Hermannstadt
Sibiu Hermannstadt Nagyszeben | |||||
Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Sibiu | ||||
Koordinaten: | 45° 48′ N, 24° 9′ O45.79638888888924.149722222222431 | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 431 m | ||||
Fläche: | 121 km² | ||||
Einwohner: | 147.245 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 1.217 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 550003–550550[2] | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | SB | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016[3]) | |||||
Gemeindeart: | Munizipium | ||||
Bürgermeister: | Astrid-Cora Fodor (DFDR) | ||||
Postanschrift: | Str. Samuel Brukenthal Nr. 2 loc. Sibiu, jud. Sibiu RO–550178 | ||||
Website: |
Hermannstadt (rumänisch Sibiu [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}si'biw], ungarisch Nagyszeben, siebenbürgisch-sächsisch Hermestatt) ist eine Stadt im Kreis Sibiu in Siebenbürgen (Rumänien) und war 2007 zusammen mit Luxemburg Kulturhauptstadt Europas.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
1.1 Lage
1.2 Klima
1.3 Historische Landschaft
1.4 Stadtgliederung
1.5 Nachbargemeinden
2 Geschichte
3 Bevölkerung
4 Deutsche in Hermannstadt
5 Religionen und Konfessionen
6 Politik
7 Wirtschaft
8 Bildung
9 Kultur
9.1 Museen
9.2 Sehenswürdigkeiten
9.2.1 Gotteshäuser
9.3 Andere Bauwerke
9.4 Parks
9.5 Kulturhauptstadt Europas 2007
10 Medien
11 Verkehr
11.1 Luftverkehr
11.2 Öffentlicher Verkehr
11.3 Fernstraßen
12 Sport
13 Persönlichkeiten
13.1 Ehrenbürger (Auswahl)
13.2 Geboren oder gestorben in Hermannstadt
14 Städtepartnerschaften
15 Siehe auch
16 Literatur
17 Weblinks
18 Einzelnachweise
Geographie |
Lage |
Die Stadt liegt am Zibin, einem Nebenfluss des Alt, nahe den Südkarpaten. Weitere Gewässer in der Stadt sind die Bäche Reußbach/Pârâul Reussbach/Pârâul Rusciorului, der Trinkbach/Pârâul Trinkbach und der Seifenbach/Pârâul Săpunului, der Schewiskanal/Canalul Sevis sowie der Bindersee/Lacul Binder. Südlich der Stadt erstreckt sich die Mărginimea Sibiului, eine traditionell rumänisch bewohnte Region der Vorkarpaten. Nördlich, nordwestlich, nordöstlich, südwestlich und östlich der Stadt befindet sich der ehemalige „Königsboden“ – das historisch von Siebenbürger Sachsen besiedelte Gebiet.
Klima |
In der Stadt herrscht ein kontinentales Klima der gemäßigten Zone. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei 9 °C. Im Juli liegt die Temperatur bei 20 °C und im Januar bei −4 °C. Somit ist die Temperaturamplitude mit 24 °C für den 46. Breitengrad relativ hoch, was mit der Lage am Fuße der Karpaten und der großen Entfernung zum Meer zu erklären ist. Die Niederschlagsmenge beträgt in Hermannstadt 652 mm im Jahr. In den Monaten von Dezember bis März sind mit jeweils 30 mm die wenigsten Niederschläge zu verzeichnen. Im Juni hingegen gibt es mit 118 mm die meisten Niederschläge im Jahr. Das Klima ist somit ganzjährig humid.
Hermannstadt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Hermannstadt
Quelle: wetterkontor.de |
Historische Landschaft |
In Siebenbürgen bildete Hermannstadt das Oberzentrum im wichtigsten Siedlungsgebiet der Siebenbürger Sachsen. Der Hermannstädter Stuhl war auch flächenmäßig der größte. Er dehnte sich im Süden bis zu den Karpaten aus und umfasste im Norden auch Exklaven im Kokelgebiet (Bulkesch und Seiden). Er wurde begrenzt (von Osten über Norden nach Westen) von den Stühlen Leschkirch, Mediasch und Reußmarkt. Hier trafen die wichtigsten Handelsrouten Siebenbürgens und der Rotenturmpass in Richtung Walachei zusammen. Die Lage an diesem Wegekreuz war für die Stadt von herausragender Bedeutung, machte sie aber auch immer wieder zum Ziel heftiger Angriffe.
Stadtgliederung |
Das Stadtgebiet ist ständigen Erweiterungen unterworfen, die in einem jeweils zehn Jahre gültigen Bebauungsplan, dem Plan Urbanistic General (PUG), festgehalten werden.
Gemäß dem PUG von 1999[4] gliedert sich die Stadt in mehrere Viertel (rumänisch cartiere), Zonen (rumänisch zone) und Unterzonen (rumänisch subzone), die anhand ihrer baulichen Nutzung u. a. als Wohngebiet, Industriegebiet oder Sondergebiet klassifiziert sind.[5] 2009 wurde mit den Arbeiten an einem neuen Bebauungsplan[6] begonnen, der am 27. April 2011 verabschiedet wurde.[7]
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Nachbargemeinden |
Die kreisangehörigen Nachbargemeinden sind Heltau (Cisnădie), Großau (Cristian), Rothberg (Roșia), Schellenberg (Șelimbăr), Großscheuern (Șura Mare) und Kleinscheuern (Șura Mică).
Geschichte |
Vermutlich 1147 erreichten die ersten deutschen Siedler die Gegend; sie ließen sich auf dem Hügel über dem Zibin-Fluss, der heutigen Oberstadt, nieder. Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1191 unter dem Namen praepositum Cibiniensem; eine Propstei entstand. Ab 1223 ist der lateinische Name „Villa Hermanni“[8] und ab 1241 die deutsche Entsprechung Hermannstorf[9] belegt. Der Name leitet sich wahrscheinlich von der Bezeichnung der kölnischen Siedler ab, die ihren neuen Ort nach dem Erzbischof Hermann II. benannten oder aber einem Lokator namens Hermann.[10]
Begünstigt durch seine Lage an der Kreuzung zweier wichtiger Straßenverbindungen wuchs die Siedlung in Folge stark an und zählte 600 Bewohner, eine damals für ein Dorf bereits ansehnliche Größe.[8] Es wird vermutet, dass die ursprüngliche Siedlung als auch die damalige Kirche bereits mit Wällen oder Palisaden befestigt war.[11] 1241 wurde Hermannsdorf wie viele andere Orte Siebenbürgens im Mongolensturm zerstört.
Das Dorf konnte sich allerdings schon bald von den Zerstörungen erholen und entwickelte sich in Folge zu einer Stadt. Ausdrückliches Stadtrecht kann aber erst ab Mitte des 14. Jahrhunderts angenommen werden. Der Name Hermannstadt wurde zum ersten Mal 1401 erwähnt auch wenn er sicher schon zuvor in Gebrauch war.[9] Das Wappen von Hermannstadt stammt aus der gleichen Zeit.
Im 14. Jahrhundert entwickelte sich Hermannstadt außerdem zu einem Handelszentrum von internationaler Bedeutung. Es war eine der wichtigsten Städte in Siebenbürgen – vielleicht sogar die wichtigste, da sie nicht nur Zentrum von Handel, Verwaltung und Kirche war, sondern auch die größten Befestigungen in ganz Siebenbürgen besaß.
1438 belagerten die Türken die Stadt, es gelang aber nicht, die Stadt einzunehmen. Hingegen wurde das gesamte Umland verwüstet. Als Folge der Bedrohung durch die Türken ließ die Stadt drei Mauerringe (die teilweise noch erhalten sind) mit 39 Türmen und mehreren großen Toren errichten. Sie wurde damit zur größten befestigten Stadt im Königreich Ungarn. Hermannstadt widerstand mehrfach Belagerungen durch die Türken, denen es nie gelang, die Stadt einzunehmen. 1445 bezeichnete deshalb Papst Eugen IV. Hermannstadt als Mauer und Schild der Christenheit.[12] Jedoch verheerten die durchziehenden und vor der Stadt lagernden Heere wieder und wieder das gesamte Umland.
Nur einmal gelang es dem ungarischen Fürsten von Siebenbürgen, Gabriel Báthory, durch eine Finte die Stadt zu besetzen, zu plündern und alle deutschen Bewohner der festen Mauern zu verweisen – eine bittere Lehre, die danach zu noch größerer Wachsamkeit und Misstrauen der Deutschen führte.
Um 1500 hatte Hermannstadt bereits etwa 6000 Einwohner.[13] In der Reformation kamen ab 1523 Schriften von Martin Luther und Philipp Melanchthon in die Stadt. 1543 wurde das evangelische Glaubensbekenntnis eingeführt, weil die Stände einander die Glaubensentscheidung freigestellt hatten.[14]
Am 31. März 1556 brannte bei einem Stadtbrand die gesamte Unterstadt und auch ein Teil der Oberstadt nieder. An die 550 Gebäude wurden zerstört.
Hermannstadt war das politische Zentrum der Siebenbürger Sachsen und Sitz der Universitas Saxonum, einer Art Siebenbürger Parlament, das sich bis 1878 um siebenbürgisch-sächsische Belange kümmerte und ein Symbol der politischen Einheit und Unabhängigkeit der Siebenbürger Sachsen war.
Siehe Hauptartikel: Nationsuniversität bzw. Sieben Stühle
Im Jahr 1692, nachdem Siebenbürgen Österreich angegliedert wurde, ließen sich in der Stadt kaiserliche Truppen nieder. General Damian Hugo von Virmont unterstützte den Bau der Jesuitenkirche am Großen Ring und die Rückgabe des Franziskanerklosters. Im Jahr 1781 fielen durch einen Erlass Kaiser Josephs II. die alten Gesetze, nach denen sich in der Stadt keine Angehörigen anderer Nationen ansiedeln durften. Dadurch konnten nun auch Ungarn und Rumänen innerhalb der Stadtmauern Besitz erwerben. Als erstes ließ die Witwe von Gergely Bethlen ein spätbarockes Palais neben dem reformierten Pfarrhaus in der Fleischergasse errichten, heute bekannt als „Das Haus mit Karyatiden“. In der Folge konnten auch die Rumänen erstmals Kirchen in der Stadt bauen, so etwa 1788 die Biserica din Groapă und die Biserica dintre Brazi. Im 18. Jahrhundert genoss Hermannstadt unter anderem den Ruf, östlichste Stadt Europas mit Postanbindung zu sein.
Im Kaisertum Österreich unterstand Hermannstadt bis 1867 wie ganz Siebenbürgen der kaiserlich-königlichen (k. k.) Regierung in Wien. Bei der Neugliederung in die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn wurde es zum Königreich Ungarn, zu Transleithanien, gezählt und unterstand nun bis 1918 der königlichen Regierung in Budapest. Sie war bestrebt die nichtmagyarischen Nationalitäten des Königreichs, damals etwa die Hälfte aller Einwohner Transleithaniens, zu magyarisieren.
Nach dem Ersten Weltkrieg entschieden sich die Rumänen Siebenbürgens am 1. Dezember 1918 in Alba Iulia für den Anschluss an Rumänien, der de facto auch sehr rasch erfolgte. Die Siebenbürger Sachsen und andere Siebenbürgendeutsche unterstützten dies, da sie sich in Rumänien (vergeblich) bessere Minderheitenrechte erwarteten. Im Vertrag von Trianon der Kriegssieger mit Ungarn wurde 1920 gegen den Protest der Magyaren fixiert, dass Siebenbürgen mit Hermannstadt bei Rumänien verbleibt. Auch danach blieb die Stadt weiterhin deutsch geprägt. Erst Ende der 1930er Jahre verloren die Siebenbürger Sachsen in ihrer Metropole die absolute Mehrheit.
2017 wurde Hermannstadt der Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ durch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa verliehen.[15]
Bevölkerung |
Die Einwohnerzahl beträgt etwa 147.000 Einwohner, und entwickelte sich wie folgt:
Volkszählung | Ethnische Zusammensetzung | |||||||
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Jahr | Bevölkerung | Rumänen | Ungarn | Deutsche | andere | |||
1850 | 12.765 | 2.089 | 977 | 8.790 | 909 | |||
1920 | 32.748 | 8.553 | 4.291 | 18.218 | 1.686 | |||
1930 | 49.345 | 18.620 | 6.521 | 21.598 | 2.606 | |||
1941 | 63.765 | 33.829 | 4.262 | 23.574 | 2.100 | |||
1956 | 90.475 | 59.855 | 4.882 | 24.253 | 1.485 | |||
1977 | 151.005 | 119.507 | 5.111 | 25.403 | 984 | |||
1992 | 169.160 | 158.863 | 4.163 | 5.605 | 979 | |||
2002 | 154.841 | 148.218 | 3.135 | 2.508 | 980 | |||
2011[16] | 147.245 | 139.998 | 2.169 | 1.561 | 3.517 |
Die Einwohnerzahl von Hermannstadt erreichte 1992 einen Höchststand und sinkt seitdem langsam. Insbesondere die Zahl der deutschen Einwohner hat nach 1989 rapide abgenommen, da viele Rumänien in Richtung Deutschland verließen. Neben Rumänen, Ungarn, Deutschen und Roma wurden bei fast jeder Volkszählung auch einzelne Ukrainer, Serben und Slowaken registriert.[17]
Deutsche in Hermannstadt |
Ende 2007 wohnten in Hermannstadt 1427 Deutsche evangelischer Konfession[18], das waren hochgerechnet insgesamt etwa 2000 deutsche Einwohner (1,6 %) in der Stadt.
Bis zur Rumänischen Revolution 1989 lebten trotz massiver Auswanderung seit Mitte der 1970er Jahre etwa 20.000 Siebenbürger Sachsen in Hermannstadt. Ihr Bevölkerungsanteil sank nach 1990 schnell und stetig, bis er mit etwa 1,6 % hinter den der Ungarn zurückgefallen war. Die Ortstafeln und die touristischen Informationen sind rumänisch und deutsch beschriftet. Behördlich wird die Stadt heute als Sibiu/Hermannstadt geführt.
1992 wurde die Deutsch-Rumänische Stiftung Hermannstadt gegründet.
Die deutschsprachige Hermannstädter Zeitung erscheint wöchentlich. Es gibt deutsche Kindergärten, Grundschulen, mehrere Gymnasien mit Deutsch als Unterrichtssprache (Muttersprache), darunter das Brukenthal-Lyzeum, an denen ein deutschsprachiges Abitur möglich ist, das von deutschen Universitäten anerkannt wird. Des Weiteren gibt es als Ausbildungsstätte für deutschsprachige Erzieherinnen und zukünftige Lehrer das Pädagogische Lyzeum. An insgesamt vier Oberschulen (Lyzeen) ist Deutsch die Unterrichtssprache. An der städtischen Universität sind deutschsprachige Studienfächer belegbar.
Vorhanden sind außerdem eine evangelisch-theologische deutsche Fakultät, in der die evangelische Kirche A. B. in Rumänien ihre Pfarrer ausbildet. Zudem gibt es die Evangelische Akademie Siebenbürgen (EAS) in Neppendorf, sowie ein Altenheim (Carl-Wolff-Altenheim), das von der deutschen Bundesregierung zur Stabilisierung der deutschen Minderheit Anfang der 1990er Jahre gebaut wurde und heute unter der Trägerschaft des Dr.-Carl-Wolf-Vereins betrieben wird.
Daneben finden sich drei private deutschsprachige Verlage (Honterusverlag, Hora Verlag und Schiller Verlag)[19], in denen regelmäßig neue Publikationen erscheinen und eine Druckerei (Honterus-Druckerei) im Besitz der deutschen Minderheit, die nach westlichem Standard produziert.
Überdies wurden nach dem Exodus der Mehrheit der Siebenbürger Sachsen wichtige Kunstgegenstände, Kultgeschirr, Kirchenbücher, Matrikel, Folianten, Papiere u. v. m. aus den aufgelösten evangelischen Gemeinden und verlassenen Dörfern in die bischöflichen Archive, Lager und Bibliotheken verbracht, zusammengetragen und gesichert. Im Kultur- und Begegnungszentrum „Friedrich Teutsch“ befindet sich das Zentralarchiv der deutschen Minderheit mit einem großen Bestand historischer Materialien und Dokumente. Der Bestand wird seit Jahren aufgearbeitet und archiviert und das Archiv wird von der Volkswagenstiftung unterstützt. Das Landeskirchliche Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien befindet sich ebenfalls dort.
Des Weiteren ist das Bezirkskonsistorium des Kirchenbezirkes Hermannstadt als wichtige Institution der deutschen Minderheit in der Stadt ansässig, sowie der evangelische Bischof der Siebenbürger Sachsen (Reinhart Guib), der eine der letzten großen Integrationsfiguren der deutschen Minderheit in Siebenbürgen darstellt.
Die Stadt wurde in den Jahren 2000 bis 2014 von einem deutschen Bürgermeister (Klaus Johannis) regiert. Die Partei der Deutschen Minderheit DFDR stellt die Mehrheit im Stadtrat (seit 2004 die absolute Mehrheit). Dieser Tatsache wird u. a. zugeschrieben, dass in den vergangenen Jahren derart viele Direktinvestitionen aus dem deutschsprachigen Ausland nach Hermannstadt gingen.
In diesem Zusammenhang befinden sich auch etwa 100 deutsche Manager[20] (teilweise mit Familien) dauerhaft in der Stadt und bilden inzwischen eine kleine Gemeinde von Expatriates.
Religionen und Konfessionen |
Multikonfessionelles Hermannstadt | ||
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Konfession | 1910 | 2000 |
rumänisch-orthodox | 18 % | 91 % |
griechisch-katholisch | 8 % | 1 % |
römisch-katholisch | 20 % | 2 % |
evangelisch A. B. | 42 % | 2 % |
reformiert | 7 % | 1 % |
jüdisch | 4 % | < 1 % |
Sonstige | 1 % | 4 % |
Nach: „Hermannstadt – Porträt einer Stadt in Siebenbürgen“
2007 fand in Hermannstadt die Dritte Europäische Ökumenische Versammlung statt; die erste hatte 1989 in Basel und die zweite 1997 in Graz stattgefunden. Diese Versammlungen sind Anlässe, die von Kirchen verschiedener christlicher Konfessionen in Europa gemeinsam durchgeführt werden, um die Einheit und die ökumenische Zusammenarbeit der Kirchen unterschiedlicher Tradition zu fördern.
Politik |
Am 5. Juni 2014 wurde Astrid Fodor (Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien) zur ersten Bürgermeisterin gewählt, nachdem Klaus Johannis zum Staatspräsidenten gewählt wurde.[21] Klaus Johannis war von 2000 bis 2014 Bürgermeister von Hermannstadt.
Der Stadtrat der Stadt Hermannstadt hat 23 Mitglieder und setzt sich wie folgt zusammen:
DFDR (Demokratisches Forum der Deutschen in Rumänien) (12)
PSD (Sozialdemokratische Partei) (6)
PNL (Nationalliberale Partei) (5)
Wirtschaft |
Aufgrund millionenschwerer Investitionen aus Österreich und Deutschland befindet sich die Wirtschaft der Stadt seit Anfang der 2000er Jahre in einem ungebremsten Aufschwung, der zusätzlich durch den wachsenden Tourismus sowie die Bauinvestitionen in Altstadt und öffentlicher Infrastruktur, die beide nach mehr als 50 Jahren Kommunismus sehr marode waren, angeheizt wird. Die Arbeitslosenquote liegt unter dem rumänischen Durchschnitt (4 %) bei unter 3 %. Mittlerweile herrscht Fachkräftemangel; die Gewerbegebiete der Stadt sind ausgelastet. Allgemein ist die Stadt innerhalb nur weniger Jahre zu einer der wirtschaftlich prosperierendsten Zentren des ganzen Landes aufgestiegen und gehört zusammen mit Timișoara (Temeswar), Cluj-Napoca (Klausenburg) und der Hauptstadt Bukarest zu den Städten mit den höchsten Einkommen in Rumänien. Der Sog der Stadt ist mittlerweile so groß, dass keine verbilligten Grundstücke u. ä. mehr an Investoren abgegeben werden – so wie im Falle Nokia in Klausenburg geschehen. Die Verwaltung hilft jedoch nach wie vor tatkräftig bei Erschließung und Genehmigungsverfahren.
Unter anderem sind in Hermannstadt folgende Unternehmen vertreten, die sich im Gewerbegebiet „West“ in unmittelbarer Nähe des Flughafens angesiedelt haben:
Bramac-Gruppe, der österreichische Hersteller von Dachsteinen eröffnete am 15. September 2004 nach siebenmonatiger Bauzeit eine Produktionsstätte in der Stadt. Auch der Firmensitz wurde von Brașov (Kronstadt) nach Hermannstadt verlegt.- Die Firma Continental mit einem Produktionsstandort: Am 22. Juli 2004 wurde eine neue Fabrik für Türsteuergeräte in Betrieb genommen, die Grundsteinlegung fand im September 2003 statt. Es entstanden insgesamt 216 Arbeitsplätze, davon 135 für Entwicklungsingenieure.
Greiner-Gruppe, Verpackungsspezialist aus Österreich.- Die Firma Marquardt Systems besitzt seit 2006 einen Fertigungsstandort in Hermannstadt.
Metro mit einem großen Cash&Carry-Markt.- Die Offsetdruckerei Schwarzach mit ihren rumänischen Töchtern Transilvania Pack & Print und Transilvania Microflute.
Siemens AG mit derzeit drei Werken (Simea, Siemens Electrical Installation Technologie, Sykatec), in denen elektromechanische Bauteile, Metallbauteile und elektronische Baugruppen hergestellt werden. Zurzeit arbeiten etwa 400 Mitarbeiter in Hermannstadt für Siemens. Im Lauf der nächsten Jahre sollen mehr als 800 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Thyssenkrupp Bilstein Compa mit derzeit 1800 Mitarbeitern, Automobilzulieferindustrie.- Der schwäbische Sensorspezialist wenglor sensoric GmbH vom Bodensee, der als einer der ersten 2001 nach Hermannstadt kam und 2002 seine Produktion und Entwicklung eröffnete.
- Die Firma Wienerberger als weltgrößter Ziegelhersteller mit der Übernahme und Optimierung eines Ziegelwerks: Im März 2004 gab man bekannt, dass man dafür 9 Mio. Euro in den Standort investieren will.
Außerdem finden sich Filialen diverser anderer österreichischer bzw. deutscher Unternehmen in der Stadt (Baumax, HVB, Kaufland, Lidl, OBI, Penny-Markt, Raiffeisenbank u. a.). Weiter ist Hermannstadt der Sitz des Deutschen Wirtschaftsclubs Siebenbürgen (DWS) und von Sibex – Sibiu Stock Exchange, der zweitgrößten Börse Rumäniens.
Bildung |
In Hermannstadt studieren mehr als 12.000 Studenten an 38 Fakultäten. Zirka 12 % der Einwohner haben einen Hochschulabschluss. Nennenswerte Bildungseinrichtungen sind z. B. die Lucian-Blaga-Universität (mit Departement für Geschichte, Kulturerbe und Protestantische Theologie), die Rumänisch-Deutsche Universität, das orthodoxe Priesterseminar, das Samuel-von-Brukenthal-Gymnasium und das Pädagogische Lyzeum.
Kultur |
Mediendatei abspielen
Hermannstadt hat von jeher den Ruf eines kulturellen und geistlichen Zentrums. Hier haben der evangelische Bischof der Siebenbürger Sachsen und der orthodoxe Metropolit von Siebenbürgen ihren Sitz. Zwei Konfessionen (evangelisch/lutherisch und orthodox) bilden hier ihre Geistlichen aus.
Die ersten Theater und Lichtspielhäuser Siebenbürgens fanden sich in Hermannstadt. Schon 1788 wurde vom Vater des Martin von Hochmeister in Hermannstadt das erste Theater errichtet. Die erste Filmaufführung fand bereits am 28. März 1898 statt.
Erwähnenswert sind das Astra-Theater und das „Radu-Stanca-Nationaltheater“, das eine deutschsprachige Abteilung besitzt.
Musikalische Institutionen sind heute die Staatsphilharmonie, der Hermannstädter Bachchor sowie der Chor der orthodoxen Theologiestudenten.
Ebenso finden in Hermannstadt jährlich diverse Festivals statt, darunter das „Internationale Theaterfestival“ und ab 1995 der Klavier- und Kompositionswettbewerb „Carl-Filtsch-Festival“. Mit dem Sibiu Jazz Festival ist das älteste Jazzfestival Rumäniens in Hermannstadt angesiedelt, es wird dort seit 1974 veranstaltet.[22] Seit 1992 organisiert die Stiftung Pro Art Hermannstadt das Festival.[23]
Derzeit finden an vielen Gebäuden Restaurierungsarbeiten statt.
Museen |
Brukenthal-Museum mit der Brukenthalschen Gemäldesammlung
- Historisches Museum im Alten Rathaus (Altemberger-Haus, bürgerlich-gotische Architektur)
- Museum der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien (im Friedrich-Teutsch-Kultur- und Begegnungszentrum)[24]
Freilichtmuseum des bäuerlichen Handwerks (Muzeul Civilizației Populare Tradiționale Astra)
- Franz-Binder-Völkerkundemuseum (Muzeul de Etnografie universală Franz Binder)[25]
- Dampflokomotivmuseum (Muzeul Locomotivelor cu Abur) auf dem Depotgelände der Rumänischen Staatsbahnen (CFR) am Bahnhofsgelände Dampflokmuseum Sibiu.[26]
August-von-Spieß-Museum der Jagdwaffen und Jagdtrophäen[27]
- Naturwissenschaftliches Museum, gegründet 1895.[28]
Emil-Sigerus-Museum für siebenbürgisch-sächsische Volkskunde und -kunst.[29]
Sehenswürdigkeiten |
Altes Rathaus: Der ehemalige Sitz der Stadtverwaltung verfügt über einen beeindruckenden Innenhof. Heute ist in dem Gebäude das Historische Museum untergebracht.
Astra-Gebäude: Das Vereinshaus des gleichnamigen rumänischen Vereines wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.
Bischof-Teutsch-Denkmal zwischen Brukenthal-Lyzeum und Evangelischer Stadtpfarrkirche
Bischofspalais der Evangelischen Landeskirche
Böbelhaus: An diesem Gebäude lässt sich heute noch die mittelalterliche Form der Hermannstädter Häuser erkennen.
Brukenthal-Palais, eines der wichtigsten Denkmäler des Barock in Rumänien, erbaut 1778 bis 1788 (siehe Museen)
Dicker Turm: An dieser Bastei (Teil der Stadtmauer) wurde 1788 das erste Hermannstädter Theater errichtet. Im Thalia-Saal am Dicken Turm (bis zu 500 Plätze) werden Konzerte veranstaltet.
Fingerlingsstiege führt rechts vom Schatzkästchen von der Ober- in die Unterstadt.
Gheorghe-Lazăr-Denkmal am Großen Ring in der Nähe des Ratturmes (2006 neu errichtet)
Großer Ring – der eigentliche Hauptplatz mit vielen sehenswerten Gebäuden, seit 2006 generalsaniert
Hallerbastei – imposanter Teil der Stadtmauer, unter Bürgermeister Haller (16. Jahrhundert) errichtet
Hallerhaus: In dem ehemaligen Wohnhaus von Bürgermeister Haller befindet sich heute ein Café
Harteneckgasse mit den Zunfttürmen an der Stadtmauer
Huetplatz: Hier befinden sich die evangelische Stadtpfarrkirche, das Kapitelshaus und das Brukenthal-Lyzeum.
Kaiser-Franz-Denkmal – in der Stadtmauer, vor der ehemaligen Heltauer Bastei
Kleiner Ring: Schmucker Platz mit sehenswerten Häuserfassaden, seit 2006 generalrenoviert
Lügenbrücke, Gusseisenbrücke aus dem Jahre 1859, die der Sage nach einstürzen soll, sobald ein Lügner sie betritt.
Lutschhaus – Sitz des Demokratischen Forums der Deutschen in Rumänien (DFDR)
Luxemburg-Haus: Das markante rote Gebäude zwischen Huetplatz und Kleinem Ring beherbergt heute u. a. Cafés und eine Herberge
Pempflinger-Stiege – Hauptverbindung von der Ober- in die Unterstadt für Fußgänger
Ratturm – zwischen Großem und Kleinem Ring
Schatzkästchen am Kleinen Ring mit schönem Arkadengang
Standbild des Hl. Johann von Nepomuk: Das Denkmal befand sich früher in der Mitte des Großen Ringes. Nach der Versetzung steht es heute im Innenhof des römisch-katholischen Pfarrhauses.
Gotteshäuser |
Biserica din groapă (Kirche im Graben), rumänisch-orthodox, erbaut 1788/89
Evangelische Stadtpfarrkirche, evangelisch, erbaut Mitte 14. Jahrhundert
Evangelische Kirche Neppendorf, evangelisch, erbaut ab dem 13. Jahrhundert
Franziskanerkirche, katholisch, erbaut im 15. Jahrhundert als Kloster der Klarissen
Johanniskirche, evangelisch, erbaut 1883
Kreuzkapelle, katholisch, am Bahnhofsplatz
Reformierte Kirche, reformiert, erbaut 1786
Heilige Dreifaltigkeit, katholische Stadtpfarrkirche, erbaut 1726–1733
Synagoge, erbaut 1898/99
Ursulinenkirche, katholisch, erbaut im 15. Jahrhundert (wird heute auch von der griechisch-katholischen Gemeinde benutzt)
Petrus- und Paulus-Kirche, 1788 von der griechisch-katholischen Gemeinde erbaut (seit 1948 von der rumänisch-orthodoxen Kirche benutzt)
Orthodoxe Kathedrale Heilige Dreieinigkeit, orthodox, erbaut 1902 bis 1906
Andere Bauwerke |
Brukenthal-Lyzeum; deutsches Gymnasium und älteste Schule der Stadt – seit 1380
Deutsches Kulturzentrum; Eröffnung am 2. Oktober 2004. Träger ist die Rumänisch-Deutsche Kulturgesellschaft Hermannstadt[30]
Lucian-Blaga-Universität Hermannstadt; von der ansässigen Wirtschaft sehr geschätzt und daher als Standortvorteil der Stadt betrachtet. Deutsche Professoren lesen als Honorarprofessoren
Stadion am Erlenpark; fasst bis zu 20.000 Zuschauer und befindet sich in Renovierung.
Transsilvania-Mehrzweckhalle; für bis zu 2.500 Zuschauer (davon 1.812 Sitzplätze)- zwei jüdische Friedhöfe
Parks |
Erlenpark, botanischer Garten aus dem Jahr 1856, der revitalisiert wird
Junger Wald, traditionelles Naherholungsgebiet der Einwohner. 1928 wurde hier Rumäniens erster Zoo gegründet
Kulturhauptstadt Europas 2007 |
Gemeinsam mit der Stadt Luxemburg wurde Hermannstadt 2004 von den damals 25 EU-Kulturministern für das Jahr 2007 zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Versuche, die Altstadt in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes eintragen zu lassen, sind bisher gescheitert. Jedoch unternahm die Stadt größte Anstrengungen, um die Altstadtsanierung voranzutreiben. Die Ergebnisse sind u. a. die völlige Neugestaltung des Großen Rings (des zentralen Platzes der Altstadt), des Kleinen Rings und der Heltauer Gasse. Wichtige historische Gebäude wurden und werden mit Mitteln der EU, bundesdeutschen Fördergeldern und staatlichen rumänischen Geldern renoviert.
Medien |
- Ziarul de Sibiu (Tageszeitung)
- Rondul de Sibiu (Tageszeitung)
- Tribuna Sibiului (Tageszeitung)
Hermannstädter Zeitung, ehemals „Die Woche“, deutschsprachig (Wochenzeitung)
Allgemeine Deutsche Zeitung, deutschsprachige Tageszeitung
Hermannstadt ist die Stadt, in der 1778 die erste Zeitung Siebenbürgens gedruckt wurde, das Theatral Wochenblatt.[31]
Verkehr |
Luftverkehr |
Die Stadt verfügt über einen internationalen Flughafen (Aeroportul Internațional Sibiu), von dem aus Direktflüge in zahlreiche europäische Städte angeboten werden. 2007 wurde der Flughafen ausgebaut und modernisiert.
Öffentlicher Verkehr |
Weniger vorteilhaft gestaltet sich die Anbindung von Hermannstadt an das Eisenbahnnetz. Die Strecke von Vințu de Jos (Unterwintz) nach Brașov (Kronstadt) – an der Hermannstadt liegt – ist nicht elektrifiziert; jene von Hermannstadt nach Mediaș (Mediasch) ebenfalls nicht. Eine Schmalspurbahn, die sogenannte „Wusch“, verband Hermannstadt früher durch das Harbachtal mit Sighișoara (Schäßburg). Nachdem sie ab den 1960er Jahren nur noch bis Agnita (Agnetheln) geführt wurde, stellten die Rumänischen Eisenbahnen (CFR) den Betrieb 2001 ein.
Das städtische Unternehmen Tursib betreibt die Autobuslinien in der Stadt und in die Vororte. Bis 2011 verkehrte außerdem die 1905 eröffnete Straßenbahn Hermannstadt, die wiederum die Gleislose Bahn Hermannstadt von 1904 ersetzte. Seit 1970 bestand die Straßenbahn allerdings nur noch aus einer Überlandstrecke vom Cimitirul Central (Hauptfriedhof) nach Rășinari (Reschinar). Diese Linie wurde aufgrund der beruflichen Spezialisierung der Einwohner der Mărginimea Sibiului in der Rășinari liegt, auch „Käse-Express“ genannt. Nachdem die verbleibenden Wagen 2012 der Gemeinde Rășinari überlassen wurden und der Betrieb eingestellt wurde, soll Mitte 2014 mithilfe von EU-Geldern die Linie für touristische Zwecke reaktiviert werden. Die Schienen wurden allerdings in Hermannstadt bis Pădurea Dumbrava (Junger Wald) entfernt; zudem muss erst ein neues Depot in Rășinari errichtet werden.[32] Ab 1983 verkehrten außerdem Oberleitungsbusse in der Stadt, zeitweise existierten bis zu drei Linien, unter anderem auch zum Flughafen. Am 14. November 2009 wurde der Obus-Verkehr schließlich eingestellt.
Fernstraßen |
Sibiu ist über die Europastraßen E68 (Nationalstraße DN1) und E81 (Nationalstraße DN7) an das internationale Fernstraßennetz angebunden. Diese verlaufen aus Richtung Deva kommend auf einer Trasse durch die Stadt und trennen sich südlich von Sibiu in Richtung Brașov (E68/DN1) und in die Walachei (E81/DN7). Eine weitere wichtige Straßenverbindung ist die Nationalstraße 14 nach Mediaș und weiter nach Sighișoara.
Von 2006 bis 2010 wurde an einer großräumigen Umfahrung gebaut, die die Stadt seit dem 1. Dezember 2010 als eine Ringautobahn umschließt. Dieser soll mittelfristig (bis 2014) ein Teil der Magistrale A1 Arad–Deva–Sibiu–Pitești–Bukarest werden und laut Planung Ende 2009 unter Verkehr gehen. Die anschließenden Streckenteile nach Făgăraș (Fogarasch) bzw. Brașov und nach Deva durch den Unterwald (in Richtung Arad und Ungarn) sind aber bereits autobahnähnlich ausgebaut und durch den stetig steigenden Transitverkehr stark belastet.
Sport |
Da sich die Stadtverwaltung eher auf kulturelle Projekte konzentriert, bleiben für den Sport wenig finanzielle Mittel übrig – die Vereine überleben mit Hilfe von privaten Sponsoren. Sportarten wie Fußball, Handball oder Volleyball sind beliebt, doch nur im Basketball werden regelmäßig Erfolge auf nationaler Ebene gefeiert.
Der Fußball hat in Hermannstadt eine bewegte Geschichte: Einerseits der Traditionsklub Șoimii Sibiu (gegründet 1910), der aber nur drei Jahre in der ersten Liga spielen konnte, andererseits der in den 1980er Jahren erfolgreichere FC Inter Sibiu, der mit dem Gewinn des Balkanpokals 1991 den letzten internationalen Pokal nach Rumänien bringen konnte.
Beide Mannschaften gingen nach 2000 bankrott. Ein neuer Verein namens FC Sibiu wurde 2003 gegründet, zwei Jahre später verfehlte er jedoch knapp den Aufstieg in die erste Liga und stieg nach der Saison 2005/06 wieder in die dritte (Amateur-)Liga ab. 2007 wurde mit CSU Voința Sibiu ein Verein gegründet, der innerhalb von drei Spielzeiten (2008/09 bis 2010/11) den Durchmarsch von der Liga IV in die Liga 1 schaffte. 2012 wurde der Verein aufgelöst. Der 2015 gegründete FC Hermannstadt spielt in der Saison 2018/19 in der Liga I.
Größerer Beliebtheit erfreut sich der Basketballverein CSU Sibiu, der eine etwas ruhmreichere Vergangenheit hinter sich hat (zwei Meistertitel). Wegen mangelnder finanzieller Unterstützung gelang es CSU in den letzten Jahren jedoch nicht mehr, im Titelkampf der Nationalliga mitzumischen.
Das Basketballteam der Frauen des CSU Magic Sibiu hingegen, spielt, trotz geringer Erfahrung, im Mittelfeld der ersten Liga.
Seit 2012 finden die Sibiu Open statt, ein Tennisturnier für Herren, das zur ATP Challenger Tour gehört.
Seit einigen Jahren werden in und um die Stadt die Red Bull Romaniacs von Martin Freinademetz veranstaltet, eine der anspruchsvollsten Enduro Rallyes der Welt, die auch weltbekannte Fahrer anlockt. Hermannstadt selbst fungiert dabei vor allem als Start und Ziel und der Event erfreut sich auch bei der Bevölkerung großer Beliebtheit.
Ferner wurde in Hermannstadt auch viel Motorsport betrieben. Hier waren die Teams von Voința Sibiu und IPA Sibiu beheimatet, die im rumänischen Speedway eine bedeutende Rolle spielten. Außerdem gab es bei Gușterița Motocross-Rennen. Im Automobilsport war Sibiu ein Start- und Zielpunkt der Donau-Rallye.
Persönlichkeiten |
Ehrenbürger (Auswahl) |
Emil Constantinescu (* 1939), ehemaliger Staatspräsident (PNȚ-CD)- Ștefan Augustin Doinaș (1922–2002), Schriftsteller[33]
Emil Hurezeanu (* 1955), Journalist
Nicolae Iorga (1871–1940), Historiker, Schriftsteller und Politiker
Christoph Klein (* 1937), emeritierter Bischof der evangelischen Landeskirche A. B. in Rumänien
Andrei Marga (* 1946), ehemaliger Bildungsminister (PNȚ-CD)
Alois Mock (1934–2017), ehemaliger österreichischer Außenminister (ÖVP)
Paul Philippi (1923–2018), Theologe und ehem. Vorsitzender des DFDR
- die Revolutionshelden von 1989
Otto Schily (* 1932), ehemaliger deutscher Bundesinnenminister (SPD)
Geboren oder gestorben in Hermannstadt |
In alphabetischer Reihenfolge
Otto Ferdinand von Abensperg und Traun (1677–1748), habsburgischer Generalfeldmarschall
Dieter Acker (1940–2006), Komponist und Musikwissenschaftler
Michael Gottlieb Agnethler (1719–1752), Archäologe und Botaniker
Wolf von Aichelburg (1912–1994), Schriftsteller
Alexandru Apolzan (1927–1982), Fußballspieler
Arthur Arz von Straußenburg (1857–1935), Generalstabschef der k.u.k. Armee
Alexandru Barbu (* 1987), Skirennfahrer
Mathias Beer (* 1957), rumäniendeutscher Historiker
Ján Levoslav Bella (1843–1936), slowakischer Komponist, von 1881 bis 1921 Stadtkantor und Dirigent in Hermannstadt- George Bette, Chemiker, untersuchte die Salzquellen von Bazna
Heinz Birthelmer (1884–1940) Generaldirektor der Eisenstädter Elektrizitäts AG und Politiker (NSDAP) sowie NSDAP-Gauwirtschaftsberater- Miklós Borsos (1906–1990), Bildhauer und Medailleur[34]
Michael von Brukenthal (1716–1773), siebenbürgischer Politiker, Königlicher Notar, Stuhl- und Königsrichter, Oberkapitän des Fogarascher Distrikts
Samuel von Brukenthal (1721–1803), Gubernator von Siebenbürgen
Emil Cioran (1911–1995), rumänisch-französischer Philosoph und Schriftsteller
Gustav Conrad (1875–1923), Pädagoge, Erziehungswissenschaftler, Waisenamtsleiter
Gustav Adolph Conrad (1841–1903), Forstwissenschaftler, Natur- u. Heimatkundler
Victor Vlad Cornea (* 1993), Tennisspieler
Florin Cotora (* 1972), Fußballspieler
Alexandru Curtean (* 1987), Fußballspieler
Otto Czekelius (1895–1974), Architekt, Bauingenieur
Dietmar Daichendt (* 1967), Arzt
Dan Dănilă (* 1954), Dichter und Maler- Gavril Dejeu (* 1932), Politiker und Rechtsanwalt[35]
Gheorghe Dima (1847–1925), rumänischer Komponist, nach 1881 Dirigent des rumänischen Musikvereins in Hermannstadt
Magda Draser-Haberpursch (1930–2016), Handballspielerin
Iancu Dumitrescu (* 1944), Komponist
Juliana Fabritius-Dancu (1930–1986), Malerin, Volkskundlerin und Kunsthistorikerin
Mihaela Fera (* 1970), Skirennläuferin
Eugen von Friedenfels (1819–1885), Verwaltungsbeamter und Historiker
Günter Fronius (1907–2015), Erfinder und Unternehmer, zuletzt der älteste lebende österreichische Mann
Michael Fuß (1814–1883), evangelischer Geistlicher und Botaniker
Marius Gherman (* 1967), Kunstturner
Ilie Greavu (1937–2007), Fußballspieler
Guido Gündisch (1884–1952), ungarischer Reichstagsabgeordneter der siebenbürger Sachsen
Conrad Haas (1509–1576), Militärtechniker und Raketenpionier
Norbert von Hannenheim (1898–1945), Komponist- Johann Sachs von Harteneck (1664–1703), Graf der sächsischen Nation in Siebenbürgen
Johann Ernst Hintz (1845–1920), siebenbürgischer Politiker, Abgeordneter im Ungarischen Reichstag
Michael Hißmann (1752–1784), Philosoph
Viorel Hizo (* 1947), Fußballtrainer
Franz Hodjak (* 1944), Schriftsteller
Kurt Horedt (1914–1991), Prähistoriker
Julius von Horst (1830–1904), österreichischer Generalmajor und Politiker
Emil Hurezeanu (* 1955), Journalist
Klaus Johannis (* 1959), Präsident Rumäniens
Richard Kepp (1912–1984), Gynäkologe und Geburtshelfer, Professor und von 1965 bis 1966 Rektor der Justus-Liebig-Universität Gießen
Petruța Küpper (* 1981), Panflötistin
Gheorghe Lazăr (1779–1823), rumänischer Pädagoge, studierte und unterrichtete zeitweise in Hermannstadt
Hermann Oberth (1894–1989), gilt als einer der Begründer der wissenschaftlichen Raketentechnik und Astronautik- Leonhardus von Hermannstadt (um 1400), Glockengießer, Künstler und Bildhauer. Er ist der Schöpfer von insgesamt acht historischen Taufbecken, die noch in Mediasch, Schäßburg, Schaas, Henndorf, Denndorf und Kleinschelken stehen
- Nicolae Manolescu (* 1939), Vorsitzender der rumänischen Schriftstellerunion[36]
Johann Michaelis (1813–1877), Pädagoge und lutherischer Pfarrer
Marilena Neacșu (* 1961), Kunstturnerin
Radu Niculescu (* 1975), Fußballspieler
Steliana Nistor (* 1989), Kunstturnerin
Miklós Oláh (auch Nicolaus Oláh oder Nikolaus Olahus, 1493–1568), ungarischer Erzbischof, Schriftsteller, Politiker und Theologe
Oskar Pastior (1927–2006), Schriftsteller
Dan Perjovschi (* 1961), Künstler
Norbert Petri (1912–1978), Musikwissenschaftler und Komponist
Paul Philippi (1923–2018), Theologe und Politiker (DFDR)
Ronny Philp (* 1989), deutscher Fußballspieler
Helmut Plattner (1927–2012), Organist
Claudia Presăcan (* 1979), Kunstturnerin, Olympiasiegerin
Wolfgang Rehner (* 1962), lutherischer Superintendent der Steiermark
Ludwig Reissenberger (1819–1895), Meteorologe, Kunsthistoriker und Pädagoge
Gustav Resch (1926–2004), Dichter
Melitta Rühn (* 1965), Kunstturnerin
Andrei Șaguna (1809–1873), rumänisch-orthodoxer Kirchenfürst und Gelehrter
Eleonore Schikaneder (1751–1821), Schauspielerin, Sängerin und Theaterdirektorin
Franziska Schlattner (* 1971), Schauspielerin- Ortwin-Wolfgang Schmidt (* 1944), Handballspieler (13 Länderspiele für Rumänien)[37]
Friedrich Schuler von Libloy (1827–1900), Rechtshistoriker der Siebenbürger Sachsen, Rektor der Franz-Josephs-Universität
Hanns Schuschnig (1927–2014), deutscher Theaterregisseur, Übersetzer und Schauspieler
Paul Schuster (1930–2004), Schriftsteller
Friedrich Setz (1837–1907) österreichischer Architekt
Martin Siebenbürger (1475–1522), Bürgermeister von Wien
Emil Sigerus (1854–1947), Volkskundler und Stadthistoriker
Dumitru Stăniloae (1903–1993), Orthodoxer Theologe
Mihaela Stănuleț (* 1967), Kunstturnerin, Olympiasiegerin- Brigitte Stephani (* 1942), Volkskundlerin, Kunstkritikerin, Publizistin, Übersetzerin
Karl Johann Stephani (1876–1930), Agrarwissenschaftler, Buchautor, Publizist
Nicolae Tătaru (1931–2001), Fußballspieler und -trainer
Georg Daniel Teutsch (1817–1893), von 1867 bis 1893 Bischof der Evangelischen Kirche A. B.
Friedrich Teutsch (1852–1933), ab 1903 Stadtpfarrer in Hermannstadt, Bischof der Siebenbürger Sachsen
Götz Teutsch (* 1941), Cellist in Bukarest und Berlin
Ferdinand Graf Tige (1719–1811), österreichischer General der Kavallerie und Hofkriegsratspräsident
Edmund Uher (1892–1989), Unternehmer und Erfinder des fotografischen Schriftsetzsystems „Uhertype“
Max Vogrich (1852–1916), Pianist und Komponist
Claus Voss (1929–2015), Sanitätsoffizier, Inspekteur des Sanitätsdienstes
Radu Vasile (1942–2013), Politiker (PNȚ-CD)
Erwin Wittstock (1899–1962), Schriftsteller
Carl Wolff (1849–1929), Volkswirt, Journalist und Politiker
Klaus Wolff (* 1935), Dermatologe
Städtepartnerschaften |
Brasilien Bauru in Brasilien, seit 1995
Vereinigte Staaten Columbia in Missouri, USA, seit 1994
Osterreich Klagenfurt in Österreich, seit 1996
Deutschland Landshut in Bayern, seit 2002
Deutschland Marburg in Hessen, seit 2005
Belgien Mechelen in Belgien, seit 1996
Frankreich Rennes in Frankreich, seit 1999
Japan Takayama in Japan, seit 2009
Frankreich Thorigné-Fouillard in Frankreich (mit Stadtviertel Hipodrom I)
Venezuela Valencia/Carabobo in Venezuela, seit 1993
Vereinigtes Konigreich Wirral in Großbritannien, seit 1994
Siehe auch |
Portal: Hermannstadt – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Hermannstadt
- Liste der Städte in Rumänien
- Liste deutscher und ungarischer Bezeichnungen rumänischer Orte
Literatur |
Adressbuch der k. freien Stadt Hermannstadt. Jg. 9, 1901, ZDB-ID 2632738-7, urn:nbn:de:hebis:30-1036238.
Hermann Fabini, Alida Fabini: Hermannstadt. Porträt einer Stadt in Siebenbürgen. Monumenta-Verlag, Hermannstadt 2000, ISBN 3-929848-17-1.- Arne Franke: Hermannstadt-Sibiu. Ein kunstgeschichtlicher Rundgang durch die Stadt am Zibin (= Große Kunstführer. Bd. 231 = Große Kunstführer in der Potsdamer Bibliothek östliches Europa. Bd. 1). Mit einer historischen Einführung von Harald Roth. Schnell + Steiner, Regensburg 2007, ISBN 978-3-7954-2004-8.
- Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reiseführer Siebenbürgen. Wort und Welt Verlag, Thaur bei Innsbruck 1993, ISBN 3-85373-133-3.
- Harald Roth: Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen. Böhlau, Köln u. a. 2006, ISBN 3-412-05106-3.
Johann Seivert: Die Sächsische Stadt-Pfarrern zu Hermannstadt. Barth, Hermannstadt 1777, Digitalisat.- Georg Soterius: „Cibinium“. Eine Beschreibung Hermannstadts vom Beginn des 18. Jahrhunderts (= Schriften zur Landeskunde Siebenbürgens. Bd. 31). Aus dem Neulateinischen editiert und ins Deutsche übertragen von Lore Poelchau. Böhlau, Köln u. a. 2006, ISBN 3-412-21505-8 (Zweisprachige Ausgabe: Lateinisch/Deutsch).
Weblinks |
Commons: Hermannstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Hermannstadt – Reiseführer
Offizielle Website (rumänisch, deutsch, englisch)- Offizielle Website zur Europäischen Kulturhauptstadt 2007
- Stiftung Stadterneuerung Sibiu
- Hermannstadt bei siebenbuerger.de
Einzelnachweise |
↑ Volkszählung 2011 in Rumänien. In: citypopulation.de, abgerufen am 1. Juni 2018.
↑ Postal ZIP code of Sibiu, Romania (Sibiu streets) – GeoPostcodes database. Abgerufen am 22. März 2015.
↑ Bürgermeisterwahlen 2016 in Rumänien (MS Excel; 256 kB).
↑ PUG 1999 – Municipiul Sibiu – Regulamentul local de urbanism, abgerufen am 22. Mai 2011 (rumänisch).
↑ PUG 1999 – Municipiul Sibiu – Unități Teritoriale de Referință, abgerufen am 22. Mai 2011 (rumänisch).
↑ PUG SIBIU – Regulament local de urbanism (PDF; 18,2 MB), abgerufen am 22. Mai 2011 (rumänisch).
↑ Tribuna vom 28. April 2011, abgerufen am 22. Mai 2011 (rumänisch).
↑ ab Harald Roth: Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen. Köln 2006, S. 8.
↑ ab Harald Roth: Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen. Köln 2006, S. 18.
↑ Harald Roth: Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen. Köln 2006, S. 5.
↑ Harald Roth: Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen. Köln 2006, S. 8 f.
↑ Harald Roth: Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen. Köln 2006, S. 38.
↑ Harald Roth: Hermannstadt. Kleine Geschichte einer Stadt in Siebenbürgen. Köln 2006, S. 29.
↑ Ulrich Andreas Wien: Siebenbürgen – Pionierregion der Religionsfreiheit: Luther, Honterus und die Wirkungen der Reformation. Schiller Verlag, Hermannstadt/Bonn 2017, ISBN 978-3-946954-05-7, S. 9–16.
↑ Reformationsstadt Hermannstadt (Sibiu). Einig im Bekennen. In: reformation-cities.org/cities, abgerufen am 1. Juli 2018.
↑ Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
↑ Volkszählung, letzte Aktualisierung 4. November 2008 (ungarisch; PDF; 582 kB).
↑ Evangelische Kirche in Rumänien (Memento vom 9. März 2008 im Internet Archive). In: evang.ro. 4. März 2008, abgerufen am 1. Juli 2018.
↑ Erasmus und Schiller. Zwei deutschsprachige Buchhandlungen in Hermannstadt (Memento vom 29. März 2009 im Internet Archive). In: buechercafe.ro, abgerufen am 1. Juli 2018.
↑ Christian Schaudwet: Die deutsche Autoindustrie entdeckt Siebenbürgen. In: wiwo.de. 11. März 2008, abgerufen am 1. Juni 2018.
↑ CC: Astrid Fodor wird Bürgermeisterin von Hermannstadt. In: siebenbuerger.de. 6. Juni 2016, abgerufen am 30. Juni 2017.
↑ Jazz-Festival in Hermannstadt. In: Siebenbürgische Zeitung. 29. April 2008.
↑ Siehe Homepage der Stiftung. In: sibiujazz.ro, abgerufen am 1. Juli 2018 (rumänisch, englisch).
↑ Webdarstellung des Begegnungs- und Kulturzentrum Friedrich Teutsch der Evangelischen Kirche A. B. in Rumänien.
↑ Webdarstellung des Franz-Binder-Völkerkundemuseums.
↑ Muzeul Locomotivelor cu Abur. In: cultura.sibiu.ro. Archiviert vom Original am 11. Januar 2012; abgerufen am 1. Juli 2018 (rumänisch, Webdarstellung des Dampflokomotivenmuseums).
↑ Webdarstellung des August-von-Spieß-Jagdwaffenmuseums.
↑ Webdarstellung des Naturwissenschaftlichen Museums.
↑ Webdarstellung des Emil-Sigerus-Museums.
↑ Deutsche Sprache und Kultur hautnah erleben. In: kulturzentrum-hermannstadt.ro, abgerufen am 1. Juli 2018.
↑ Die Schäßburger sächsische Presse von 1869 bis 1900 (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive). In: schaessburg-net.de, abgerufen am 1. Juli 2018.
↑ Hannelore Baier: Elektrische – das Ende einer Ära, die 1904 begann. In: ADZ. 23. Januar 2014, abgerufen am 18. Mai 2014.
↑ Alex. Ștefănescu: Ștefan Augustin Doinaș. Biografie. In: romlit.ro. Fundatia Romania literara, 2002, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 1. Juli 2018 (rumänisch, Cuprins Nr. 16).
↑ Miklós Borsos. In: cultura.sibiu.ro.
↑ Gavril Dejeu in der Rumänischen Abgeordnetenkammer.
↑ Nicolae Manolescu auf der Website der Rumänischen Akademie.
↑ Spitzenhandballer Ortwin-Wolfgang Schmidt wird 65. In: Siebenbürgische Zeitung. 9. Oktober 2009, abgerufen am 15. Oktober 2012.
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