BMW R 24






BMW R 24, Bj. 1949




BMW R 24


Das im Jahr 1948 erschienene Modell R 24 war das erste Nachkriegsmodell der Einzylinderserie, ein fast unverändertes Nachfolgemodell der R 23.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Technik


    • 2.1 Motor


    • 2.2 Antrieb


    • 2.3 Fahrwerk




  • 3 Technische Daten


  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Geschichte |


Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte BMW in München keine Konstruktionszeichnungen des Vorkriegsmodells BMW R 23 – die Motorradproduktion war 1942 nach Eisenach ausgelagert worden. Daraufhin zerlegte und vermaß man eine R 23 bis zur letzten Schraube und stellte so bis zum Sommer 1947 die Konstruktionszeichnungen zusammen.[1]


Am 11. März 1948 stellte BMW die R 24 auf dem 18. Salon International Automobile et Moto Cycle in Genf vor[2]; allerdings konnte BMW noch keine Aussage zum Produktionsbeginn machen.[3]





„Leider kann die ansprechende Maschine, infolge der BMW auferlegten Reparationsverpflichtungen, noch nicht geliefert werden. Die Firma hofft jedoch, nach Wiederbeschaffung des notwendigen Maschinenparks, mit der Lieferung Anfang/Mitte des kommenden Jahres [1949] einsetzen zu können.“




Bayerische Motoren Werke A.G.: Presseinformation vom 30. April 1948[3]


BMW schaffte es doch noch 1948, die Serienproduktion aufzunehmen. Am 14. Dezember 1948 wurde das erste Motorrad gefertigt, im Mai 1949 lief schon die 1000. R 24 vom Band.


Insgesamt stellte BMW 12.020 R 24 her, bis das Motorrad im Mai 1950 durch die BMW R 25 abgelöst wurde.[1]



Technik |



Motor |


Der Motor mit hängenden Ventilen (OHV-Ventilsteuerung) im voll gekapselten Ventiltrieb leistete 12 PS.



Antrieb |


Die R 24 hatte ein hand- oder fußschaltbares Vierganggetriebe mit Antriebswelle auf der rechten Seite des ungefederten Hinterrades.


BMW bezeichnete die Kraftübertragung vom Getriebe zum Hinterrad als „Kardanantrieb“, die Antriebswelle als „Kardanwelle“ und das Getriebegehäuse am Hinterrad als „Kardangehäuse“ – technisch richtig war es lediglich ein Wellenantrieb des Hinterrades, da es keine Kardangelenke gab.[4][5]



Fahrwerk |


Das Fahrwerk ist ein Stahlrohrrahmen ohne Hinterradfederung. Das Vorderrad hat eine Führung mit Teleskopgabel.



Technische Daten |







































Kenngröße
Daten der R 24[5][1]
Bohrung
68 mm
Hub
68 mm
Hubraum
247 cm³
Leistung
12 PS (8,8 kW) bei 5600 min−1
Höchstgeschwindigkeit
95 km/h
Leergewicht
130 kg
Gesamtgewicht
290 kg
Tankinhalt
12 L


Siehe auch |


  • Liste der BMW-Motorräder


Weblinks |



 Commons: BMW R 24 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • BMW R 24. In: BMW Geschichte. BMW AG, abgerufen am 20. August 2017 (Dossier des BMW Group Archivs). 


  • Handbuch für das BMW Einzylinder-Kraftrad R 24. (PDF) In: BMW Geschichte. BMW AG, Januar 1949, abgerufen am 20. August 2017 (Handbuch mit Bildern, 34 Seiten). 



Einzelnachweise |




  1. abc BMW R 24. In: BMW Geschichte. BMW AG, abgerufen am 20. August 2017 (Zusammenfassung des BMW Group Archivs). 


  2. Vorstellung der BMW R 24 auf dem Genfer Salon. In: BMW Geschichte. BMW AG, 11. März 1948, abgerufen am 20. August 2017 (Dokument im BMW Group Archiv). 


  3. ab Vorstellung der BMW R 24. In: BMW Geschichte. BMW AG, 30. April 1948, abgerufen am 20. August 2017 (Dokument im BMW Group Archiv). 


  4. Ersatzteilliste für das Kraftrad Type R 24 / 250 ccm. (PDF) In: BMW Geschichte. BMW AG, Juli 1949, abgerufen am 20. August 2017 (Vollständige Ersatzteilliste mit Bildern, 40 Seiten). 


  5. ab Handbuch für das BMW Einzylinder Kraftrad R 24. (PDF) In: BMW Geschichte. BMW AG, Januar 1949, abgerufen am 20. August 2017 (Handbuch mit Bildern, 34 Seiten). 


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