Ungererstraße
































































Ungererstraße

Wappen

Straße in München

Ungererstraße

Eckhaus Ungererstraße 32
Basisdaten

Landeshauptstadt
München

Stadtbezirk

Schwabing-Freimann

Hist. Namen
Landshuter Straße, Freisinger Landstraße (bis 1899)

Name erhalten
1899

Anschluss­straßen

Leopoldstraße, Situlistraße

Querstraßen
Germaniastraße, Freystraße, Antonienstraße, Fuchsstraße, Dietlindenstraße, Potsdamer Straße, Wiltrudenstraße, Virchowstraße, Helmtrudenstraße, Danziger Straße, Gundelindenstraße, Stengelstraße, Luxemburger Straße, Soxhletstraße, Hollandstraße, Schenkendorfstraße, Isarring, Brandenburger Straße, Fröttmaninger Straße, Echinger Straße, Domagkstraße, Crailsheimstraße, Ludwig-Merk-Straße, Finauerstraße, Grasmeierstraße, Frankfurter Ring, Föhringer Ring

Plätze

Münchner Freiheit

Nummerierungssystem

Orientierungsnummerierung

Bauwerke

Erlöserkirche, Ungererbad, Nordfriedhof, Allerheiligenkirche, Neuer Israelitischer Friedhof, weitere Baudenkmäler in der der Denkmalliste

U-Bahnhöfe

Dietlindenstraße, Nordfriedhof, Alte Heide, Studentenstadt
Nutzung

Nutzergruppen

Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr, ÖPNV

Straßen­gestaltung
zwei asphaltierte Fahrspuren je Fahrtrichtung, größtenteils durch eine, begrünten Mittelstreifen getrennt
Technische Daten

Straßenlänge
3,3 km

Die Ungererstraße ist eine etwa 3,3 km lange Straße im Münchner Stadtteil Schwabing.


Sie führt (parallel zum Englischen Garten) von der Leopoldstraße an der Münchner Freiheit in nordöstlicher Richtung vorbei am Ungererbad und dem Nordfriedhof nach Freimann an der Studentenstadt vorbei bis zur Situlistraße an der Kreuzung Frankfurter Ring/Föhringer Ring am sog. Tatzelwurm, einem Brückenbauwerk zur Auf- und Abfahrt für die A9. Im nördlichen Teil liegt etwas abseits westlich der Straße der Neue Israelitische Friedhof. An ihr liegen die U-Bahnhaltestellen Dietlindenstraße, Nordfriedhof, Alte Heide und Studentenstadt.


Die Ungererstraße hieß früher Landshuter Straße und Freisinger Landstraße,[1] bevor sie 1899 nach August Ungerer (1860–1921), dem Ingenieur und Besitzer des Ungererbads, benannt wurde.


1886 eröffnete August Ungerer in der damaligen Freisinger Landstraße die Ungererbahn, die als erste elektrische Straßenbahn in München das Schwabinger Würmbad (heute Ungererbad) mit dem Pferdebahnnetz am Schwabinger Großwirt verband. 1895 wurde die Ungererbahn durch eine neue Pferdebahnstrecke ersetzt, die auf der Freisinger Landstraße weiter bis zum Nordfriedhof führte. 1900 wurde die Straßenbahnstrecke in der Ungererstraße als letzte Münchner Pferdebahnstrecke auf elektrischen Betrieb umgestellt.[2] 1917 wurde die Straßenbahn vom Nordfriedhof auf der Ungererstraße bis zum Frankfurter Ring verlängert. Im Zuge des U-Bahn-Baus wurde die ab 1935 von der Straßenbahnlinie 6 befahrene Strecke 1965 zwischen Münchner Freiheit und Schenkendorfstraße in die parallele Leopoldstraße und Berliner Straße verlegt sowie der Abschnitt vom Nordfriedhof zum Freimanner Platz stillgelegt. 1967 wurde mit dem Abschnitt von der Schenkendorfstraße zur Wendeschleife am Nordfriedhof die letzte Straßenbahnstrecke auf der Ungererstraße stillgelegt. Seit 1970 verläuft die Strecke der U-Bahn-Linie 6 bis zum U-Bahnhof Alte Heide unter der Ungererstraße und im Nordabschnitt oberirdisch parallel zur Ungererstraße.[3]


Von 1901 bis 1949 überquerte der Gleisanschluss der Lokomotivfabrik J. A. Maffei in der Hirschau an den Bahnhof München-Schwabing die Ungererstraße südlich der Schenkendorfstraße mit einem Bahnübergang. Mit den Straßenbahngleisen war eine Gleiskreuzung vorhanden.[4]




Weblinks |



 Commons: Ungererstraße, München – Sammlung von Bildern


Einzelnachweise |




  1. Reinhard Bauer: Schwabing. Das Stadtteilbuch. 2. Auflage. Bavarica-Verlag Dr. Reinhard Bauer, München 1997, ISBN 3-923395-06-X, S. 32.


  2. Markus Trommer: Die Geschichte der Münchner Trambahn. auf: tram.org, 29. Januar 2000, abgerufen am 11. Oktober 2016.


  3. Frederik Buchleitner: Vergessene Trambahnstrecken: Der ‘6er’ zum Freimanner Platz. auf: tramreport.de, 30. Juni 2015, abgerufen am 11. Oktober 2016.


  4. "Maffei-Gleis" Schwabing. (Memento vom 12. Oktober 2016 im Internet Archive) auf: kocaurek.de




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