Ted Ray (Golfer)
























































Ted Ray



Personalia
Voller Name Edward R.G. Ray
Geburtsdatum
28. März 1877
Geburtsort
Grouville, Jersey
Nationalität
JerseyJersey Jersey
Spitzname Ted
Größe 1,88 m
Gewicht 98 kg
Gestorben
26. August 1943
Sterbeort
London, England
PGA-Major-Siege (2)

The Open Championship
1912, Muirfield

U.S. Open
1920, Inverness Club

Edward R. G. „Ted“ Ray (* 28. März 1877 in Jersey; † 26. August 1943 in London) war ein britischer Berufsgolfer der auf der Kanalinsel Jersey geboren wurde. Er gilt als der erste echte Longhitter des Golfsports.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Sportliche Erfolge


  • 2 Auftreten und Spielweise


  • 3 Tätigkeit als Golflehrer


  • 4 Ted Ray als Filmfigur


  • 5 Teilnahmen an den Major-Championships


    • 5.1 Siege


    • 5.2 Ergebnisse (chronologisch)




  • 6 Literatur





Sportliche Erfolge |




Ted Ray bei den U.S. Open 1920


Ted Ray debütierte 1899 bei den British Open in Sandwich, England, wo er prompt den 16. Platz errang. Bekanntheit erlangte Ted Ray insbesondere durch seine Teilnahme am Play-off bei den U.S. Open 1913, welches er mit seinem guten Freund Harry Vardon und dem späteren Sieger Francis Ouimet austrug. Ted Ray konnte zahlreiche Erfolge als Profi feiern, insbesondere die Major-Siege bei den British Open in Muirfield im Jahre 1912 und 1920 bei den U.S. Open in Inverness. Bei Turnieren war er meist unter den Top-10 zu finden. Für viel Aufsehen sorgten seine Schauwettkampf-Tourneen durch die Vereinigten Staaten von Amerika zusammen mit Harry Vardon in den Jahren 1913 und 1920. In diesem Zusammenhang sprach man vom Duell „Breitschwert“ (Ray) gegen „Rapier“ (Vardon), da Ted Ray sehr dynamisch auf die Bälle einschlug, während Harry Vardon im Gegensatz dazu besonders elegant und kontrolliert spielte. Ted Ray gilt als „der beste Spieler, der nicht in die World Golf Hall of Fame des Golfsports aufgenommen wurde“ und ging als erster Ryder Cup-Captain für das Vereinigte Königreich im Jahre 1927 in die Geschichte des Golfsports ein.



Auftreten und Spielweise |


Ted Ray war ein großer, kräftiger Mann und bekannt dafür, auf dem Golfplatz stets mit Hut und Pfeife zu erscheinen. Trotz seines unorthodoxen Schwung-Stils war Ted Ray in der Lage, einen Golfball deutlich weiter zu schlagen als die meisten seiner Zeitgenossen. Oft verfehlte er dadurch zwar das Fairway, konnte sich dann aber auf seine Rettungsschläge mit dem Niblick verlassen. Auf den Grüns bewies Ted Ray einen gefühlvollen und zielsicheren Umgang mit dem Putter.



Tätigkeit als Golflehrer |


Sein erster Auftritt bei den British Open brachte ihm sein erstes Engagement als Club Pro im Churston GC in Devon, England, ein. 1903 folgte Ted Ray einem Angebot Vardons, dessen Nachfolger im Ganton GC, Yorkshire, zu werden. Von 1912 bis zu seinem gesundheitsbedingten Rücktritt vom Golfsport 1941 war er Head Pro im Oxhey GC nahe Watford, Hertfordshire. Ted Ray war, auch wegen seines unorthodoxen Schwungs, alles andere als ein guter Lehrer. Ein typischer Tipp Rays lautete: „Hit the ball hard as I do!“ („Schlag den Ball einfach so hart wie ich“). In seinem 1922 erschienenen Lehrbuch Driving, Approaching, Putting handelt er hingegen alle Aspekte des Spiels ausführlich ab.



Ted Ray als Filmfigur |


Die wahren Begebenheiten und Charaktere der Teilnehmer der U.S. Open von 1913 wurden zur Grundlage des Disney-Films, „Das größte Spiel seines Lebens“, der 2006 in die deutschen Kinos kam. Ted Ray wurde darin von dem englischen Schauspieler Stephen Marcus dargestellt.



Teilnahmen an den Major-Championships |




Siege |
























Jahr Meisterschaft Score Vorsprung Zweite(r)
1912 The Open Championship (71-73-76-75=295) 4 Schläge
JerseyJersey Harry Vardon
1920 U.S. Open +7 (74-73-73-75=295) 1 Schlag
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jack Burke, Sr., Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Leo Diegel,
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jock Hutchison, JerseyJersey Harry Vardon


Ergebnisse (chronologisch) |


Von den vier existierenden Majors spielte Ted Ray nur die The Open Championship und die U.S. Open.













































Tournament
1899
1900
1901
1902
1903
1904
1905
1906
1907
1908
1909

U.S. Open
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP

The Open Championship
T16
13
T12
9
23
T12
T11
T8
T5
3
6









































Tournament
1910
1911
1912
1913
1914
1915
1916
1917
1918
1919

U.S. Open
DNP
DNP
DNP
3
DNP
DNP
DNP
NT
NT
DNP

The Open Championship
T5
T5

1
2
T10
NT
NT
NT
NT
NT









































Tournament
1920
1921
1922
1923
1924
1925
1926
1927
1928
1929

U.S. Open

1
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
T27
DNP
DNP

The Open Championship
3
T19
T46
T12
T32
T2
T30
T30
T33
T39



































Tournament
1930
1931
1932
1933
1934
1935
1936
1937

U.S. Open
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP
DNP

The Open Championship
T24
CUT
T56
DNP
DNP
DNP
DNP
CUT

NT = No tournament/Turnier ausgefallen

DNP = Did not play/nicht angetreten

CUT = am Cut gescheitert

"T" = tie/geteilte Platzierung

Grüner Hintergrund = Sieg. Gelber Hintergrund = Top10-Platzierung



Literatur |




  • Biography of Ted Ray, Golf’s Original "Bomb and Gauger" (englisch)

  • Edward Ray: Driving-Approaching-Putting. London 1922


  • Die größten Golfer aller Zeiten: Ted Ray – Der Bomber. Artikel des Magazins GOLFTIME

  • Peter Dobereiner: Das Buch vom Golf. Starnberg, ISBN 978-3-922606-04-8

  • Rand Jerris: Golf’s Golden Age. Washington 2005, ISBN 0-7922-3872-9


  • Mark Frost: The greatest game ever played. London 2002, ISBN 978-0-7515-3326-2

  • „American Golfer“ (1908–1935) im digitalen Zeitschriftenarchiv der la84 Foundation


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