Briefkurs




Der Briefkurs (kurz Brief; englisch ask, offer, rate) ist ein Börsenkurs, zu welchem Finanzinstrumente oder Finanzprodukte von einem Wirtschaftssubjekt verkauft werden.


Er ist der niedrigste Preis, zu dem jemand bereit ist, Wertpapiere, Devisen, Sorten, Edelmetalle oder ein sonstiges Finanzprodukt zu verkaufen.[1] Der Inhaber des Finanzprodukts ist der Verkäufer, er bietet das Finanzprodukt zum Briefkurs an. Andere Marktteilnehmer können zu diesem Briefkurs das Finanzprodukt (den „Brief“) kaufen.


Das Gegenteil vom Briefkurs ist der Geldkurs, zu dem ein Marktteilnehmer bereit ist, ein Finanzprodukt zu kaufen. Der Briefkurs liegt in der Regel über dem Geldkurs. Das Papier ist zur selben Zeit am Markt teurer zu kaufen, als durch den Verkauf erzielt werden kann. Das arithmetische Mittel zwischen Geld- und Briefkurs wird als Mittelkurs (auch Devisenkassamittelkurs) bezeichnet, der Unterschied zwischen beiden Werten als Geld-Brief-Spanne oder Spread. Der Spread ist die Gewinnmarge für den Verkäufer. Für die Begriffe Briefkurs und Geldkurs werden auch oft die englischen Begriffe „Ask“ und „Bid“ verwendet.


Bei der Veröffentlichung von Kurswerten zeigt der Kurszusatz B an, dass zum genannten (Brief-)Kurs kein Umsatz zustande gekommen ist, aber ein Angebot vorhanden war.



Einzelnachweise |




  1. FAZ: Börsenlexikon: Briefkurs (abgerufen am 18. Mai 2011).









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