BMW F 800
Die BMW F 800 ist eine Reihe von Motorrädern des Fahrzeugherstellers BMW-Motorrad. Die Motorräder besitzen einen bei Rotax gefertigten Reihen-Zweizylinder-Motor mit 798 cm³ Hubraum. Das Ende 2018 auf den Markt gekommene Modell F 850 GS hat einen von BMW konstruierten Zweizylinder, der bei BMWs Kooperationspartner BMWs Kooperationspartner Loncin in China gefertigt wird.[1][2]
Inhaltsverzeichnis
1 Modellvarianten
2 Motor
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Modellvarianten |
Die Motorräder werden bzw. wurden in den folgenden Varianten angeboten:
F 800 S Sportler — Ein halbverkleidetes sportliches Motorrad. Sie war 2006 das erste Modell der F-800-Baureihe, ausgestattet mit Leichtmetall-Brückenrahmen (bei dieser Konstruktion ist der Motor mittragendes Element), Einarmschwinge und Riemenantrieb. Die Produktion der F 800 S wurde 2010 eingestellt.
F 800 ST — weitgehend baugleich mit der F 800 S, verfügt jedoch über eine Vollverkleidung, einen tourentauglicheren, höheren Lenker, eine höhere Scheibe, eine andere Bereifung und eine Gepäckbrücke sowie eine bequemere Sitzbank (2006–2012)
F 800 GS — Reiseenduro mit Gitterrohrrahmen, Upside-Down-Gabel sowie Kettenantrieb (seit 2008)
F 800 R — Naked Bike mit Brückenrahmen und Kettenantrieb (seit 2009) ab 2017 Modellpflege, unter anderem mehr Leistung, erfüllt die EU-4 Norm.
F 800 GT — Nachfolgemodell der ST, der Sporttourer bietet einen etwas erhöhten Komfort und Mehrleistung, wurde sonst jedoch nur minimal verändert. (seit 2012) Eine komplett neuentwickelte Verkleidung unterscheidet die GT deutlich von der Vorgängerin ST. ab 2017 Modellpflege, unter anderem mehr Serienausstattung, erfüllt die EU-4 Norm.
F 800 GS Adventure — Reiseenduro mit erweiterter Ausstattung gegenüber der F 800 GS (seit 2013)
Die Baureihe schloss die Lücke im BMW-Motorradprogramm zwischen den einzylindrigen Einsteigermodellen der bis 2008 produzierten F 650-Baureihe und den großen R- und K-Baureihen. Seit 2008 wird in der F 650 GS bzw. F 700 GS eine leistungsreduzierte Variante des Zweizylinder-Motors verbaut, der auch in der F-800-Serie eingesetzt wird. Des Sekundärantrieb besteht bei F 800 S, ST und GT aus einem Zahnriemen-Antrieb oder auf einer O-Ring-Kette bei den Modellen F 800 R und GS. Alle Modelle haben im Sekundärantrieb eine Ruckdämpfung. Auch die Anordnung des Tankes unter der Sitzbank ist bei allen Motorrädern der Reihe bis etwa Mitte 2018[2] identisch.
BMW F 800 S
BMW F 800 ST
BMW F 800 GS
BMW F 800 R
Motor |
Die Baureihe besitzt einen gemeinsam mit Rotax entwickelten wassergekühlten Parallel-Twin (Zweizylinder-Reihenmotor) mit 798 cm³ Hubraum. Als Neuheit im Motorenbau besitzt dieser zwischen den Zylindern ein Ausgleichspleuel, das auf einem eigenen Hubzapfen mit 180° Hubversatz zu den Kolben sitzt. Das Ausgleichspleuel führt einen liegend unter dem Getriebe angeordneten Schwingarm. Die Kurbelwelle ist vierfach gelagert. Dadurch wird eine besonders gute Laufruhe des Motors erreicht. Die jeweils vier Ventile pro Zylinder werden von zwei obenliegenden Nockenwellen gesteuert. Das Motorgeräusch gleicht durch den gleichmäßigen Zündversatzes von 360° dem der Boxermotoren. Der Motor ist mit einer Einspritzanlage und einem geregelten Drei-Wege-Katalysator ausgestattet. Der Motor leistet 63 kW (85 PS) bei 7500 bzw. 8000 /min (GS bzw. S/ST). Sein maximales Drehmoment von 83 bis 86 Nm wird bei etwa 5750 /min erreicht.
In dem Zweizylindermotor, der bei BMWs Kooperationspartner Loncin in China gefertigt wird, werden Ausgleichswellen verwendet.[2]
Literatur |
- Phil Mather (Übertragen und bearbeitet von Udo Stünkel): Wartung und Reparatur - BMW F 800 und F 650 Zweizylinder. Delius Klasing Verlag, Bielefeld 2011, ISBN 978-3-7688-5314-9.
Weblinks |
Commons: BMW F800 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Fahrbericht F 800 S/ST (Modell 2006) im Motorradmagazin bma, abgerufen am 17. März 2019.
Verkaufsprospekt F 800 S/ST Informationen zum Motor samt Leistungs- und Drehmomentkurven Seite 8, (Archivlink, englisch), abgerufen am 17. März 2019.- Pabi: Fahrbericht F 800 R. In: bma - Das Motorradmagazin, Ausgabe 07/2009.
Bericht zur BMW F 800 GS Adventure, springerprofessional vom 8. Mai 2013, abgerufen am 17. März 2019.
Einzelnachweise |
↑ adac.de vom 15. Oktober 2018, Fahrbericht BMW F 750 GS und F 850 GS: Erfolgs-Enduros runderneuert, abgerufen am 16. März 2019.
↑ abc https://www.heise.de/autos/artikel/Neue-Enduro-BMW-F-750-GS-4039307.html vom 3. Mai 2018, abgerufen am 16. März 2019.
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