nach kurzen Scharmützeln aber wieder hinter die Maginot-Linie zurück. Bis auf den Süden des Landes war am Abend des 10. Mai ganz Luxemburg besetzt.


Der Vormarsch der deutschen Truppen veranlasste die Behörden, die Bevölkerung des Kantons Esch-Alzette (ca. 90.000) zu evakuieren.[4]: 47.000 Menschen wurden nach Frankreich evakuiert, 45.000 ins Zentrum des Landes und in den Norden.


Die Großherzogin und die Regierung (mit Ausnahme von Nicolas Margue) flüchteten über Frankreich nach Portugal, später nach Großbritannien. Nur der Generalsekretär der Regierung Albert Wehrer, an der Spitze einer Regierungskommission, sowie die 41 Abgeordneten blieben zurück.



Besatzungspolitik des Deutschen Reiches |




Gustav Simon, 1938 oder früher


Der deutsche Außenminister Joachim von Ribbentrop versicherte den Luxemburgern noch am Tage des Einmarsches, dass die territoriale und politische Unabhängigkeit nicht angetastet werde. Vom 10. Mai bis zum 2. August stand Luxemburg unter deutscher Militärverwaltung. Am 17. Mai 1940 wurde in Luxemburg-Stadt die Volksdeutsche Bewegung gegründet. Ihr Vorsitzender war Damian Kratzenberg und ihre Hauptaufgabe war, durch Propaganda die Luxemburger zu einer deutschlandfreundlichen Haltung zu bringen, um sie „Heim ins Reich“ zu führen.


Bereits am 29. Juli 1940 wurde Luxemburg zum CdZ-Gebiet Luxemburg erklärt. Chef der Zivilverwaltung wurden Gustav Simon und sein Stellvertreter Heinrich Christian Siekmeier. Luxemburg sollte ins Deutsche Reich eingegliedert werden, da nach Ansicht des deutschen Innenministeriums die Luxemburger lediglich als ein weiterer Stamm des germanischen Volkes und das Großherzogtum Luxemburg somit als germanisches Stammesgebiet zu betrachten seien.[5] Simon war Leiter des Gaues Trier-Koblenz (später Moselland) und unterstand als Gauleiter allein Adolf Hitler.


Die Politik des Deutschen Reiches hatte zwei deutliche Ziele:


  • die Germanisierung Luxemburgs, d. h. die Tilgung alles Andersartigen bzw. "Nicht-Deutschen" wie etwa Wörter und Namen französischen Ursprungs

  • die Auflösung des luxemburgischen Staates.

Bereits die ersten Amtshandlungen Simons, eine Liste von Verordnungen, machten diese Ziele deutlich:



  • 6. August 1940: Der Gebrauch der französischen Sprache wird verboten. Das Verbot beinhaltete nicht nur Straßen- und Ortsnamen, sondern auch Ausdrücke des täglichen Gebrauchs wie „Bonjour“, „Merci“, „Monsieur“, „Madame“ usw. sowie Namen von Geschäften. Französische Vor- und Familiennamen werden durch deutsche ersetzt. Aus, zum Beispiel, Henri wird Heinrich, aus Dupont wird Brückner.

  • Herbst 1940: Die politischen Parteien sowie die Abgeordnetenkammer und der Staatsrat werden aufgelöst.

  • 4. Oktober 1940: Sämtliche Straßen der Stadt Luxemburg werden umbenannt, beispielsweise die Avenue de la Liberté in Adolf-Hitler-Straße.[6]

  • Bis Ende 1940: Die deutsche Rechtsprechung inklusive der Sondergerichte und Nürnberger Gesetze werden eingeführt. Auch die deutsche Gerichtsorganisation wird eingeführt.



  • Die luxemburgische Presse wird unter die totale Kontrolle des Gauleiters gestellt.

Diese Maßnahmen wurden von einer massiven Propaganda und Schikanierung bzw. Einschüchterung Andersdenkender oder Oppositioneller sowie insbesondere auch von Beamten und Funktionären begleitet. Personen, die verantwortungsvolle Posten im öffentlichen Leben sowie in der Wirtschaft innehatten, wurden starkem Druck ausgesetzt, während eine zentrale Kartei die persönliche Einstellung jedes Luxemburgers zum Naziregime dokumentierte. Wer Widerstand leistete, wurde seines Amtes enthoben oder nach Deutschland, vorwiegend nach Ostdeutschland, umgesiedelt. „Schwerwiegende“ Fälle wurden in Konzentrationslagern interniert, wo viele von ihnen umkamen.



Judenverfolgung |





Naziaufmarsch vor der alten Synagoge (1943 von Nazis zerstört)


Zum Zeitpunkt des deutschen Überfalls am 10. Mai 1940 befanden sich in Luxemburg etwa 3700 Juden. Drei Jahre später, im Juni 1943, gab es nur noch 20 bis 30 (meist in „Mischehen“ lebende) Juden. Über die Hälfte der jüdischen Bevölkerung hatte das Land im Mai 1940 in Richtung Frankreich verlassen. In den ersten Monaten der Besatzung, als Luxemburg unter Militärverwaltung stand, wurde die jüdische Bevölkerung nicht gesondert behandelt. Dies änderte sich jedoch mit der Zivilverwaltung ab Ende Juli 1940. Eine der Prioritäten des Chefs der Zivilverwaltung, Gustav Simon, war es, die diskriminierende Gesetzgebung Deutschlands in Luxemburg einzuführen. So galten ab dem 5. September 1940 die Bestimmungen der Nürnberger Gesetze auch für die in Luxemburg ansässigen Juden. 350 jüdische Unternehmen wurden arisiert, das Vermögen der Juden eingezogen und die Zwangsarbeit für Juden eingeführt. 1941 wurden die Synagogen in Luxemburg-Stadt und in Esch zerstört.[7] Die „Verordnung betr. Ordnung des jüdischen Lebens in Luxemburg“ vom 29. Juli 1941 schloss die Juden nicht nur von jedem gesellschaftlichen Leben aus (z. B. durch das Verbot, an öffentlichen Veranstaltungen teilzunehmen), sondern führte auch früher als in Deutschland eine auf der Kleidung zu tragende gelbe Kennzeichnung (Armbinde) ein.[8]


Nachdem im September 1940 eine angedrohte Massenausweisung verhindert werden konnte, gelang es ungefähr 1450 Juden in meist von der Gestapo begleiteten Sammeltransporten bis Ende 1941, zu emigrieren. Viele strandeten in den französischen Internierungslagern Gurs und Les Milles.[9] Als im Oktober 1941 die deutschen Behörden einen Auswanderungsstopp verkündeten, lebten noch rund 700 Juden unterschiedlicher Nationalität in Luxemburg. Davon wurden die arbeitsunfähigen Menschen schrittweise im sogenannten Jüdischen Altersheim Fünfbrunnen – nahe einer Bahnlinie – konzentriert.[10]


Die 331 am 16. Oktober 1941 nach Lodz deportierten Juden aus Luxemburg waren die ersten, die aus einem besetzten westeuropäischen Land nach Osteuropa verschleppt wurden. Nur 43 von den insgesamt 683 deportierten Juden (6,5 %) überlebten die deutschen Lager. Insgesamt geht man davon aus, dass mehr als ein Drittel der 1940 in Luxemburg ansässigen Juden ermordet wurden. Die Haltung der meisten Luxemburger, die sich gegenüber den Besatzern schnell in eine größtenteils offene Opposition wandelte, war passiv gegenüber dem Schicksal der Juden.


Eine Minorität luxemburgischer Nationalsozialisten beteiligte sich an Angriffen gegen die jüdische Bevölkerung, z. B. an der Verwüstung der Ettelbrücker Synagoge am 22. Oktober 1940.


Der Großrabbiner Robert Serebrenik verhalf vielen Juden zur Flucht und floh selbst im Jahr 1941.[11]



Terrorregime |




Sowjetische Soldaten zwischen ermordeten Häftlingen, Zuchthaus Sonnenburg, 1945


Angesichts der Reaktionen aus der Bevölkerung sah sich das Regime veranlasst, mit äußerster Brutalität gegen jede Form von Widerstand vorzugehen. Nach dem Nacht-und-Nebel-Erlass ließ man des Widerstands verdächtigte Personen zur Abschreckung spurlos nach Deutschland deportieren. Nach dem Generalstreik von 1942 verhängte Simon den Ausnahmezustand über ganz Luxemburg und ließ ein Standgericht einrichten. Tausende wurden verhaftet und gefoltert. Hunderte starben in den Konzentrationslagern. Ganze Familien wurden umgesiedelt, vorzugsweise nach Schlesien. An ihre Stelle traten deutsche Familien aus Südtirol und aus dem Südosten Europas. Zum Symbol des Naziterrors wurde die Villa Pauly, welche als Hauptquartier der Gestapo in Luxemburg diente. Im Zuchthaus Sonnenburg wurden am 30. Januar 1945, kurz vor der Befreiung durch die Rote Armee, bei einem Endphaseverbrechen auch 91 Luxemburger (meist Zwangsrekrutierte) ermordet.[12]



Kollaboration |


Luxemburg wurde von internationalen Historikern dafür kritisiert, dass bisher keine objektive Aufarbeitung seiner Geschichte während der Judenverfolgung erfolgt sei und sich Luxemburg bisher fälschlich lediglich als Opfer stilisiert habe.


Die daraufhin erfolgten Forschungsberichte der luxemburgischen Historiker Denis Scuto und Vincent Artuso ergaben, dass die luxemburgische Verwaltungskommission, die als Ersatzregierung tätig war, nachdem die offizielle Regierung Luxemburgs ins Exil gegangen war, aktiv an der Deportation der Juden beteiligt war. Sie kollaborierte nicht nur mit den Deutschen, sondern lieferte Juden, darunter auch viele jüdische Kinder, aus eigenem Antrieb aktiv an die Deutschen aus. Sie handelte dabei aktiv und nicht nur als Befehlsempfänger der deutschen Besatzer.


Andere Historiker um Charles Barthel kritisieren diese Ansicht scharf. Sie werfen dem Forschungsbericht "mangelhafte wissenschaftlich-methodologische Strenge" und eine subjektive, politisch motivierte Urteilsbildung vor. Die Verwaltungskommission habe sich demnach weder aktiv an der Judenverfolgung noch sonstiger Kollaboration schuldig gemacht.[13]


Bis heute hat Luxemburg sich weder für die Kollaboration noch für die aktive Verfolgung von Juden noch für die zugunsten von luxemburgischen Bürgern erfolgten Enteignungen von Juden entschuldigt. Luxemburg hat auch bis heute noch keine Rückgabe der enteigneten Vermögen, Immobilien und Firmen durchgeführt oder Entschädigung und finanzielle Wiedergutmachung geleistet. In Luxemburg gab es auch kaum eine Entnazifizierung.[14][15][16][17][18][19][20][21][22][23][24][25]


Nach dem Krieg führten die luxemburgischen Gerichtsinstanzen insgesamt 9.546 strafrechtliche Untersuchungen gegen Kollaborateure durch. In 5.242 Fällen erging ein Urteil, wobei es zu 2.275 Verurteilungen kam. Die Gerichte fällten damals zwölf Todesurteile, von denen acht vollstreckt wurden.[26]



Exilregierung |




The Luxembourg Grey Book, erschienen 1942 in London


Die Großherzogin Charlotte und Mitglieder der konservativen Regierung, nämlich Regierungschef Pierre Dupong sowie der Verkehrs- und Justizminister Victor Bodson, flohen nach Montreal und die Minister Joseph Bech und Pierre Krier nach London. London wurde zum offiziellen Sitz der Exilregierung. Diese organisierte regelmäßige BBC-Sendungen für Luxemburg. Ein kleines Kontingent an Freiwilligen wurde als La Luxembourg battery (auch: Brigade Piron) aufgestellt und nahm bis zum Ende an alliierten Kriegseinsätzen teil. Ein Zollvertrag mit den Beneluxstaaten Belgien und Niederlande wurde für die Zeit nach dem Krieg abgeschlossen und Verhandlungen mit den Alliierten zur Behandlung der Kriegsverbrechen und der Nachkriegsordnung in Luxemburg geführt. Luxemburg wurde Gründungsmitglied der United Nations War Crimes Commission, einer Kommission zur Beweismittelsicherung und Vorbereitung der strafrechtlichen Ahndung von Kriegsverbrechen der Achsenmächte. Mit dem Luxembourg Grey Book wurde versucht, die Situation im besetzten Luxemburg den Alliierten näherzubringen.[27]



Die Reaktion der Bevölkerung |


Die Reaktion der Bevölkerung war anfangs noch träge, da sie sich noch unter dem Schock der deutschen Invasion von 1914 bis 1918 befand und sich von der ins Exil geflüchteten Regierung und der großherzoglichen Familie im Stich gelassen fühlte. Die unterschiedlichen Reaktionen der damaligen Bevölkerung lassen sich wie folgt unterteilen:



Kollaborateure |


Ein Teil der Bevölkerung, vornehmlich aus dem Umfeld der Volksdeutschen Bewegung, begrüßte nicht nur die Invasion der Deutschen, sondern war auch aktiv an der Zerstörung des luxemburgischen Staates beteiligt. Sie waren sozusagen Kollaborateure aus Überzeugung und wurden wegen ihrer khakifarbenen Uniform "Gielemännercher" (deutsch: Gelbmännchen) genannt. Ihr Verhalten wurde als Verrat angesehen. Zu ihnen gesellten sich noch jene, welche sich aus Opportunismus beteiligten oder äußerem Druck nachgaben.



Aktive Widerständler |


Der Luxemburger Widerstand stützte sich nur auf einen kleinen Teil der Bevölkerung. Er entstand zudem spontan und anfangs eher langsam. Die ersten Gruppierungen bildeten sich 1940/1941. Sie arbeiteten ohne Koordination und aus unterschiedlichen Beweggründen:[28]



  • L.P.L., Lëtzeburger Patriote Liga (dt: Luxemburger Patrioten Liga), gegründet 1940

  • LFB, Lëtzeburger Freihétsbewegong (dt: Luxemburger Freiheitsbewegung), gegründet 1940

  • LFK, Lëtzeburger Freihétskämpfer (dt: Luxemburger Freiheitskämpfer), gegründet Januar 1941

  • L.V.L., Lëtzeburger Volleks Legio’n (dt: Luxemburger Volkslegion), gegründet Juni 1941

  • L.R.L., Lëtzeburger Ro'de Lé'w (dt: Luxemburger Roter Löwe), gegründet Oktober 1941

  • PI-Men, Patriotes Indépendants (dt: Unabhängige Patrioten), gegründet 1941

  • LFB, Lëtzeburger Freihétsbond


  • Alweraje, 1941


Auch die verbotene Kommunistische Partei Luxemburgs schloss sich dem Widerstand an. Erst im März 1944 schlossen sich die meisten der Widerstandsgruppen in einer Union der Widerstandsgruppen zusammen. Die Aktionen beschränkten sich hauptsächlich auf psychologische Kriegsführung und weniger auf bewaffneten Widerstand. Viele junge Luxemburger schlossen sich den französischen und belgischen Untergrundbewegungen an. Das Hauptverdienst der Bewegungen, das nicht unterschätzt werden sollte, war die moralische Unterstützung der Bevölkerung, etwa durch Verteilen von Flugblättern oder durch Wandgraffiti, aber auch durch Verstecken von Wehrdienstverweigerern und anderen Verfolgten.




Großteil der Bevölkerung |


Der Großteil der Bevölkerung verzichtete angesichts der Brutalität des Regimes auf Widerstand, versteckte allerdings nicht völlig seine Missbilligung und Ablehnung gegenüber den Besatzern. Dies kam vor allem in kleineren, subtilen Sticheleien, aber auch in großen Aktionen zum Ausdruck:



  • Beim imposant inszenierten Aufmarsch der deutschen Polizeikräfte in Luxemburg am 6. August 1940 trugen viele Luxemburger eine Spindel mit dem Roten Löwen am Kragen. Diese Spindel stammte von den Feierlichkeiten zur hundertjährigen Unabhängigkeit des Landes ein Jahr zuvor. Schlägertrupps verprügelten daraufhin die Träger.

  • Am 21. Oktober 1940 wurde in der Hauptstadt das Kriegsmahnmal für die gefallenen luxemburgischen Soldaten im Ersten Weltkrieg auf Seiten der Franzosen, die „Gëlle Fra“, abgerissen. Dies geschah unter Protest von hunderten Menschen, welche von der Gestapo brutal auseinandergetrieben wurden. 13 Personen wurden verhaftet. Es war das erste Auftreten der Gestapo in Luxemburg.




Bekanntmachung der Todesurteile für Streikende, 3. September 1942



  • Am 10. Oktober 1941 wollte der Chef der Zivilverwaltung Simon eine Personenstandsaufnahme durchführen lassen. Bei drei Fragen zur ‚Staatsangehörigkeit’, "Muttersprache" und ‚Volkszugehörigkeit’ sollten die Luxemburger "deutsch" und nicht "luxemburgisch" angeben. Bei Stichproben, die einige Tage vorher durchgeführt wurden, stellte sich heraus, dass über 95 % der Befragten diese Anweisung nicht respektiert hatten. Sehr schnell wurde dieses Ereignis zu einem Referendum hochstilisiert, „wo’ d’Letzebuerger vollek (…) dem Preiss en énegt Nen gesôt huet“. Paul Dostert hat überzeugend nachgewiesen, warum das Wort ‚Referendum’ propagandistisch sinnvoll, jedoch analytisch falsch ist.[29]

  • Nach der Einführung des Reichsarbeitsdienstes und der völkerrechtswidrigen Wehrpflicht für die Zwangsrekrutéierten für die Jahrgänge 1920 bis 1927 kam es ab dem 31. August 1942 zu Streiks. Ausgangspunkt waren Arbeitsniederlegungen im Betrieb der IDEAL Lederwerke AG, Wilz,[30] die sich auf das übrige Land ausbreiteten. Das Naziregime reagierte mit äußerster Brutalität. 20 Streikende wurden im Wald beim KZ Hinzert erschossen, der deutschstämmige Hans Adam am 11. September 1942 in Köln durch das Fallbeil enthauptet. 125 Verhaftete wurden der Gestapo überstellt und in Konzentrationslager gebracht. Viele weitere Zivilisten wurden verhaftet und von der Gestapo verhört. In Echternach und Esch-sur-Alzette wurden Lehrer verhaftet. Ein Lehrer befand sich unter den zum Tod verurteilten, sieben weitere wurden in Konzentrationslager deportiert. Insgesamt 290 Schülerinnen und Schüler, 40 Lehrlinge der Hüttenwerke und sieben junge Postangestellte wurden in Umerziehungslager der HJ verschleppt, so auf die Burg Stahleck. Der Streik erlangte auch im Ausland große Beachtung.

  • Etwa 40 % der Zwangsrekrutéierten tauchten unter. Etwa die Hälfte im Lande selbst, der Rest flüchtete ins Ausland. Jene, die es nach England schafften, schlossen sich den Alliierten an. Sie nahmen zum Beispiel später als Bataillon innerhalb der belgischen Brigade Piron (anderer Name: La Luxembourg battery) an der Landung in der Normandie und der Befreiung Brüssels sowie an weiteren Kämpfen teil.



Die Befreiung |


Im September 1944 wurde Luxemburg durch die US-Armee befreit. Am 10. September besetzten US-Soldaten die Hauptstadt. Die deutschen Soldaten zogen sich ohne Kämpfe aus dem Land zurück.


Die Westalliierten waren am 6. Juni 1944 („D-Day“) in der Normandie gelandet. Nach der fast kampflosen Kapitulation von Paris (25. August 1944) kamen die Alliierten sehr schnell nordostwärts voran; ein Meilenstein war der Kessel von Mons (2. September 1944). Ab dem 3. September schwenkte die 1. US-Armee nach Osten mit dem Ziel, Übergänge über die Mosel zu erobern und die Lücke zwischen ihr und der 3. US-Armee zu schließen. Sie kamen fast kampflos voran. Ein Problem in diesen Tagen war Treibstoffmangel (siehe auch Red Ball Express).[31]


Während der Ardennenoffensive im Dezember 1944 wurde der Norden Luxemburgs (Ösling und Region um Echternach) nochmals von den Deutschen besetzt. Im Januar 1945 erfolgte die zweite Befreiung des Landes durch US-Truppen. Die Zerstörungen infolge der Kämpfe waren enorm.


Großherzogin Charlotte und Prinz Félix verabschiedeten die Brigade Piron (La Luxembourg battery) am 29. Juni 1945 offiziell in den Straßen der Hauptstadt (Demobilisation) und erkannten damit ihren wichtigen Beitrag zur Befreiung des Landes und darüber hinaus Europas an[32].



Kriegsbilanz |


Insgesamt starben 5.703 Einwohner Luxemburgs während des Zweiten Weltkrieges. Das entspricht 1,9 % der damaligen Bevölkerung (290.000). Damit erlitt Luxemburg im Verhältnis zur Einwohnerzahl die zweithöchste Opferzahl in Westeuropa. Nach Gruppen ergeben sich:[33]



  • Von den 10.211 zwangsrekrutierten Luxemburgern der Jahrgänge 1920 bis 1927 kamen 2.848 (28 %) ums Leben, 96 davon werden immer noch vermisst. Dies ist auch aus demografischer Sicht relevant, da es sich um junge Männer handelte, die somit zum Bevölkerungswachstum nichts mehr beitragen konnten.

  • Rund 600 Personen starben infolge von Kriegshandlungen, vor allem während der Ardennenoffensive.

  • 3.963 Personen wurden in Konzentrationslagern oder in Gefängnissen inhaftiert. 791 von ihnen starben.

  • 3.614 junge Mädchen wurden zum Reichsarbeitsdienst eingezogen. 56 von ihnen starben, 2 werden immer noch vermisst.

  • 4.186 Personen wurden bei der Umsiedlungsaktion für Luxemburg deportiert. 154 von ihnen starben.

  • 584 Freiwillige, von denen 57 starben, dienten in alliierten Armeen.

  • Rund 2.500 der 3.500 in Luxemburg lebenden Juden (hiervon eine Mehrzahl jüdische Flüchtlinge aus dem Deutschen Reich) konnten fliehen. 1941 lebten noch rund 800 Juden in Luxemburg, die fast alle ermordet wurden.[34]

  • 640 Personen verloren aus politischen Gründen ihre Arbeit.

  • Etwa ein Drittel der Häuser wurde durch Kriegshandlungen beschädigt.


4.400 Luxemburger wurden mit dem Titel "mort pour la patrie"(dt: gestorben für die Heimat) gewürdigt.[35] Unter ihnen 2.848 verstorbene Zwangsrekrutierte, rund 600 Personen die infolge von Kriegshandlungen verstorben sind und rund 800 die in Lagern oder Gefängnissen verstorben sind. 324 Personen wurde der Titel "mort pour la patrie" nicht anerkannt, weil ihnen antipatriotisches Verhalten nachgewiesen werden konnte.



Aufarbeitung |



Juristische Aufarbeitung |




Auf der Anklagebank: Göring, Heß, von Ribbentrop, Keitel (vorne), Dönitz, Raeder, von Schirach und Sauckel (dahinter), Nürnberg


Angesichts der Gräueltaten in den von den Achsenmächten Deutschland, Japan und Italien besetzten Ländern wurde auf Initiative von neun Londoner Exilregierungen im Jahr 1943 die United Nations War Crimes Commission (UNWCC) ins Leben gerufen. Der Auftrag bestand in der Beweissicherung, Zusammenstellung von Täterlisten, Berichten an die Regierungen und Strafprozessvorbereitungen zu Kriegsverbrechen. Durch die Strafandrohung sollten potentielle Täter vor weiteren Taten abgeschreckt werden. Im Londoner Statut vom 8. August 1945 wurden die Straftaten für den Nürnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher in Hauptkategorien zusammengefasst[36]:



  • Verbrechen gegen den Frieden (Art. 6a) durch Planung und Führung eines Angriffskrieges (entgegen Kellogg-Briand-Pakt von 1929)


  • Kriegsverbrechen (Art. 6b): Mord, Misshandlungen, Deportationen zur Sklavenarbeit von Zivilpersonen und Kriegsgefangenen sowie die Plünderung und Zerstörung ohne militärische Notwendigkeit


  • Verbrechen gegen die Menschlichkeit Art. 6c: Mord, Ausrottung, Versklavung, Deportation oder andere unmenschliche Handlungen aus politischen, rassischen oder religiösen Gründen


Beim Nürnberger Prozess wurden die Besetzung Luxemburgs als verbrecherischer Angriffskrieg gewertet und die Hauptschuldigen an den daraus resultierenden Gräueltaten verurteilt. Die luxemburgische Justiz eröffnete gegen 162 Reichsdeutsche Gerichtsverfahren und es kam zu 44 Todesurteilen, 15 Freisprüchen und 103 Verfahrenseinstellungen. Simon entzog sich 1945 durch Selbstmord einer Anklage in Luxemburg und Siekmeier wurde zu sieben Jahren Haft verurteilt. In 5.242 Fällen sprachen Luxemburger Gerichte Urteile zu Kollaborationsfällen, darunter 12 Todesurteile.[37]



Gedenken |




Gedenkstätte ehemaliger Bahnhof Hollerich


Im ehemaligen Bahnhof Hollerich ist seit 1996 das Mémorial de la Déportation eingerichtet. Dort wird an die Deportation von Juden, Zwangsrekrutierten, Zwangsumsiedlern und Widerständlern erinnert.[38]



Literatur |



  • Jul Christophory: Radioscopie de la littérature luxembourgeoise sur la Seconde Guerre mondiale. Luxemburg 1987.

  • Michael Eberlein, Norbert Haase (Hg. und Bearb.): Luxemburger Zwangsrekrutierte im Wehrmachtgefängnis Torgau – Fort Zinna 1943–1945 (Lebenszeugnisse – Leidenswege. Heft 1). Stiftung Sächsische Gedenkstätten zur Erinnerung an die Opfer politischer Gewaltherrschaft, Dresden 1996 ISBN 3-9805527-0-5.

  • René Fisch: Die Luxemburger Kirche im 2. Weltkrieg. Dokumente, Zeugnisse, Lebensbilder. Luxemburg 1991.

  • Club des Jeunes ELL: Lëtzebuerger am Krich 1940–1945: eng kleng Natioun erzielt. Club des jeunes, Luxemburg 2001, ISBN 2-9599925-1-2.

  • Club des Jeunes ELL: D'Krichjoeren 1940-45 zu Lëtzebuerg. Wéi eng Jugend de Krich erlieft huet. Club des Jeunes ELL, 1997 ISBN 2-9599925-0-4.

  • Even Georges: Krichserliefnisser 1940–1945. Luxemburger Zeitzeugen erzählen. Editions Guy Binsfeld, 2003, ISBN 2-87954-128-X.

  • Even Georges: Deemools am Krich 1940–1945. Schicksale in Luxemburg. Menschen erzählen. Editions saint-paul, 2005, ISBN 2-87963-586-1.

  • Even Georges: Frauen erleben den Krieg. éditions saint-paul, 2007, ISBN 978-2-87963-681-8.

  • Even Georges: Ons Jongen a Meedercher. Die gestohlene Jugendzeit. Editions Saint-Paul, 2012, ISBN 978-2-87963-840-9.

  • Paul Dostert: Luxemburg zwischen Selbstbehauptung und nationaler Selbstaufgabe: Die deutsche Besatzungspolitik und die Volksdeutsche Bewegung 1940–1945. Luxemburg 1985.

  • Jean Milmeister: Die Ardennen-Schlacht 1944–1945 in Luxemburg. Editions Saint Paul, 1994.

  • Andreas Pflock: Auf vergessenen Spuren. Ein Wegweiser zu Gedenkstätten in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. (Reihe: Themen und Materialien). Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 2006, ISBN 3-89331-685-X.


  • Peter M. Quadflieg: „Zwangssoldaten“ und „Ons Jongen“. Eupen-Malmedy und Luxemburg als Rekrutierungsgebiet der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg. Aachen 2008, ISBN 978-3-8322-7078-0.

  • Fritz Rasque: Das Oesling im Krieg. Imprimerie St. Paul, Lëtzebuerg 1946.

  • Marc Schoentgen: Zwischen Erinnern und Vergessen. Das Gedenken an den Zweiten Weltkrieg in den 50er Jahren. In: Claude WEY: Le Luxembourg des années 50. Luxemburg 1999.

  • John Toland: Die Ardennenschlacht 1944 (Originaltitel: Battle: The Story of the Bulge) Alfred Scherz Verlag, Stuttgart 1960.

  • Hans-Erich Volkmann: Luxemburg im Zeichen des Hakenkreuzes: eine politische Wirtschaftsgeschichte 1933 bis 1944. Schöningh, Paderborn 2010, ISBN 978-3-506-77067-7.



Siehe auch |



  • Zweiter Weltkrieg

  • Westfeldzug 1940

  • Nationales Militärgeschichtliches Museum



Weblinks |



  • Detaillierte Ausführungen über Luxemburg im Zweiten Weltkrieg

  • Gedenkstätten in Luxemburg

  • Nationales Militärgeschichtliches Museum



Einzelnachweise |




  1. Hans-Erich Volkmann: Luxemburg im Zeichen des Hakenkreuzes. S. 173


  2. Vincent Artuso: La « Question juive » au Luxembourg (1933–1941): L'État luxembourgeois face aux persécutions antisémites nazies (1933–1941), abgerufen unter: http://www.gouvernement.lu/4437050/rapport.pdf


  3. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum – Luxemburg, abgerufen am 13. Dezember 2015.


  4. Trausch Gilbert: Le luxembourg à l'époque contemporaine, editions Bourg-Bourger, Luxemburg, 1981


  5. Der Fenstersturz – Justiz, Spiegel 6/1965, abgerufen 1. November 2015


  6. Guy May: Die Straßenbezeichnungen der Stadt Luxemburg unter deutscher Besatzung (1940–1944)


  7. Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinden im deutschsprachigen Raum – Luxemburg, abgerufen am 29. Oktober 2015.


  8. Der Gelbe Stern wurde ab dem 1. September 1941 im Deutschen Reich und in weiteren von Deutschen besetzten Gebieten vom Reichsinnenminister verordnet


  9. Änder Hohengarten: Die nationalsozialistische Judenpolitik in Luxemburg. Im Auftrag des Memorial de la Déportation in Luxemburg-Hollerich. 2., veränd. Auflage. Luxemburg 2004, S. 44 ff.


  10. Änder Hohengarten: Die nationalsozialistische Judenpolitik in Luxemburg., S. 50 ff.


  11. Ausstellung Between Shade and Darkness – Le sort des Juifs du Luxembourg de 1940 à 1945. Musée national de la Résistance, Esch-sur-Alzette, 29. Mai–24. November 2013.


  12. Massaker von Sonnenburg – Massenmord nach 70 Jahren noch tief im Gedächtnis, Luxemburger Wort, 30. Januar 2015, abgerufen 27. Oktober 2015


  13. Die "Judenfrage" in Luxemburg: Meilenstein oder Stolperfalle? In: Wort.lu. 9. Oktober 2015, abgerufen am 20. Mai 2016. 


  14. tageblatt.lu: Juden-Verfolgung mit System, abgerufen am 17. Februar 2015


  15. volksfreund.de: Die hässliche Seite der Geschichte, abgerufen am 17. Februar 2015


  16. wort.lu: Aufarbeitung der nationalen Geschichte. Der Mythos bröckelt., abgerufen am 17. Februar 2015


  17. wort.lu: Vincent Artuso. "Es war ein großer Moment", abgerufen am 17. Februar 2015


  18. wort.lu: Wir sind keine Helden, abgerufen am 17. Februar 2015


  19. wort.lu: Reaktion auf Artuso-Bericht. "Niemand soll angeprangert werden", abgerufen am 17. Februar 2015


  20. wort.lu: Liste mit 280 jüdischen Kindern an Nazi-Okkupanten überreicht, abgerufen am 17. Februar 2015


  21. tageblatt.lu: Wieso hat Luxemburg kollaboriert?, abgerufen am 17. Februar 2015


  22. tageblatt.lu: Juden-Verfolgung mit System, abgerufen am 17. Februar 2015


  23. wort.lu: Historiker prüfen Luxemburger Mitschuld an Judendeportationen, abgerufen am 17. Februar 2015


  24. wort.lu: Paul Dostert: Denis Scuto prescht zu schnell vor, abgerufen am 17. Februar 2015


  25. http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/480-Namen-fuer-die-Gestapo-26212861 480 Namen für die Gestapo


  26. Krier Emile: Luxemburg am Ende der Besatzungszeit und der Neuanfang. http://www.regionalgeschichte.net/bibliothek/texte/aufsaetze/krier-luxemburg.html


  27. Eliezer Yapou:Governments in Exile, Luxembourg, abgerufen am 10. Dezember 2015


  28. Paul Dostert: Luxemburg: Widerstand während der deutschen Besatzungsherrschaft 1940-45, erschienen in: Handbuch zum Widerstand gegen Nationalsozialismus und Faschismus in Europa 1933/39 bis 1945, Hrsg. Gerd R. Ueberschär, De Gruyter, 2011, ISBN 978-3-598-11767-1, S. 137 ff.


  29. Paul Dostert: Luxemburg zwischen Selbstbehauptung und nationaler Selbstaufgabe. Luxemburg 1985, S. 154–155.


  30. Wort zum Generalstreik (PDF; 366 kB), Quelle: LW/NiM (abgerufen 15. April 2011)


  31. Chapter XXXII:
    Towards the Heart of Germany, Seite 692



  32. darin Bild: Öffentliche Demobilisation durch die Großherzogin in den Straßen Luxemburgs, Luxemburger Wort, 15. September 2014, Text in frz.


  33. Michel Pauly: Geschichte Luxemburgs. C.H.Beck 2011, ISBN 978-3-406-62225-0, S. 102


  34. Luxembourg. United States Holocaust Memorial Museum. Abgerufen am 19. August 2017.


  35. Livre d'or des victimes de guerre de 1940 à 1945, publié par le Ministère de l'Intérieur


  36. Statut für den Internationalen Militärgerichtshof vom 8. August 1945 (PDF)


  37. Emile Krier: Luxemburg am Ende der Besatzungszeit und der Neuanfang, Regionalgeschichte.net, abgerufen 2. November 2015


  38. Deportationsgedenkstätte: Bahnhof Hollerich, Gedenken in Benelux, abgerufen 29. August 2016




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