Ford Zephyr



























Ford Zephyr / Zodiac
Produktionszeitraum:
1951–1972

Klasse:

Obere Mittelklasse

Karosserieversionen:

Limousine, Kombi, Pickup, Cabriolet
Vorgängermodell:

Ford Pilot
Nachfolgemodell:

Ford Consul / Granada

Der Ford Zephyr war ein Personenwagen der Ford Motor Company in Großbritannien und Australien.


Der Zephyr und dessen Luxusausführung, Ford Zodiac, der ab 1955 angeboten wurde, waren zwanzig Jahre lang die größten Personenwagen im Angebot des britischen Ford-Unternehmens. Im Jahre 1972 wurden sie durch die Consul- und Granada- Modelle ersetzt.


Obwohl der Ford Zephyr in den Vereinigten Staaten weder produziert noch verkauft wurde, erschien dessen Namensschild auf anderen Ford-Fahrzeugen, namentlich dem Mercury Zephyr, einer gehobenen Version des Ford Fairmont, sowie dem Lincoln-Zephyr, der 2006 eine Neuauflage erlebte – die Originalversion erschien von 1936 bis 1942.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Zephyr und Zodiac Mk I (1951–1956)


  • 2 Zephyr und Zodiac Mk II (1956–1961)


  • 3 Zephyr und Zodiac Mk III (1962–1966)


  • 4 Zephyr und Zodiac Mk IV (1966–1972)


  • 5 Literatur


  • 6 Einzelnachweise


  • 7 Weblinks





Zephyr und Zodiac Mk I (1951–1956) |





































Mark I

Ford Zephyr Mk I

Ford Zephyr Mk I


Produktionszeitraum:
1951–1956

Karosserieversionen:

Limousine, Kombi, Cabriolet
Motoren:

Ottomotor:
2,3 Liter
Länge:
4369 mm
Breite:
1626 mm
Höhe:
1524 mm

Radstand:
2717 mm

Leergewicht:
1118 kg

Das Modell Mk I wurde von 1951 bis 1956 produziert. Der Mk I war eine verlängerte Limousine auf der Basis des Ford Consul I. Insgesamt wurden 148.629 Limousinen und 4.048 Cabrios hergestellt. Angetrieben wurde der Zephyr als Vertreter der oberen Mittelklasse mit einem 2262 cm³ großen 6-Zylinder-Motor.


Ab 1954 wurde die luxuriösere Variante als Zodiac gebaut (ab 1955 auf dem Markt). Der verbesserte Motor hatte eine höhere Kompression. Vom Zodiac Mk I wurden 22.634 Limousinen produziert.




Zephyr und Zodiac Mk II (1956–1961) |





































Mark II

Ford Zodiac Mk II

Ford Zodiac Mk II


Produktionszeitraum:
1956–1961

Karosserieversionen:

Limousine, Kombi, Pickup, Cabriolet
Motoren:

Ottomotor:
2,6 Liter (66 kW)
Länge:
4550 mm
Breite:
1750 mm
Höhe:
1550 mm

Radstand:
2717 mm

Leergewicht:
1250–1340 kg

Das Modell Mk II (interne Typbezeichnung 206E) wurde von 1956 bis 1961 produziert. Zephyr und Zodiac bekamen nun einen neuen Familien-Look gemeinsam mit dem Consul II.


Von Zephyr und Zodiac Mk II zusammen wurden 294.506 Limousinen und 6911 Cabriolets hergestellt.







Zephyr und Zodiac Mk III (1962–1966) |





































Mark III

Ford Zephyr 4 Mk III

Ford Zephyr 4 Mk III


Produktionszeitraum:
1962–1966

Karosserieversionen:

Limousine, Kombi
Motoren:

Ottomotoren:
1,7–2,6 Liter
(50–81 kW)
Länge:
4590 mm
Breite:
1760 mm
Höhe:
1450 mm

Radstand:
2720 mm

Leergewicht:
1252–1350 kg

Die Mk-III-Reihe lief von 1962 bis 1966 vom Band. Die Karosserie war sehr effektiv gestaltet: Der 4,6 m lange Wagen beherbergte einen relativ großen Motor und bot dennoch reichlich Platz im Innenraum für sechs Personen (2 Sitzbänke) und zahlreiche Gepäckablagemöglichkeiten. Das Modell Zephyr gab es nun mit 1,7-Liter-Vierzylindermotor (oft als Zephyr 4 bezeichnet) oder als 6-Zylinder mit 2553 cm³ (Zephyr 6). Der Zodiac hatte den gleichen 6-Zylinder-Motor, war besser ausgestattet und hatte eine geänderte Front mit vier Scheinwerfern.


Der neue Sechszylindermotor war kurzhubig und auch die Ansaug- und (Doppel-)Auspuffanlage deuteten auf einen sportlich getrimmten Motor hin. Er leistete 81 KW (110 PS (DIN)/114 PS(SAE)), war jedoch nur mit einem Vergaser ausgerüstet. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von je nach Literatur, 160–164 km/h stieß der Zodiac 1962 in Regionen vor, die seinerzeit nur von Sportwagen erreicht wurden. Das vollsynchronisierte Vierganggetriebe mit Lenkradschaltung gab es wahlweise auch mit Overdrive oder als Automatik-Variante. Im Unterschied zu den Zephyr-Modellen, hatte der Zodiac Scheibenbremsen an den Vorderrädern. Im Zephyr 6 leistete der Motor 72 KW (98 PS (DIN)/102 PS(SAE)), die Höchstgeschwindigkeit betrug 145 km/h. Der Zephyr 4 hatte den bereits aus dem Consul II bekannten Vierzylindermotor, der nun auf eine Leistung von 50 KW (68 PS (DIN)) gebracht wurde und eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h ermöglichte.[1]


Vom Zephyr 4 wurden 106.810 Fahrzeuge, vom Zephyr 6 105.256 Fahrzeuge und vom Zodiac Mk III 77.323 Limousinen hergestellt.




Ford Zephyr Mk III Heckansicht







Zephyr und Zodiac Mk IV (1966–1972) |





































Mark IV

Ford Zephyr Mk IV (1970)

Ford Zephyr Mk IV (1970)


Produktionszeitraum:
1966–1972

Karosserieversionen:

Limousine, kombi
Motoren:

Ottomotoren:
2,0–3,0 Liter
(61–94 kW)
Länge:
4700 mm
Breite:
1810 mm
Höhe:
1480 mm

Radstand:
2920 mm

Leergewicht:
1250–1442 kg

Ab 1966 kam ein komplett neues Modell des Zephyr/Zodiac auf den Markt. Dieser Wagen ähnelt technisch mit V-Motoren und hinterer Einzelradaufhängung dem späteren Consul/Granada. Das Spitzenmodell trug den Namen Ford Executive.


Der Zephyr Mk IV war wieder als 4- und 6-Zylinder verfügbar (1996 bzw. 2495 cm³); der Zodiac bekam einen eigenen 6-Zylinder-Motor mit 2994 cm³.


Gebaut wurden 102.417 Zephyr und 48.846 Zodiac. 1972 wurde die Serie durch die Baureihe Consul/Granada abgelöst.






Literatur |




  • Automobil Revue, Katalognummern 1965, 1969 (Daten und Preise)


  • Die Auto-Modelle, Ausgabe 1961/62 (Daten und Preise)



Einzelnachweise |




  1. Neue britische Mittelwagen-Baureihe. In: Kraftfahrzeugtechnik 11/1962, S. 469–471



Weblinks |



 Commons: Ford Zephyr – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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