Landtagswahl in Sachsen 1994
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(in %) [1]
PDSc
Grüned
PDSc
Grüned
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
c 1990: PDS-Linke Liste
d 1990 Neues Forum/Bündnis/Grüne
Die Landtagswahl in Sachsen 1994 war die zweite Wahl zum Sächsischen Landtag nach der Deutschen Wiedervereinigung. Sie fand am 11. September 1994 parallel zur Landtagswahl in Brandenburg statt.
Inhaltsverzeichnis
1 Wahlrecht
2 Wahlkampf
3 Ergebnis
4 Literatur
5 Siehe auch
6 Einzelnachweise
Wahlrecht |
Das Wahlgesetz für die erste Landtagswahl 1990 war noch vor der Bildung des Landes Sachsen durch die Volkskammer beschlossen worden. Das neue Wahlgesetz war am 5. August 1993 vom Sächsischen Landtag beschlossen worden. Es reduzierte die Zahl der Abgeordneten von 160 auf 120 und sah eine Legislaturperiode von fünf Jahren vor.[2]
Wahlkampf |
CDU, SPD, PDS, Grüne und FDP schlossen am 15. März 1994 unter dem Namen „Fairness-Abkommen“ ein Wahlkampfabkommen. Darin wurden Regeln für eine Begrenzung der Wahlkampfkosten und einen „Wahlkampf der Argumente“ getroffen.[3]
Ergebnis |
Bei einer Wahlbeteiligung von 58,4 % konnte die Christliche Demokratische Union (CDU) unter Führung von Ministerpräsident Kurt Biedenkopf deutlich die absolute Mehrheit im Landtag verteidigen und erreichte unter deutlichen Stimmengewinnen ihr bis heute bestes Ergebnis in Sachsen sowie ihr bestes Ergebnis auf Landesebene überhaupt. Erneut konnte sie alle 60 Direktmandate gewinnen. Die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) konnte ihr Ergebnis um 6,3 Prozentpunkte steigern, während die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Verluste (−2,5 Prozentpunkte) hinnehmen musste.
Die Parteien B’90/Die Grünen und FDP verpassten den Wiedereinzug in den Landtag.
Partei | Erststimmen | Zweitstimmen | Anteil | Mandate |
---|---|---|---|---|
CDU | 1.015.138 | 1.199.883 | 58,1 % | 77 |
SPD | 453.122 | 342.706 | 16,6 % | 22 |
PDS | 288.294 | 339.619 | 16,5 % | 21 |
Grüne | 134.822 | 85.485 | 4,1 % | – |
FDP | 74.022 | 36.075 | 1,7 % | – |
REP | – | 26.177 | 1,3 % | – |
NFS | 5.231 | 13.555 | 0,7 % | – |
DSU | 20.076 | 12.851 | 0,6 % | – |
SPS | – | 7.431 | 0,4 % | – |
AfS | 2.845 | – | – | – |
FW Geithain | 1.724 | – | – | – |
Liga | 1.164 | – | – | – |
BfB | 1.135 | – | – | – |
3 Einzelbewerber | 6.093 | – | – | – |
Literatur |
- Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Bearb.) 1994: Wahlen im Freistaat Sachsen – Landtagswahlen: Amtliche Ergebnisse. Sonderheft. 1994, Kamenz.
- Thomas Schubert: Wahlkampf in Sachsen: Eine qualitative Längsschnittanalyse der Landtagswahlkämpfe 1990–2004, 2011, ISBN 9783531928302
Siehe auch |
- Liste der Mitglieder des Sächsischen Landtags (2. Wahlperiode)
- Kabinett Biedenkopf II
Einzelnachweise |
↑ Endgültiges amtliches Wahlergebnis der Landtagswahl 1994 im Freistaat Sachsen Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen
↑ SächsGVBl. S. 723
↑ Thomas Schubert: Wahlkampf in Sachsen, S. 146 ff.
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