Henkel (Griff)
Als Henkel bezeichnet man einen gebogenen Griff, der in vertikaler oder horizontaler Lage an Töpfen, Tassen, Gläsern oder anderem Geschirr angebracht ist. In den meisten Fällen sind beide Enden dieses Griffstücks mit dem Geschirr verbunden.
Längere Griffstücke, die nur mit einem Ende an dem Geschirr befestigt sind (z. B. bei Pfannen und Stieltöpfen), fallen nicht unter den Begriff Henkel.
Allerdings werden auch die Griffe von Eimern, Taschen und Tüten als Henkel bezeichnet. Nach seinem Griff benannt ist der Henkelmann.
Etymologie |
Das Wort „Henkel“ ist verwandt mit dem Verb „hängen“.[1]
Literatur |
Georg Simmel: Der Henkel. In: Philosophische Kultur. 2. Aufl. Alfred Kröner, Leipzig 1919, S. 116–124[2] (online).
Einzelnachweise |
↑ Henkel. In: Deutsches Wörterbuch. Hrsg. von Jacob und Wilhelm Grimm. Bd. 10. Hirzel, Leipzig 1877, Sp. 987 (im Wörterbuchnetz).
↑ Vgl. dazu Otthein Rammstedt: Georg Simmels ‚Henkel-Literatur‘. Eine Annäherung an den Essayisten. In: Essayismus um 1900. Hrsg. von Wolfgang Braungart, Kai Kauffmann. Winter, Heidelberg 2006, S. 177–191.