Bill Paxton






Bill Paxton (2016)


William Archibald „Bill“ Paxton (* 17. Mai 1955 in Fort Worth, Texas; † 25. Februar 2017 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler und Regisseur.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben


  • 2 Filmografie (Auswahl)


  • 3 Videospiele


  • 4 Nominierungen und Auszeichnungen


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Leben |


Bill Paxton wurde in Fort Worth als Sohn von Mary Lou und John Lane Paxton geboren. Im Alter von 18 Jahren zog er nach Los Angeles, wo er sich als Dekorateur und Kulissenhilfe verdingte. 1975 stand Paxton im Film Verrückte Mama das erste Mal vor der Kamera. 1981 wurde er von James Cameron für den Film Galaxy of Terror für das Szenenbild verpflichtet. Als ihn Filmhochschulen in Kalifornien ablehnten, begann er als Schauspieler zu arbeiten. Er hatte Nebenrollen in Ich glaub’, mich knutscht ein Elch! und L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn.[1] Er zog nach New York, wo er bei Stella Adler (Studio of Acting in NYC) Schauspiel studierte. Während seiner Studienzeit fand er zahlreiche kleinere Engagements in Fernsehproduktionen, zudem schrieb und produzierte er Kurzfilme.


1984 wurde er Sänger der New-Wave-Band Martini Ranch.[2] Mit der Band veröffentlichte er ein Album und zwei Singles.


Im gleichen Jahr spielte er eine kleine Nebenrolle in James Camerons Terminator. Durch die Bekanntschaft zu Cameron, mit dem er später auch privat eng befreundet war[3], kam Paxton 1986 zur Rolle des Private Hudson im Film Aliens – Die Rückkehr. Der eigentliche Durchbruch gelang ihm allerdings erst 1992 mit dem Film One False Move. 1994 war Paxton als windiger Autoverkäufer in True Lies – Wahre Lügen zu sehen, 1995 als Astronaut in Apollo 13 an der Seite von Tom Hanks und Kevin Bacon. 1996 folgte unter der Regie von Jan de Bont der Katastrophenfilm Twister an der Seite von Helen Hunt. 1997 verkörperte er die Rolle des Brock Lovett in James Camerons oscarprämiertem Erfolgsfilm Titanic. Die Rolle übernahm er auf Bitte Camerons erst kurz vor Drehbeginn nach Absage des ursprünglich geplanten Darstellers und das, ohne zuvor das Drehbuch gelesen zu haben.[3]


Seit 1997 produzierte Bill Paxton auch selbst Filme, seinen Einstand gab er mit Traveller – Die Highway-Zocker mit Mark Wahlberg und Julianna Margulies. 2001 debütierte er mit Dämonisch als Regisseur, 2005 folgte sein zweiter Film Das größte Spiel seines Lebens. 2012 wurde er für seine Rolle neben Kevin Costner in der Miniserie Hatfields & McCoys für einen Emmy nominiert.[4]


Seine erste Ehe von 1979 mit Kelly Rowan wurde bereits 1980 wieder geschieden. Er war seit 1987 mit Louise Newbury verheiratet.[1] Bill Paxton lebte mit seiner Frau und zwei gemeinsamen Kindern in Ojai in Kalifornien. Er starb am 25. Februar 2017 im Alter von 61 Jahren. Todesursache war ein Schlaganfall, den er nach Komplikationen bei einer Herz-Operation erlitten hatte.[5][6] Dabei wurde Paxton im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles eine neue Herzklappe eingesetzt sowie ein Aneurysma an der Hauptschlagader behandelt.[7]


Er wurde auf dem Forest Lawn Memorial Park in Hollywood beerdigt.[8]



Filmografie (Auswahl) |




  • 1975: Verrückte Mama / Bad Blues Girls (Crazy Mama)

  • 1980: Fish Heads (Kurzfilm)

  • 1980: The Six O’Clock Follies (Fernsehserie)

  • 1981: Ich glaub’, mich knutscht ein Elch! (Stripes)

  • 1983: Great Day (Kurzfilm)

  • 1983: Taking Tiger Mountain

  • 1983: Verflucht sei, was stark macht (The Lords of Discipline)

  • 1983: Mrs. Lynch (Night Warning)

  • 1983: Highschool Killer (Deadly Lessons, Fernsehfilm)

  • 1983: Hall of Death – Die Todeshalle (Mortuary)

  • 1984: Pat Benatar – Shadows of the Night (Musikvideo)

  • 1984: Straßen in Flammen (Streets of Fire)

  • 1984: Impulse – Stadt der Gewalt (Impulse)

  • 1984: Terminator (The Terminator)

  • 1985: The Atlanta Child Murders (Fernsehserie)

  • 1985: L.I.S.A. – Der helle Wahnsinn (Weird Science)

  • 1985: Das Phantom-Kommando (Commando)

  • 1985: Früher Frost (An Early Frost, Fernsehfilm)

  • 1986: Sky Rider (Riding Fast)

  • 1986: Aliens – Die Rückkehr (Aliens)

  • 1986: Fresno (Fernsehserie)

  • 1986: Miami Vice (Fernsehserie)

  • 1987: Der Hitchhiker (The Hitchhiker, Fernsehserie, eine Episode)

  • 1987: Near Dark – Die Nacht hat ihren Preis (Near Dark)

  • 1987: New Order – Touched by the Hand of God (Musikvideo)

  • 1988: Martini Ranch – Reach (Musikvideo)

  • 1988: Faule Tricks und fromme Sprüche (Pass the Ammo)

  • 1989: Slipstream – Gefangene des Windes (Slipstream)

  • 1989: Ruf nach Vergeltung (Next of Kin)

  • 1990: Back to Back

  • 1990: Brain Dead

  • 1990: Blue Heat – Einsame Zeit für Helden (The Last of the Finest)

  • 1990: Navy Seals – Die härteste Elitetruppe der Welt (Navy Seals)

  • 1990: Predator 2

  • 1991: Dr. Demento 20th Anniversary Collection (Kurzfilm)

  • 1991: The Dark Backward

  • 1992: One False Move

  • 1992: Scary – Horrortrip in den Wahnsinn (The Vagrant)

  • 1992: Trespass

  • 1993: Future Shock

  • 1993: Indian Summer – Eine wilde Woche unter Freunden (Indian Summer)

  • 1993: Boxing Helena

  • 1993: Geschichten aus der Gruft (Tales from the Crypt, Fernsehserie, eine Episode)

  • 1993: Monolith

  • 1993: Tombstone

  • 1994: Die James Gang (Frank & Jesse)

  • 1994: True Lies – Wahre Lügen (True Lies)

  • 1995: Apollo 13

  • 1995: Last Supper – Die Henkersmahlzeit (The Last Supper)

  • 1996: Twister

  • 1996: Jahre der Zärtlichkeit – Die Geschichte geht weiter (The Evening Star)

  • 1997: Traveller – Die Highway-Zocker (Traveller)

  • 1997: Titanic

  • 1998: A Bright Shining Lie – Die Hölle Vietnams (A Bright Shining Lie, Fernsehfilm)

  • 1998: Ein einfacher Plan (A Simple Plan)

  • 1998: Mein großer Freund Joe (Mighty Joe Young)

  • 2000: U-571

  • 2000: Vertical Limit

  • 2001: Dämonisch (Frailty, auch Regie)

  • 2002: Spy Kids 2 – Die Rückkehr der Superspione (Spy Kids 2: Island of Lost Dreams)

  • 2003: Resistance

  • 2003: Die Geister der Titanic (Ghosts of the Abyss, Dokumentarfilm)

  • 2003: Mission 3D (Spy Kids 3-D: Game Over)

  • 2004: Club Mad (Club Dread)

  • 2004: Thunderbirds

  • 2004: Haven

  • 2005: Das größte Spiel seines Lebens (The Greatest Game Ever Played, Regie)

  • 2006–2009: Big Love (Fernsehserie, 53 Episoden)

  • 2007: The Good Life

  • 2011: Haywire

  • 2012: Hatfields & McCoys (Miniserie)

  • 2013: The Colony – Hell Freezes Over (The Colony)

  • 2013: 2 Guns

  • 2014: Million Dollar Arm

  • 2014: Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D. (Fernsehserie, 6 Episoden)

  • 2014: Edge of Tomorrow

  • 2014: Nightcrawler – Jede Nacht hat ihren Preis (Nightcrawler)

  • 2015: Texas Rising (Miniserie, 5 Episoden)

  • 2015: The Gamechangers (Fernsehfilm)

  • 2016: Term Life – Mörderischer Wettlauf (Term Life)

  • 2016: Mean Dreams

  • 2017: The Circle

  • 2017: Training Day (Fernsehserie, 13 Episoden)




Videospiele |


  • 2015: Call of Duty: Advanced Warfare als spielbarer Charakter im Spielmodus Exo Zombies.


Nominierungen und Auszeichnungen |


Golden Globe Awards



  • 2010 Nominierung für den Golden Globe Beste Leistung eines Darstellers in einer Fernsehserie- Drama für Big Love

  • 2008 Nominierung für den Golden Globe Beste Leistung eines Darstellers in einer Fernsehserie- Drama für Big Love

  • 2007 Nominierung für den Golden Globe Beste Leistung eines Darstellers in einer Fernsehserie- Drama für Big Love

  • 1999 Nominierung für den Golden Globe Beste Leistung eines Darstellers in einer Fernsehserie- Drama für A Bright Shining Lie


Primetime Emmy Award


  • 2012 Nominierung für den Primetime Emmy Award Beste Leistung eines Darstellers in einer Fernsehserie- Drama für Hatfields & McCoys

Saturn Awards



  • 2003 Filmmaker’s Showcase Award Bester Regisseur für Dämonisch

  • 1997 Nominierung für den Saturn Award Bester Darsteller für Twister

  • 1995 Nominierung für den Saturn Award Bester Nebendarsteller für True Lies

  • 1988 Nominierung für den Saturn Award Bester Nebendarsteller für Near Dark

  • 1987 Saturn Award Bester Nebendarsteller für Aliens


Awards Circuit Community Awards


  • 1995 Nominierung für das Beste Ensemble für Apollo 13

CableACE Awards


  • 1995 Nominierung für den CableACE Beste Leistung eines Darstellers in einer Fernsehserie Tales from the Crypt

Episode „People Who Live in Brass Hearses“


Chicago Film Critics Association Award


  • 2003 Nominierung für den CFCA Award Vielversprechendster Regisseur für Dämonisch

Deep Ellum Film Festival


  • 2001 Texas Filmmaker Award

Monte-Carlo TV Festival


  • 2013 Nominierung für die Golden Nymph Bester Darsteller in einer Serie für Hatfields & McCoys

Online Film & Television Association



  • 2012 Nominierung für den OFTA Television Award Bester Darsteller in einer Serie für Hatfields & McCoys

  • 2003 Nominierung für den OFTA Film Award Beste erste Regiearbeit für Dämonischy


Online Film Critics Society Awards


  • 2003 Nominierung für den OFCS Award Beste erste Regiearbeit für Dämonisch

Satellite Award



  • 2009 Nominierung für den Satellite Award Bester Darsteller in einer Serie für Big Love

  • 2007 Nominierung für den Satellite Award Bester Darsteller in einer Serie für Big Love

  • 2006 Nominierung für den Satellite Award Bester Darsteller in einer Serie für Big Love


Screen Actors Guild Award



  • 2013 Nominierung Bester Darsteller in einer Serie für Hatfields & McCoys

  • 1998 Nominierung Bestes Ensemble für Titanic

  • 1996 Nominierung Bestes Ensemble für Apollo 13


Western Heritage Awards


  • 2013 Bronzener Wrangler in der Kategorie Western Documentary für Hatfields & McCoys

Women’s Image Network Awards


  • 2006 WIN Award Bester Hauptdarsteller in einer Drama Serie für Big Love


Weblinks |



 Commons: Bill Paxton – Sammlung von Bildern



  • Bill Paxton in der Internet Movie Database (englisch)


  • Bill Paxton bei Discogs (englisch)




  • Bill Paxton in der Datenbank von Find a Grave (englisch)Vorlage:Findagrave/Wartung/Gleiche Kenner im Quelltext und in Wikidata



Einzelnachweise |




  1. ab Ryan Gilby: Bill Paxton obituary. In: The Guardian. 27. Februar 2017, abgerufen am 28. Februar 2017 (englisch).


  2. Martini Ranch. In: martiniranchmusic.com, abgerufen am 14. März 2017


  3. ab James Cameron: Goodbye to My Friend Bill Paxton, a Talented, Kind and Damn Funny Man. In: Time vom 28. Februar 2017


  4. Bill Paxton – Awards. In: Internet Movie Database. Abgerufen am 13. März 2017 (englisch). 


  5. Nicholas Hautman: Bill Paxton Dead: ‘Titanic’ and ‘Aliens’ Actor Dies at 61. In: Us Weekly. Wenner Media LLC, 26. Februar 2017, abgerufen am 26. Februar 2017 (englisch). 


  6. Bill Paxton: Todesursache steht fest. In: Rolling Stone. Wenner Media LLC, 26. Februar 2017, abgerufen am 26. Februar 2017. 


  7. FOCUS Online: Bill Paxton: Die Todesursache ist geklärt. In: FOCUS Online. (focus.de [abgerufen am 22. Oktober 2017]). 


  8. Bill Paxton (1955–2017). In: Find a Grave. Abgerufen am 13. März 2017 (englisch). 




































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