Montecuccoli






Wappen derer von Montecuccoli




Feldmarschall Graf Raimondo Montecuccoli (Porträt von Elias Grießler im Heeresgeschichtlichen Museum)


Montecuccoli ist der Name eines bedeutenden aus dem Herzogtum Modena stammenden Adelsgeschlechtes.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Besitztümer


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Wurzeln der Familie reichen bis ins 11. Jahrhundert im Herzogtum Modena zurück. Stammsitz war die Burg Montecuccolo (dt.: Kuckucksberg) bei Modena. Männliche Vertreter der Familie traten in den kaiserlichen Dienst ein. 1530 wurde die Familie von Kaiser Karl V. in den Reichsgrafenstand erhoben.
Als eines von 64 gräflichen Geschlechtern hatte die Familie einen erblichen Sitz im Herrenhaus, dem Oberhaus des österreichischen Reichsrates.



  • Graf Ernesto Montecuccoli (1582–1633) war kaiserlicher General im Dreißigjährigen Krieg und kämpfte unter Wallenstein. Kaiser Ferdinand II. belehnte ihn 1624 mit der Herrschaft Hohenegg im heutigen Niederösterreich.[1]

  • Sein Neffe Reichsgraf Raimondo Montecuccoli (1609–1680) war kaiserlich-österreichischer Feldherr, Diplomat und Staatsmann, Militärtheoretiker und -schriftsteller und Schöpfer des ersten stehenden Heeres in Österreich. Er gilt neben Prinz Eugen und Erzherzog Karl als bedeutendster Feldherr Österreichs.


Weitere bedeutende Vertreter der Familie waren




  • Alfonso Montecuccoli, Admiral des Großherzogs von Toskana, führte 1607 eine kleine Flotte gegen die Türken


  • Giovanni Battista Caprara Montecuccoli, Erzbischof[2]


  • Girolamo Montecuccoli (1583–1643), Geheimkämmerer des Großherzogs von Toskana und Kommandant über dessen deutsche Leibgarde, später Minister und Rat Leopolds V. von Tirol


  • Herkules Pius Graf von Montecuccoli-Laderchi (1664–1729), Feldmarschall


  • Leopold Philipp Montecuccoli (1663–1698), kaiserlich-habsburgischer Feldmarschalleutnant, Sohn von Raimondo Montecuccoli


  • Rudolf Montecuccoli (1843–1922), k.u.k. österreichisch-ungarischer Admiral und Marinekommandant


  • Albert Graf Montecuccoli-Laderchi (1802–1852), Kreishauptmann des Salzachkreises 1831–1838[3]



Besitztümer |


Seit 1710 befindet sich Gut Mitterau in der Gemeinde Markersdorf an der Pielach bei St. Pölten im Besitz des Adelsgeschlechtes, mit 950 Hektar Wald. Das Schloss wurde um 1600 erbaut und erhielt seine heutige Form im Jahre 1754. Um 1740 verlegte Graf Zeno Montecuccoli den Herrschaftssitz von Hohenegg ins nahe Schloss Mitterau.[1]
Verwaltet wird es heute von Albert und Felix Montecuccoli.[4]




Literatur |




  • Constantin von Wurzbach: Montecuculi, die Grafen, Genealogie. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 43–45 (Digitalisat).


  • Constantin von Wurzbach: Montecuculi, die Grafen, Wappen. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 50 (Digitalisat).



Weblinks |



 Commons: Montecuccoli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. ab Thomas Jorda: Klarer Auftrag. In: Adel verpflichtet: eine Serie der NÖN. Niederösterreichische Nachrichten, 11. Oktober 2010, abgerufen am 17. Mai 2012. 


  2. Seite der deutschsprachigen Wikipedia über Erzbischof Franz Lackner, Abschnitt "Apostolische Sukzession"


  3. Albert Graf Montecuccoli-Laderchi. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.


  4. Thomas Jorda: Bisschen besser. In: Adel verpflichtet: eine Serie der NÖN. Niederösterreichische Nachrichten, 23. April 2012, abgerufen am 17. Mai 2012. 









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