Telewizja Polska































Telewizja Polska




Logo


Rechtsform

Aktiengesellschaft

Gründung
25. Oktober 1952

Sitz

Warschau (Polen)

Leitung

Jacek Kurski

Branche
Medien

Website

tvp.pl





TVP-Zentrale in Warschau




TVP-Funkhaus in Łódź




TVP-Funkhaus in Stettin




TVP-Senderfamilie 2007


Die Telewizja Polska S.A. (TVP; deutsch: „Polnisches Fernsehen AG“) ist das öffentlich-rechtliche Fernsehen in Polen.


Die TVP sendet seit 1952 und war bis in die 1990er-Jahre der einzige Fernsehbetreiber in Polen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Reform 2016




  • 2 Programme


    • 2.1 Marktanteile


    • 2.2 Beteiligungen




  • 3 Einrichtungen


  • 4 Produktionen


  • 5 Siehe auch


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geschichte |


Die ersten Arbeiten für ein Fernsehprogramm in Polen begannen 1935, beteiligt war u. a. Polskie Radio. 1937 startete das Testprogramm des Senders zum ersten Mal. Durch den Zweiten Weltkrieg wurden die Arbeiten unterbrochen und 1947 wieder aufgenommen.


Am 25. Oktober 1952 startete erneut ein Fernsehprogramm, zunächst nur in Warschau empfangbar, das heutige TVP1. Am 3. Dezember 1957 startete Telewizja Katowice (heute: TVP3 Katowice) für Südpolen. Danach kamen nach und nach weitere regionale Sender (heute 16) hinzu.


Am 2. Oktober 1970 nahm das zweite landesweite Programm TVP2 den Sendebetrieb auf. Seit den 1990er Jahren werden die regionalen Programme unter dem Namen TVP3 (seit 2007 TVP Info) zusammengefasst. 1992 folgte der Auslandskanal TV Polonia und am 24. April 2005 der Kulturkanal TVP Kultura. Von 1997 bis 1998 wurde von TVP der Musikkanal Tylko Muzyka (dt. Nur Musik) betrieben. Es gibt im Unternehmen 26 Gewerkschaften.


Das Farbfernsehen wurde am 16. März 1971 gemäß der Fernsehnorm SECAM eingeführt. Die Umstellung von SECAM auf PAL erfolgte 1995.
1996 begann TVP eine Zusammenarbeit mit Arte, zum 1. Januar 2001 trat ein Assoziierungsvertrag in Kraft. Dieser sah u. a. vor, dass TVP 2001 insgesamt 25 und ab 2002 35 Stunden Arte-Programm liefert. Arte erhielt im Gegenzug Unterstützung beim Zugang zum polnischen Kabelnetz.[1]



Reform 2016 |



In Anwendung der am 8. Januar 2016 in Kraft getretenen, im In- und Ausland umstrittenen Reform der öffentlich-rechtlich Medien in Polen ernannte Schatzminister Dawid Jackiewicz noch am selben Tag Jacek Kurski zum neuen Direktor des Senders.[2] Arte setzte im Januar 2016 seine Kooperation mit TVP vorläufig aus, da es die fehlende Unabhängigkeit von TVP befürchtet.[3] Nach einem weiteren Mediengesetz übernimmt nun der Rat Nationaler Medien die Kompetenzen des Schatzministers. Im Oktober 2017 begründete Kurski die Regierungsnähe des Senders damit, TVP müsse ein "Gegengewicht" zu regierungskritischen Sendern bilden.[4]



Programme |





























































































Name Qualität DVB-T (Polen), Internet Kategorie
TVP1 SD, HD Ja Vollprogramm
TVP2 SD, HD Ja Vollprogramm

TVP3[5]
SD (geplant: HD) Ja Regionalprogramm
TVP Polonia SD Nein, Internet Auslands- und Vollprogramm
TVP Info HD Ja, Internet Nachrichten
TVP Kultura SD (geplant: HD) Ja Kultur
TVP Sport SD, HD Ja Sport
TVP Historia SD Ja Geschichte
TVP Rozrywka SD Nein Unterhaltung
TVP Seriale SD Nein Serien
TVP ABC SD Ja Kinder
TVP Parlament SD, HD Internet Parlament, Nachrichten
Belsat HD Nein Auslands- und Vollprogramm (weißrussisch)
Poland In HD Internet Nachrichten (englisch)

Geplante Kanäle:























Name Kategorie Qualität

TVP Dokument[6]
Dokus HD
TVP Muzyka Musik SD, HD
TVP Klasyka Klassik, Musik SD, HD

Eingestellte Programme:





















Name Qualität DVB-T (Polen), Internet Kategorie
Tylko Muzyka SD Nein Musik
TVP Regionalna SD Ja Regionalprogramm

Ein nur für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 gegründeter hochauflösender Kanal war TVP 4K. Er sendete ab 14. Juni[7] bis 17. Juli und noch einmal vom 23. Juli bis 3. September[8] die meisten aller Spiele mit polnischer Beteiligung über kostenpflichtige Satelliten- und IP-Plattformen von Orange und nc+.



Marktanteile |



































































Kanal Marktanteile (%)
(2018)[9]
TVP1 8,79
TVP2 8,34
TVP3 8,23
TVP Info 3,44
TVP Parlament 0,66
TVP Seriale 1,45
TVP Polonia 1,66
TVP HD 1,24
TVP Historia 1,45
TVP Kultura 1,45
TVP Rozrywka 1,06
TVP Sport 1,90
TVP ABC 1,43
Belsat 1,10
Poland In -


Beteiligungen |


TVP ist u. a. an dem Sender Eurosport beteiligt. Es besteht ein Assoziierungsvertrag mit dem deutsch-französischen Sender Arte[10]. Dieser wurde im Februar 2009 aufgrund der offen rechtsextremen Positionen des damaligen TVP-Intendanten Piotr Farfał ausgesetzt und nach Amtsantritt dessen Nachfolgers, Bogusław Szwedo, im Oktober 2009 wieder in Kraft gesetzt.[11] Polnische Intellektuelle wie Andrzej Wajda, Agnieszka Holland hatten aus Protest gegen Farfał für den 3. Mai 2009, den polnischen Nationalfeiertag, zum Senderboykott aufgerufen.[12]



Einrichtungen |



  • Agencja Informacyjna

  • Biuro Reklamy TVP

  • Centrum Prasowe

  • Komisja Etyki

  • Ośrodek Mediów Interaktywnych

  • Telegazeta

  • Wydział napisów dla niesłyszących

  • Ośrodek Scenografii i Budowy Dekoracji

  • Redakcja Ekumeniczna

  • Redakcja Programów Katolickich

  • Redakcja Rolna TVP

  • Redakcja Sportowa TVP



Produktionen |


Die TVP ist auch Produzent vieler (Kino-)Filme und produziert eine Vielzahl regelmäßiger Fernsehserien.


Serien:



  • Klan


  • M jak miłość (L wie Liebe)

  • Barwy szczęścia (Farben des Glücks)

  • Na dobre i na złe (Zum Guten oder zum Schlechten)

  • Plebania (Das Pfarrhaus)

  • Złotopolscy


Filme:



  • Rejs

  • Sexmission

  • Tereska


Nachrichten und Information:


Die 2 Hauptprogramme von TVP strahlen täglich folgende Nachrichtensendungen aus:



  • Wiadomości (TVP1)

  • Teleexpress (TVP1)

  • Panorama (TVP2)


Zusammen mit der ARD produziert TVP auch einige regelmäßige Magazine, die im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden, wie Kowalski trifft Schmidt und Beiderseits der Oder.


Kinder:


Besonders international bekannt sind die TVP-Produktionen für Kinder. Dazu gehören u. a. folgende Serien, die teilweise in Zusammenarbeit mit anderen Fernsehanstalten produziert wurden:




  • Lolek und Bolek (Bolek i Lolek) (1964–1986)


  • Janna (1987)

  • Achtung! Streng Geheim!

  • Spellbinder – Gefangen in der Vergangenheit


  • Die Mumins (1977–1982)


  • Macius (2001–2002)

  • Die Sonnenlanze (2001)


  • Das Geheimnis des Sagala (1997)

  • Hündchen Reksio

  • Miś Uszatek (1975–1987)

  • Przygody misia Colargola

  • Mały pingwin Pik-Pok

  • Bali



Siehe auch |


  • Medien in Polen


Weblinks |



 Commons: Telewizja Polska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Homepage

  • Museum Dobranocek Kinder TV Film


  • Arte beendet Zusammenarbeit mit polnischem Sender TVP. digitalfernsehen.de, 6. März 2009



Einzelnachweise |




  1. ard.de, ARTE und polnische TVP unterzeichnen Assoziierungsvertrag, 11. November 2000


  2. Neues Mediengesetz in Polen: Regierungsnaher Journalist zum TV-Chef ernannt. In: Spiegel Online. 8. Januar 2016, abgerufen am 31. Dezember 2016. 


  3. Zeit Online, dpa, tst: Mediengesetz: Arte setzt Kooperation mit polnischem Sender TVP aus. In: zeit.de. 29. Januar 2016, abgerufen am 31. Dezember 2016. 


  4. Jacek Kurski. In: Rzeczpospolita. 18. Oktober 2017, abgerufen am 15. November 2017. 


  5. Dazu gehören weitere 16 Regionalprogramme.


  6. Na uruchomienie kanału TVP Dokument trzeba będzie jeszcze poczekać (Polnisch) Polska The Times / Polskapresse sp. z.o.o. Abgerufen am 16. Mai 2014.


  7. Anita Kaźmierska: TVP 4K w platformach nc+ i Orange TV. satkurier.pl, 11. Mai 2018, abgerufen am 3. Januar 2019


  8. Jacek Grzeszczak: Koniec TVP 4K - tym razem już ostateczny? satkurier.pl, 3. September 2018, abgerufen am 3. Januar 2019


  9. INFORMACJA O PODSTAWOWYCH PROBLEMACH RADIOFONII I TELEWIZJI W 2012 ROKU, krrit.gov.pl. 19. März 2013. 


  10. Meilensteine, auf arte.tv; abgerufen am 5. Dezember 2015.


  11. Arte nimmt Beziehungen mit dem polnischen Fernsehen TVP wieder auf In: InfoSat.de vom 15. Oktober 2009, abgerufen am 15. März 2011.


  12. dradio.de


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