Nagasaki






































































Nagasaki-shi
長崎市


Nagasaki

Geographische Lage in Japan

Nagasaki (Japan)


Red pog.svg




Region:

Kyūshū

Präfektur:

Nagasaki

Koordinaten:

32° 45′ N, 129° 53′ O32.750277777778129.87777777778Koordinaten: 32° 45′ 1″ N, 129° 52′ 40″ O
Basisdaten
Fläche:
406,40 km²

Einwohner:
416.419
(1. Oktober 2018)

Bevölkerungsdichte:
1025 Einwohner je km²

Gemeindeschlüssel:
42201-1

Postleitzahlbereich:
850-0002 – 852-8154
Symbole
Flagge/Wappen:

Flagge/Wappen von Nagasaki


Baum:

Triadica sebifera

Blume:

Gartenhortensie
Rathaus

Adresse:

Nagasaki City Hall
2-22 Sakura-machi
Nagasaki-shi
Nagasaki 850-8685Japan

Webadresse:

http://www.city.nagasaki.lg.jp/
Lage Nagasakis in der Präfektur Nagasaki

Lage Nagasakis in der Präfektur




Kreuzigung von 26 Christen am 5. Februar 1597 in Nagasaki (Bild aus einer Gedenkschrift anlässlich der Heiligsprechung von vier hingerichteten spanischen Franziskanern; Madrid 1862)


Nagasaki (jap. .mw-parser-output .Hani{font-size:110%}長崎市, Nagasaki-shi) ist Sitz der Präfekturverwaltung und größte Stadt der Präfektur Nagasaki mit 416.419 Einwohnern (Stand 1. Oktober 2018). Ursprünglich ein kleines Fischerdorf im Kreis Sonogi der Provinz Hizen wurde es durch die Ankunft der Portugiesen in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer bedeutenden Hafenstadt. Die Stadt liegt an der Südwest-Küste der drittgrößten japanischen Insel Kyūshū.


Weltweite Bekanntheit erlangte Nagasaki als Ziel des zweiten kriegerischen Kernwaffeneinsatzes am 9. August 1945.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Klima




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Frühe Epoche


    • 2.2 Die Ära der Isolation und der Christenverfolgung in Japan


    • 2.3 Die Öffnung der japanischen Gesellschaft bis zur Gegenwart


    • 2.4 Atombombenabwurf


    • 2.5 Wiederaufbau




  • 3 Sehenswürdigkeiten


  • 4 Politik


  • 5 Persönlichkeiten


  • 6 Angrenzende Städte und Gemeinden


  • 7 Städtepartnerschaften


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geografie |


Nagasaki erstreckt sich über die südliche Hälfte der Nishisonogi-Halbinsel im Norden und die Nagasaki-Halbinsel im Süden. Im Westen befindet sich das Meeresgebiet Sumō-nada, im Nordosten die Ōmura-Bucht und im Süden das Meeresgebiet Amakusa-nada. Diese gehören zum Ostchinesischen Meer.



Klima |






Nagasaki
Klimadiagramm































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10




 

 

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13

5



Temperatur in °C,  Niederschlag in mm

Quelle: wetterkontor.de


Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Nagasaki






























































































































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Max. Temperatur (°C)
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10,6
14,1
19,4
23,1
25,8
29,7
31,3
28,1
23,3
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Ø

20,5
Min. Temperatur (°C)
3,1
3,7
6,3
11,3
15,4
19,3
24,0
24,7
21,1
15,3
10,1
5,3

Ø

13,3


Niederschlag (mm)
78
86
116
174
193
332
334
187
190
104
85
66

Σ

1.945


Sonnenstunden (h/d)
3,2
3,8
5,0
5,4
5,9
4,8
6,0
7,2
5,7
5,7
4,6
3,4

Ø

5,1


Wassertemperatur (°C)
17
17
17
18
20
23
26
27
26
23
21
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Ø

21,2


Luftfeuchtigkeit (%)
68
67
67
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80
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77
75
69
69
69

Ø

72,2































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9,9

3,1








10,6

3,7








14,1

6,3








19,4

11,3








23,1

15,4








25,8

19,3








29,7

24,0








31,3

24,7








28,1

21,1








23,3

15,3








17,9

10,1








12,5

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Feb
Mär
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Jul
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Sep
Okt
Nov
Dez


Quelle: wetterkontor.de



Geschichte |



Frühe Epoche |


Gegründet wurde die Stadt vor 1500 und war ursprünglich ein unbedeutendes abgelegenes Fischerdorf, dessen Entwicklung erst nach der Ankunft der Europäer um die Mitte des 16. Jahrhunderts einen Aufschwung erlebte. 1543 verschlug es ein Schiff aus Malakka an die Küste der südlichen Insel Tanegashima. Die an Bord befindlichen portugiesischen Kaufleute überreichten zum Dank für die Unterstützung der Einwohner einige Gewehre. Dies gilt als erster direkter Kontakt zwischen Japanern und Europäern und als Beginn der Geschichte der Feuerwaffen in Japan. Sechs Jahre danach erreichte der Mitgründer der Gesellschaft Jesu und Missionar Francisco Xavier Kagoshima im Süden von Kyushu und legte während seines zweijährigen Aufenthaltes die Grundlagen für das Missionswerk der Jesuiten wie auch einen dauerhaften Handelsaustausch mit portugiesischen Händlern aus Macau. Da gute Beziehungen zu den Missionaren die Teilnahme an dem höchst lukrativen Fernhandel mit sich brachten, ließen sich einige Regionalherrscher (Daimyō) taufen. Der wichtigste unter ihnen war Ōmura Sumitada, der großen Gewinn aus seiner Konversion zog. Nach ersten Versuchen mit kleineren Häfen wie Kuchinotsu bestimmte er 1571 das in einer tief eingeschnittenen Bucht windgeschützt liegende Nagasaki zum Anlaufhafen für die portugiesischen Karacken.


Die kleine Siedlung wuchs schnell; die Namen vieler Stadtviertel zeigen noch heute die Herkunft der Umsiedler, die aus allen Teilen Kyushus eintrafen. Eine Reihe portugiesischer Produkte, die über Nagasaki importiert wurden (z. B. Brot, Tempura (frittiertes Gemüse), Knöpfe, Kartenspiele, bestimmte Stoffe und Kleidungsstücke, wie auch Produkte aus portugiesischen Überseeniederlassungen (Tabak und Chininrinde aus Amerika, Obstbäume aus Südostasien)) fanden Eingang in die japanische Alltagskultur. Die Portugiesen führten auch Güter aus dem Kaiserreich China mit sich. Zugleich gründeten die Jesuiten in Nagasaki Kirchen und Pflegeheime und übernahmen die Verwaltung der Siedlung.


1587 geriet Nagasakis Wohlstand erstmals in Gefahr. Nach langen kriegerischen Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft über den Archipel hatte Oda Nobunaga die Regionalfürsten unter seine Kontrolle gebracht, war aber 1582 ums Leben gekommen. Toyotomi Hideyoshi, einer seiner Gefolgsleute, übernahm als neuer Kampaku die Macht und trieb die Vereinigung des Reiches weiter voran. Dabei störte der unkontrollierte, lukrative Fernhandel der südlichen Regionalherrscher und die Dominanz der Portugiesen im Seidenimport ebenso wie der Unwille der christlichen Missionare zu einem toleranten Zusammenleben mit den anderen Religionen im Lande. Um den starken christlichen Einfluss in Süd-Japan einzudämmen, befahl Hideyoshi die Ausweisung aller Missionare. Die Jesuiten verloren die ihnen vom Fürsten von Ōmura Sumitada überlassene Verwaltungskontrolle über Nagasaki, die nun an die Zentralregierung ging. Andere Ad-hoc-Edikte folgten. Manche Maßnahme wurde nur lokal und für kurze Zeit durchgesetzt, doch im Laufe der Jahre nahm die Schärfe der Verfolgung japanischer und ausländischer Christen zu. Im Jahre 1597 ließ Hideyoshi 26 franziskanische und jesuitische Missionare, sowie zum Christentum konvertierte Japaner im Alter von zwölf bis 64 Jahren aus Zentraljapan durch die westlichen Landesteile nach Nagasaki führen und dort zur Abschreckung kreuzigen. Die in der Stadt lebenden portugiesische Händler blieben jedoch wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung bis auf Weiteres unbehelligt.



Die Ära der Isolation und der Christenverfolgung in Japan |


Als Tokugawa Ieyasu knapp 20 Jahre später nach Hideyoshis Tod und der entscheidenden Schlacht von Sekigahara als Shōgun die Macht übernahm, verbesserte sich die Lage von Nagasaki kaum. 1614 erging ein endgültiges Verbot des Christentums. Alle Missionare wurden deportiert, ebenso jene Regionalfürsten, die nicht dem Christentum abschwören wollten. Es folgte eine brutale Verfolgung mit tausenden Getöteten und Gefolterten in Nagasaki und anderen Teilen Japans. Der 1637 in der Region Shimabara, Amakusa auflodernde sogenannte Shimabara-Aufstand war anfangs gegen die extreme Abgabelasten gerichtet, die der Regionalherrscher seinen Untertanen auferlegt hatte. Erst im Laufe der Kämpfe gegen die wachsende Übermacht der regierungstreuen Truppen nahm der Konflikt auch religiöse Züge an. Nach der mühsamen Niederschlagung entschloss sich das Shogunat zur Vertreibung aller Iberer einschließlich der letzten Kaufleute in Nagasaki. Damit endete Japans „christliches Jahrhundert“. Einige Japaner hielten heimlich am Christentum fest, und manche dieser Familien (Kakure Kirishitan) überlebten auch die danach fortgesetzten Verfolgungen bis zur erneuten Öffnung des Landes im 19. Jahrhundert.


Die Niederländer unterhielten mit der Erlaubnis von Tokugawa Ieyasu seit 1609 eine Handelsstation in Hirado. Da sie in Konkurrenz zu den Portugiesen standen, an Missionsaktivitäten kein Interesse zeigten und auch während des Shimabara-Aufstands den Forderungen der Zentralregierung zur Beschießung der Festung Hara mit ihren Schiffskanonen nachkamen, blieben sie von der Ausweisung der Europäer im Jahre 1639 ausgenommen. Allerdings wurde ihre Niederlassung 1640/41 von Hirado nach Nagasaki verlegt, um den durch das Ausbleiben der portugiesischen Schiffe drohenden wirtschaftlichen Zusammenbruch zu verhindern und zugleich ihre Aktivitäten besser zu kontrollieren. Bis 1855 liefen Japans Kontakte mit dem Westen über diese kleine Faktorei (Dejima).


Auch die chinesischen Kaufleute durften fortan nur noch in Nagasaki anlanden. Ab 1688 wurde ihre Bewegungsfreiheit ähnlich wie bei den Niederländern auf eine von einer Mauer eingeschlossene Niederlassung (Tōjin yashiki, „Chinesen-Anwesen“) beschränkt. In der Folge blühte die Stadt wirtschaftlich wieder auf und wurde zugleich zum Drehpunkt in der Vermittlung westlicher Wissenschaft und Technologie nach Japan. Bereits in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zogen wissensdurstige Japaner nach Nagasaki, um sich dort Informationen und Materialien bei den Dolmetschern oder anderen zu besorgen, die Zugang zur Faktorei Dejima hatten. Mit der verstärkten Förderung der „Holland-Kunde“ (Rangaku) durch den Shōgun Yoshimune erlebte der Studienaufenthalt in Nagasaki (Nagasaki-yūgaku) im 18. Jh. einen weiteren Aufschwung. Die Häuser von gelehrten Dolmetscherfamilien wie Motoki oder Yoshio mit ihren reichen Sammlungen an Büchern und Objekten entwickelten sich zum Anlaufpunkt unzähliger Besucher und Studenten aus allen Landesteilen.



Die Öffnung der japanischen Gesellschaft bis zur Gegenwart |


Nachdem der US-Commodore Matthew Perry 1853 in Japan landete und das Shōgunat kurz darauf zerfiel, öffnete Japan seine Tore erneut. Nagasaki wurde 1859 Vertragshafen. Europäer ließen sich in Nagasaki nieder, und am 17. März 1865 begegnete der französische katholische Priester Bernard Petitjean in der neuerrichteten Ōura-Kirche etwa 15 in Urakami wohnenden Christen, die bisher ihr Christentum versteckt im Untergrund praktiziert hatten. Dieses Ereignis ist als Wiederbelebung des Christentums in Japan bekannt.


In Nagasaki wurde mit der Meiji-Restauration 1868 wie im ganzen Land eine umfassende Modernisierung begonnen. Aus der bisherigen Shōgunatsverwaltung Nagasaki ging 1868 die [Stadt-]Präfektur (-fu) Nagasaki hervor, die 1869 in eine normale Präfektur (-ken) umgewandelt wurde und bald um umliegende Fürstentümer erweitert wurde. Die moderne Stadt Nagasaki entstand 1878 zunächst als Stadtkreis Nagasaki (Nagasaki-ku), der damals 87 chō umfasste. Aus diesem ging 1889 bei der Modernisierung der Kommunalordnungen unter preußischem Einfluss die heutige Nagasaki-shi mit damals 54.502 Einwohnern hervor.[1] Nagasaki erlangte schnell wirtschaftliche Dominanz, vor allem auf dem Gebiet des Schiffbaus. Bis zum Zweiten Weltkrieg wuchs die Bedeutung der örtlichen Industrie als Werftenzentrum für die kaiserliche Kriegsmarine.



Atombombenabwurf |



Die Schiffbauindustrie, die Nagasaki zu wirtschaftlicher Bedeutung verhalf, ließ die Stadt zum Ziel der Amerikaner im Zweiten Weltkrieg werden: Am 9. August 1945 um 11:02 Uhr warf ein amerikanischer B-29 Bomber, die Bockscar, die Fat Man genannte Kernwaffe über der Mitsubishi-Waffenfabrik ab, als sich gerade eine Wolkenlücke auftat. Ursprüngliches Ziel waren die Schiffswerften. Obwohl die Bombe ihren geplanten Zielpunkt um mehr als 2 km verfehlte, weil der Abwurf wegen starker Bewölkung radargesteuert erfolgen musste, ebnete sie fast die Hälfte der Stadt ein und tötete etwa 36.000 der 200.000 Einwohner. (Nach Schätzungen des Committee for the Preservation of Atomic Bomb Artifacts im Dezember 1945, fast vier Monate nach dem Abwurf, wurden 74.000 Menschen getötet und noch einmal so viele verletzt). Viele Menschen starben infolge der Strahlenkrankheiten (Schätzungen: 1946 ≈ 75.000, 1950 ≈ 140.000). Die Überlebenden werden als Hibakusha bezeichnet. Fat Man (20 kt TNT-Äquivalent) war nach der über Hiroshima abgeworfenen „Little Boy“ die zweite Atombombe, die über Japan explodierte.



Wiederaufbau |


Nach dem Krieg wurde die Stadt wieder aufgebaut, jedoch wegen der großen Zerstörungen völlig anders, als sie vor dem Krieg aussah. Neue Tempel und Kirchen wurden gebaut – das Christentum fand nach dem Krieg sogar noch signifikanten Zulauf, und Nagasaki hat bis heute den höchsten christlichen Bevölkerungsanteil von allen japanischen Großstädten. Einige Trümmer wurden als Mahnmal stehengelassen, wie z. B. das einbeinige Torii und ein Steinbogen nahe dem Bodennullpunkt (Ground Zero). Auch neue Gebäude wurden als Mahnmale errichtet, wie z. B. das Atombomben-Museum.




Sehenswürdigkeiten |




  • Atombombenmuseum Nagasaki[2]

  • Doppelbogenbrücke (眼鏡橋, megane-bashi)

  • Chinatown


  • Dejima (出島)[3]


  • Friedenspark (平和公園, heiwa kōen)


  • Fukusai-ji (福済寺), ein Zen-Tempel, der auch unter dem Namen Nagasaki Universal Tempel bekannt ist. Das Gebäude hat die Form einer Schildkröte, auf dem 18 Meter hohen Rücken befindet sich eine Statue der Göttin Kannon. Das Originalgebäude wurde 1628 fertiggestellt und beim Atombombenabwurf durch das Feuer zerstört. Das heutige Gebäude wurde 1979 fertiggestellt. Die Tempelglocke wird täglich um 11:02 Uhr geläutet, dem Zeitpunkt der Atombombenexplosion.


  • Glover Garden (グラバー園, guraba-en)


  • Huis Ten Bosch (ハウステンボス), Vergnügungspark mit Niederlande-Thematik


  • Kōfuku-ji (興福寺)

  • Monument der 26 Märtyrer (日本二十六聖人記念館, Nihonjin-nijūroku-shōnin-kinenkan)

  • Museum für Geschichte und Kultur Nagasaki


  • Ōura-Kirche (大浦天主堂, Ōura Tenshudō)


  • Sōfuku-ji (崇福寺)


  • Suwa-Schrein (鎮西大社諏訪神社, Chinzei-Taisha-Suwa-jinja)


  • Urakami-Kathedrale (浦上天主堂, Urakami Tenshudō)



Politik |



Fraktionen im Stadtparlament
(Stand: 13. Mai 2015)[4]











       











Insgesamt 40 Sitze


  • Shimin Club („Bürgerklub“; Minshintō, SDP): 11


  • Meisei Club (明政クラブ): 11


  • Kōmeitō: 6


  • Sōsei Jimin (創生自民): 5


  • KPJ: 3


  • LDP: 2


  • Team 2020: 2






Das Rathaus der Stadt Nagasaki (Nagasaki-shiyakusho)


Bürgermeister von Nagasaki (Nagasaki-shichō) ist seit April 2007 Tomihisa Taue, der zuletzt bei den einheitlichen Wahlen im April 2015 mangels Gegenkandidat ohne Abstimmung für eine dritte Amtszeit wiedergewählt wurde.[5] Das Stadtparlament von Nagasaki (Nagasaki-shigikai) wurde auch bei den einheitlichen Wahlen 2015 neu gewählt.




Das damalige Hauptgebäude der Präfekturverwaltung von Nagasaki (Nagasaki-kenchō, zeitgenössische Schreibung 長崎縣廳) im frühen 20. Jahrhundert


Für das ebenfalls im einheitlichen Wahlzyklus gewählte 46-köpfige Präfekturparlament von Nagasaki (Nagasaki-kengikai) bildet die Stadt Nagasaki einen 14 Mandate starken Wahlkreis. Von den Abgeordneten aus der Stadt gehören (Stand: Oktober 2015) je vier der LDP-Fraktion und der DPJ-SDP-gestützten Fraktion „Reform 21“ an, die Kōmeitō stellt zwei Abgeordnete, die KPJ einen, die meisten anderen Abgeordneten konstituieren Ein-Mann-Fraktionen.[6]


Bei Wahlen zum Unterhaus des Nationalparlaments erstreckt sich die Stadt in die Wahlkreise Nagasaki 1 (liegt vollständig in der Stadt Nagasaki) und Nagasaki 2 (umfasst nur die eingemeindeten Städte Kinkai und Sotome und sonst vor allem Isahaya und andere Städte in der Präfektur). Den Wahlkreis 1 vertritt derzeit der Liberaldemokrat Tsutomu Tomioka, der sich 2012 und 2014 gegen den langjährigen Amtsinhaber Yoshiaki Takaki (Demokrat) durchsetzte, der aber mit relativ knappen Wahlkreisniederlagen bei beiden Wahlen einen Sitz bei der Verhältniswahl in Kyūshū gewann. Den Wahlkreis 2 hatte nach der Wahlrechtsreform der 1990er zunächst lange Fumio Kyūma gehalten, der aber bei der LDP-Erdrutschniederlage 2009 der Demokratin Eriko Fukuda unterlag; seit 2012 ist der Wahlkreis mit Kanji Katō wieder in LDP-Hand.



Persönlichkeiten |




Angrenzende Städte und Gemeinden |



  • Saikai

  • Isahaya

  • Nagayo

  • Togitsu



Städtepartnerschaften |




  • JapanJapan Hiroshima, Japan


  • China VolksrepublikVolksrepublik China Fuzhou, Volksrepublik China, seit 1980


  • BulgarienBulgarien Blagoewgrad, Bulgarien


  • BrasilienBrasilien Santos, Brasilien, seit 1972


  • Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Saint Paul, USA, seit 1955


  • NiederlandeNiederlande Middelburg, Niederlande, seit 1978


  • PortugalPortugal Porto, Portugal, seit 1978


  • FrankreichFrankreich Vaux-sur-Aure, Frankreich, seit 2005. Städtepartner von Sotome seit 1978



Literatur |




  • Robert Trumbull: Wie sie überlebten. Ein Bericht der Neun von Hiroshima und Nagasaki, Econ Verlag, Düsseldorf 1958. Robert Trumbull befragte neun Japaner, die beide Atombombenabwürfe überlebten.


  • Paul Takashi Nagai: Die Glocken von Nagasaki. Geschichte d. Atombombe. Rex-Verlag, München 1955, Bericht eines überlebenden Arztes


  • Chris Bradford: Samurai Der Weg des Kriegers



Weblinks |



 Commons: Nagasaki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Offizielle Website – Japanisch, Englisch, Chinesisch und Koreanisch

  • Christoph von Marschal: Die verschollene Wahrheit – George Weller war als erster Westjournalist in Nagasaki (Memento vom 20. Mai 2006 im Internet Archive) Der Tagesspiegel, 8. August 2005



Einzelnachweise |




  1. Stadt Nagasaki: 歴史年表


  2. 原爆資料館. Nagasaki Atombombenmuseum. In: Stadt Nagasaki. Abgerufen am 28. August 2016 (japanisch). 


  3. http://www1.city.nagasaki.nagasaki.jp/dejima/en/main.html


  4. Stadtparlament Nagasaki: Abgeordnete nach Fraktion


  5. 市長選は無投票で3選. In: Nagasaki Shimbun. 20. April 2015, abgerufen am 28. Februar 2016 (japanisch). 


  6. Präfekturparlament Nagasaki, Abgeordnete nach Wahlkreis: Stadt Nagasaki


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