Rathmannsdorf
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.92944444444414.140555555556224Koordinaten: 50° 56′ N, 14° 8′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Bad Schandau | |
Höhe: | 224 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,39 km2 | |
Einwohner: | 917 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 209 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 01814 | |
Vorwahl: | 035022 | |
Kfz-Kennzeichen: | PIR, DW, FTL, SEB | |
Gemeindeschlüssel: | 14 6 28 320 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Dresdner Str. 3 01814 Bad Schandau | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Uwe Thiele (CDU) | |
Lage der Gemeinde Rathmannsdorf im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | ||
Rathmannsdorf ist eine Gemeinde in Sachsen in der Nähe der Städte Hohnstein und Pirna. Die Gemeinde liegt etwa zwei Kilometer elbabwärts von Bad Schandau im rechtselbischen Naturraum des Elbsandsteingebirges und grenzt an den Nationalpark Sächsische Schweiz. Rathmannsdorf bildet zusammen mit Bad Schandau und Reinhardtsdorf-Schöna die Verwaltungsgemeinschaft Bad Schandau.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
2 Wappen
3 Geschichte
3.1 Entwicklung der Einwohnerzahl
4 Politik
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
6 Wirtschaft
6.1 Verkehr
7 Ortsgliederung
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geografie |
Der tiefste Punkt des Gemeindegebietes befindet sich im Elbtal beim Ortsteil Wendischfähre auf einer Höhe von 120 m ü. NN.
Der höchste Punkt liegt mit etwa 245 m ü. NHN[2] im Ortsteil Höhe auf der Ebenheit oberhalb Bad Schandaus. Hier befindet sich auch der im Jahre 2007 eröffnete 15 m hohe barrierefreie Aussichtsturm, der einen beeindruckenden Panoramablick auf die Felsenwelt des Elbsandsteingebirges bietet. Der Turm besitzt nicht nur eine futuristische Architektur, sondern auch einen Aufzug, welcher es älteren und gehbehinderten Menschen gleichfalls ermöglicht, den Turm zu besuchen.[3]
Wappen |
Das Wappen zeigt einen von sieben Ringen gehaltenen Anker. Es geht damit auf eine Fähre zurück, welche die Elbe in Höhe der Mündung des Lachsbaches querte. Die sieben Ringe symbolisieren die sieben Fährtage der Woche.
Geschichte |
Im Jahre 1445 wurde Rathmannsdorf erstmals urkundlich erwähnt (Rademsdorff) und wurde in Form eines Waldhufendorfs errichtet. Rathmannsdorf gehörte nach seiner Gründung zur Herrschaft Wildenstein, welche das Geschlecht der Berken von der Duba besaß. 1451 mussten die Berken die Herrschaft jedoch an den sächsischen Kurfürsten abtreten. 1467 wurde Rathmannsdorf von der Stadt Schandau gekauft. 1569 erfolgte die Rückgabe an das Amt Hohnstein, jedoch kam das Dorf 1602 erneut an Bad Schandau zurück. Schließlich ging die Gerichtsbarkeit über Rathmannsdorf 1852 an das Königreich Sachsen und es wurde vom Gerichtsamt in Schandau verwaltet. Ab 1875 wurde das Dorf von der Amtshauptmannschaft Pirna verwaltet. 1952 ging die Verwaltung an den Landkreis Pirna und 1994 an den Landkreis Sächsische Schweiz. 1937 wurde der bis dahin selbständige Ort Wendischfähre eingemeindet.
Der Ortsname „Rathmannsdorf“ hat sich im Laufe seiner Geschichte mehrfach geändert und es gab verschiedene Schreibweisen. Folgende Schreibweisen sind aus historischen Quellen überliefert [4]: 1445: Rademstorff, 1446: Radmenstorff, 1451: Ratmansdorff, Rademastorff, 1547: Ransdorf, 1554: Randorf, 1598: Renßdorf, 1791: Rathmansdorf
Entwicklung der Einwohnerzahl |
- 1547/51: 18 besessene Mann, 17 Inwohner
- 1764: 0017 besessene Mann, 27 Häusler
- 1834: 0341 Einwohner
- 1871: 0499 Einwohner
- 1890: 0830 Einwohner
- 1910: 1253 Einwohner
- 1925: 1276 Einwohner
- 1939: 1850 Einwohner
- 1946: 2172 Einwohner
- 1950: 2083 Einwohner
- 1964: 1810 Einwohner
- 1990: 1284 Einwohner
- 1999: 808 Einwohner im OT Rathmannsdorf und 363 Einwohner im OT Wendischfähre[5]
- 2000: 1190 Einwohner
- 2007: 1058 Einwohner
- 2009: 1030 Einwohner
- 2010: 1011 Einwohner
- 2011: 1006 Einwohner
- 2012: 0981 Einwohner
- 2013: 0956 Einwohner
Politik |
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
a BI Rathmannsdorf
Seit der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 verteilen sich die 10 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
- Wählervereinigung Rathmannsdorf (WVR): 5 Sitze
- Bürgerinitiative Rathmannsdorf (BI): 4 Sitze
CDU: 1 Sitz
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
- siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Rathmannsdorf
Wirtschaft |
Verkehr |
Rathmannsdorf ist Haltepunkt an der Sebnitztalbahn.
Rathmannsdorf wird von den Linien 253 und 260 der Oberelbischen Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz mbH bedient.
Ortsgliederung |
Rathmannsdorf besteht aus den Ortsteilen Rathmannsdorf und Wendischfähre (1937 eingemeindet).
Folgende Ortslagen (Gebietsteile) gehören zu Rathmannsdorf: [7]
Höhe: Die Ortslage Höhe erstreckt sich auf der Hochebene östlich von Rathmannsdorf.
Zauke: Die Zauke liegt am Hang des Zaukengrundes gegenüber der S 154 und grenzt direkt an die Stadt Bad Schandau.
Plan: Die Ortslage Plan befindet sich am Lachsbaches, entlang der S 163 nördlich von Rathmannsdorf.
Gluto: Die Gluto liegt im Sebnitztal und besteht aus vier Wohnhäusern mit der Ochelbaude und der Ochelmühle.
Weblinks |
Commons: Rathmannsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website der Gemeinde Rathmannsdorf
- Stadt Bad Schandau, erfüllende Gemeinde der Verwaltungsgemeinschaft Bad Schandau - Rathmannsdorf - Reinhardtsdorf-Schöna
- Freiwillige Feuerwehr Rathmannsdorf
Rathmannsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Wendischfähre im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise |
↑ Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Kartendienste des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
↑ barrierefreier Aussichtsturm auf der Webseite des Gästevereins Rathmannsdorf
↑ Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen.
↑ Einwohnerzahl von Bad Schandau sinkt, Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 26. Januar 2010
↑ Ergebnisse der Gemeinderatswahl 2014
↑ Ortsinfo Gemeinde Rathmannsdorf (abgerufen am 17. März 2018)
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