Ford GT (2017)













































Ford

Ford GT auf dem Genfer Auto-Salon 2017

Ford GT auf dem Genfer Auto-Salon 2017

GT
Produktionszeitraum:
seit 2016

Klasse:

Sportwagen

Karosserieversionen:

Coupé
Motoren:

Ottomotor:
3,5 Liter (483 kW)
Länge:
4779 mm
Breite:
2003 mm
Höhe:
1109 mm

Radstand:
2710 mm

Leergewicht:
1385 kg

Der Ford GT ist ein Mittelmotor-Sportwagen des Automobilherstellers Ford, der zwischen 2017 und 2018 in limitierter Stückzahl hergestellt wird und in rund 20 Ländern weltweit erhältlich sein wird.[1] Im Rahmen der Detroit Motor Show 2015 stellte Ford ein seriennahes Konzeptfahrzeug vor, das die Nachfolge des Ford GT40 und des zwischen 2004 und 2006 gebauten Ford GT antreten soll.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Käuferbewerbung


  • 2 Technische Daten


  • 3 Trivia


  • 4 Motorsport


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Käuferbewerbung |


Ursprünglich plante Ford eine begrenzte Stückzahl, mindestens jedoch 300 Fahrzeuge zu produzieren, davon jeweils 150 Stück in den Jahren 2017 und 2018. Mittlerweile stockte Ford die Anzahl auf 1.350 Fahrzeuge auf, die über sechs Jahre produziert werden sollen.[2] Für den Erwerb eines GT muss ein Kaufinteressent ein strenges Bewerbungsprogramm durchlaufen, in dem unter anderem angegeben werden muss, wie oft der GT gefahren werden soll, wie aktiv der Kaufinteressent in sozialen Netzwerken sei und wie viele Ford-Fahrzeuge er besaß. Auch ein persönliches Gespräch war vor dem Erwerb des Supersportwagens erforderlich. Der Bewerbungsprozess konnte in 21 Ländern der Welt absolviert werden, darunter war auch Deutschland. Bewerbungen für die ersten 500 Exemplare wurden zwischen dem 13. April 2016 und dem 12. Mai 2016 entgegengenommen, insgesamt bewarben sich mehr als 6.500 Personen für die Fahrzeuge.[3] Die 250 Exemplare des dritten Produktionsjahrs 2019 werden nur für Bewerber sein, die bei der ersten Stufe des Bewerbungsprozesses abgelehnt wurden. Neue Bewerbungen nimmt Ford seit dem 8. November 2018 nur noch für die letzten Produktionsjahre 2021 und 2022 mit weiteren 350 Exemplaren an.[2]


Im Juli 2016 wurden die ausgewählten Kunden von Ford über den Erfolg ihrer Bewerbung in Kenntnis gesetzt.[4] Am 16. Dezember 2016 startete die Produktion des Fahrzeugs in einer neuen Manufaktur im kanadischen Markham,[5] die ersten Ford GT wurden kurz darauf ausgeliefert.[6] In Europa wurden die ersten Fahrzeuge im Februar 2018 an die Kunden übergeben.[7] Der Preis in Deutschland beläuft sich auf rund 530.000 Euro.[8] Von den ersten 250 Exemplaren aus dem Jahr 2017 sollen neun in Deutschland ausgeliefert werden.[8]


Der US-amerikanische Wrestler John Cena verkaufte seinen im Oktober 2017 erhaltenen Ford GT bereits einen Monat später weiter. Ford reichte daraufhin Klage gegen Cena ein. Sie verwiesen auf Klauseln im Bewerbungsprozess und im Vertrag der Bestellbestätigung. Dort wird der Weiterverkauf des Sportwagens in den ersten zwei Jahren nach der Auslieferung angeblich untersagt.[7]



Technische Daten |




Heckansicht


Das Fahrzeug hat ein Monocoque aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) und Aluminiumrahmen, auch die Karosserie besteht aus CFK. Anders als der Vorgänger verfügt der Ford GT über nach oben öffnende Türen.[9]


Der Ford GT wird von einem EcoBoost-V6-Motor mit 3,5 Liter Hubraum und zwei Turboladern angetrieben, der voraussichtlich 483 kW (656 PS) leistet und den Wagen auf bis zu 347 km/h beschleunigt.[10] Ausgeliefert wird der hinterradangetriebene Wagen mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad.[11]


Im Ford GT wird in großem Umfang Technik aus dem Rennsport verwendet, darunter die höhenverstellbare Schubstreben-Radaufhängung mit aktivem Stabilisator. Diverse Luftleitelemente des Fahrzeugs, wie zum Beispiel der in Höhe und Anstellwinkel verstellbare Heckflügel, stellen sich auf die Fahrsituation ein, um für bestmögliche Fahrleistungen zu sorgen. Der Wagen hat 20-Zoll-Leichtmetallräder und Bremsscheiben aus Carbon-Keramik von Brembo. Die Michelin-Reifen vom Typ Pilot Sport Cup 2 wurden speziell für den Ford GT entwickelt.[9]



















































































Ford GT
Bauzeitraum
seit 12/2016

Motorkenndaten
Motortyp
V6-Ottomotor
Einbaulage
Mittig längs

Motoraufladung

Twinturbo

Hubraum
3497 cm³
Bohrung × Hub
92,51 × 86,7 mm
Verdichtung
9,0 : 1
Max. Leistung bei min−1
483 kW (656 PS) / 6250
Max. Drehmoment bei min−1
746 Nm / 5900

Kraftübertragung
Antrieb

Hinterradantrieb
Getriebe
7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe

Messwerte
Höchstgeschwindigkeit
347 km/h
Beschleunigung, 0–100 km/h
2,8 s
Leergewicht
1385 kg
Tankinhalt
57 l
Kraftstoffverbrauch auf 100 km (kombiniert)
14,9 l Super
CO2-Emissionen (kombiniert)
350 g/km
Abgasnorm
Euro 6


Trivia |


Aufgrund seiner Fahrleistungen ist der Ford GT in diversen Rennsimulationen vertreten. Sein Videospieldebüt hatte der Sportwagen im 2015 erschienenen Forza Motorsport 6, wo er auch das Cover des Videospiels ziert. Weitere Auftritte in Rennsimulationen hat das Fahrzeug unter anderem in Forza Motorsport 7, Forza Horizon 3, Project CARS 2[12] und Need for Speed Payback.



Motorsport |




Rennversion für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft


Der Ford GT gab sein Renndebüt bei dem 24-Stunden-Rennen von Daytona 2016, die von Chip Ganassi Racing eingesetzten Fahrzeuge erreichten mit technischen Problemen den siebten und den neunten Platz in der GTLM-Klasse.[13] In der IMSA Weathertech SportsCar Championship 2016 gewannen Ryan Briscoe und Richard Westbrook drei Rennen und belegten den zweiten Rang in der Gesamtwertung. Ford trat mit dem Team Chip Ganassi Racing UK mit zwei Fahrzeugen in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2016 in der Klasse LMGTE Pro an. Beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 2016 setzte das Team unter dem Namen Chip Ganassi Racing USA zwei zusätzliche Fahrzeuge ein. Eines dieser beiden Fahrzeuge konnte das Rennen mit dem Klassensieg beenden, das zweite erzielte den dritten Platz in der Klasse LMGTE Pro. Das beste der beiden von Chip Ganassi Racing UK eingesetzten Fahrzeugen erreichte mit einer Runde Rückstand Platz vier in der Klassenwertung.


2017 erzielte Chip Ganassi Racing mit den Fahrern Sébastien Bourdais, Joey Hand und Dirk Müller den Sieg in der GTLM-Klasse beim 24-Stunden-Rennen von Daytona.



Weblinks |



 Commons: Ford GT (2nd generation) coupes – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Website Ford GT. fordgt.com, abgerufen am 15. April 2016. 


Einzelnachweise |




  1. Bewerbungsübersicht Ford GT. fordgt.com, archiviert vom Original am 15. April 2016; abgerufen am 15. April 2016. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fordgt.com 


  2. ab Der neue Ford GT in Zahlen! autobild.de, 25. Januar 2017, abgerufen am 12. Mai 2017. 


  3. 6.506 Enthusiasten möchten einen der ersten 500 Ford GT. Motorsport-Total.com, 23. Mai 2016, abgerufen am 23. Mai 2016. 


  4. Der neue Ford GT. Ford, abgerufen am 15. April 2016. 


  5. Der neue Ford GT. Auto Motor und Sport, 19. Dezember 2016, abgerufen am 19. Dezember 2016. 


  6. Die ersten Ford GT werden ausgeliefert. autonews.ch, 21. Dezember 2016, abgerufen am 15. Februar 2018. 


  7. ab Kompaktsportwagen wird im April eingestellt. Auto Motor und Sport, 15. Februar 2018, abgerufen am 15. Februar 2018. 


  8. ab Supersportwagen mit 656 PS und ohne Klang-Feuerwerk. Auto Motor und Sport, 12. Mai 2017, abgerufen am 15. Februar 2018. 


  9. ab Christian Brinkmann: Ford GT 2016: Über 600 PS - Ford legt sich mit Ferrari an. Speedheads.de, 13. Januar 2015, abgerufen am 15. April 2016. 


  10. Schnellstes Serienmodell von Ford aller Zeiten: Neuer Ford GT erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 347 km/h. presseportal.de, 27. Januar 2017, abgerufen am 14. März 2017. 


  11. Jan Götze, Katharina Berndt: Der neue Ford GT in Zahlen! Auto Bild, 25. Januar 2017, abgerufen am 25. Januar 2017. 


  12. Project CARS 2 Fahrzeug Liste. Abgerufen am 31. Dezember 2018. 


  13. Official Race Report. Abgerufen am 1. Februar 2017. 


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