Schweix








































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Schweix



Schweix

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Schweix hervorgehoben


49.1263888888897.5119444444444377Koordinaten: 49° 8′ N, 7° 31′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Südwestpfalz

Verbandsgemeinde:

Pirmasens-Land

Höhe:
377 m ü. NHN

Fläche:
3,73 km2
Einwohner:
303 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
81 Einwohner je km2

Postleitzahl:
66957

Vorwahl:
06335

Kfz-Kennzeichen:

PS, ZW

Gemeindeschlüssel:
07 3 40 048
Adresse der Verbandsverwaltung:
Bahnhofstraße 19
66953 Pirmasens

Website:

www.schweix.de

Ortsbürgermeister:
Karl-Heinz Conrad (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Schweix im Landkreis Südwestpfalz


Darstein
Dimbach (Pfalz)
Hauenstein (Pfalz)
Hinterweidenthal
Lug (Pfalz)
Schwanheim (Pfalz)
Spirkelbach
Spirkelbach
Wilgartswiesen
Wilgartswiesen
Clausen
Donsieders
Leimen (Pfalz)
Merzalben
Münchweiler an der Rodalb
Rodalben
Bottenbach
Eppenbrunn
Hilst
Kröppen
Kröppen
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Obersimten
Ruppertsweiler
Schweix
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Fischbach bei Dahn
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Geiselberg
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Horbach (Pfalz)
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Großsteinhausen
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Karte
Über dieses Bild



Schweix ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land an.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Mittelalter


    • 2.2 Frühe Neuzeit


    • 2.3 Neuzeit




  • 3 Politik


    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Wappen




  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten


  • 5 Verkehr


  • 6 Mit Schweix verbundene Personen


  • 7 Siehe auch


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geographie |


Schweix liegt direkt an der Grenze zu Frankreich am Rand des Zweibrücker Hügellandes. Es gehört zu den Dörfern der sogenannten Hackmesserseite. Im Norden befindet sich Kröppen, im Osten Hilst und westlich liegt Liederschiedt. Die nächstgrößere Stadt ist Pirmasens im Nordosten.


Zu Schweix gehören auch die Wohnplätze Hilstermühle und Schweixermühle.[2]



Geschichte |



Mittelalter |


Das Dorf Schweix lag im Amt Lemberg der Grafschaft Zweibrücken-Bitsch und dort in der Amtsschultheißerei Kröppen.[3]



Frühe Neuzeit |


1570 verstarb Graf Jakob von Zweibrücken-Bitsch (* 1510; † 1570) als letztes männliches Mitglied seiner Familie. Das Amt Lemberg erbte seine Tochter, Ludovica Margaretha von Zweibrücken-Bitsch, die mit dem (Erb-)Grafen Philipp (V.) von Hanau-Lichtenberg verheiratet war. Ihr Schwiegervater, Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg, gab durch die sofortige Einführung des lutherischen Bekenntnisses dem streng römisch-katholischen Herzog Karl III. von Lothringen Gelegenheit, militärisch zu intervenieren, da dieser die Lehnshoheit über die ebenfalls zum Erbe gehörende Herrschaft Bitsch besaß. Im Juli 1572 besetzten lothringische Truppen die Grafschaft. Da Philipp IV. der lothringischen Übermacht nicht gewachsen war, wählte er den Rechtsweg. Beim anschließenden Prozess vor dem Reichskammergericht konnte sich Lothringen hinsichtlich der Herrschaft Bitsch durchsetzen, das Amt Lemberg dagegen – und somit auch Schweix – wurde der Grafschaft Hanau-Lichtenberg zugesprochen. Der Vertrag, der den Streit beendete, enthielt auch einen Passus, der den Katholiken eine freie Glaubensausübung in Schweix garantierte.[4]


1736 starb mit Graf Johann Reinhard III. der letzte männliche Vertreter des Hauses Hanau. Aufgrund der Ehe seiner einzigen Tochter, Charlotte (* 1700; † 1726), mit dem Erbprinzen Ludwig (VIII.) (* 1691; † 1768) von Hessen-Darmstadt fiel die Grafschaft Hanau-Lichtenberg nach dort.



Neuzeit |


Im Zuge der Französischen Revolution fiel dann der linksrheinische Teil der Grafschaft Hanau-Lichtenberg – und damit auch das Amt Lemberg und Schweix – 1794 an Frankreich. Nach dem Ende der napoleonischen Herrschaft kam Schweix zum Königreich Bayern (Rheinkreis).[5]




Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Schweix besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bei den vorhergehenden Wahlen wurden die Ratsmitglieder in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt.


Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]


























Wahl SPD CDU Gesamt
2014 per Mehrheitswahl
8 Sitze
2009 3 5 8 Sitze
2004 5 3 8 Sitze


Wappen |









Wappen von Schweix


Blasonierung: „In Gold ein roter Sparren, beseitet oben von je einer grün -bestielten und -beblätterten grünen Eichel, unten von einem blauen Zahnrad.“

Wappenbegründung: Der Sparren stammt aus dem Wappen von Hanau-Lichtenberg.

Die Flagge ist Gelb-Rot-Gelb geteilt im Verhältnis 1:4:1.




Kultur und Sehenswürdigkeiten |




Katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung


Die Hilster Mühle ist mehr als 400 Jahre alt. Die katholische Kirche in der Ortsmitte wurde 1806 fertiggestellt. Dort steht eine Lindenholz-Statue der Maria Immaculata, Mitte 18. Jahrhundert, die aus dem 1790 aufgelösten Kloster Stürzelbronn stammen soll.[7]



Verkehr |


Schweix ist über untergeordnete Straßen zu erreichen. Über die A 8 im Norden besteht Anschluss an den Fernverkehr.



Mit Schweix verbundene Personen |



  • Edith Stein (1891–1942), Nonne und Philosophin, 1998 heiliggesprochen. Sie besuchte zwischen 1927 und 1931 mehrfach den Schweixer Pfarrer Konrad Schwind und dessen Schwestern und Haushälterinnen Anna und Lisette. 1928 verbrachte Edith Stein im Pfarrhaus einige Wochen Urlaub.[8]


Siehe auch |


  • Liste der Kulturdenkmäler in Schweix


Literatur |




  • Beamtenverzeichniß und Statistik des Königlich Bayerischen Regierungsbezirkes der Pfalz. Speyer 1870.

  • Ernst Christan: Flurnamen der Hackmesseerseite. Die Entstehung des Dorfes Schweix. In: Pfälzische Heimatblätter 13. [vielmehr: 12.] 1964, S. 6–7

  • Erwin Ehrminger, Albert Zinßius: Schweix. Vergangenheit und Gegenwart. In: Heimatkalender. Das Pirmasenser und Zweibrücker Land, seine wechselvolle Geschichte und seine entwicklungsfreudige Gegenwart, Jg. 1974 (1973), S. 153–156, ISSN 0724-2026

  • Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].

  • Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480–1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.

  • Theodor Rohr: Allerlei über den seltenen Familiennamen Zinßius. Ab 1788 in Schweix. 2. veränd. Aufl. Selbstverlag, Kleinsteinhausen 1998. (Aus Wasgau und Westrich; 12.)

  • Peter Kölsch: Ziviles Geburts-, Heirats- und Sterberegister der Gemeinde Schweix. 1793-1812. Pirmasenser Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung, Pirmasens 2002

  • Peter Kölsch: Familienregister zu den katholischen Kirchenbüchern der Pfarrei Schweix. 1824-1875. Pirmasenser Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung, Pirmasens 2002



Weblinks |



 Commons: Schweix – Sammlung von Bildern


  • Internetpräsenz der Gemeinde Schweix

  • Literatur über Schweix in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie



Einzelnachweise |




  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018[Version 2019 liegt vor]. S. 109 (PDF; 2,2 MB). 


  3. Knöpp, S. 9; Matt, S. 9.


  4. Fritz Claus: Maria Rosenberg. Legende, Sage und Geschichte . 3. Auflage, Edenkoben 1911, S. 334.


  5. Beamtenverzeichniß.


  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  7. Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Landkreises Pirmasens, bearb. v. Anton Eckardt u. Hans Erich Kubach (Die Kunstdenkmäler von Rheinland-Pfalz, Bd. 2), München 1957, S. 503


  8. Joachim Feldes: Edith Stein und Schifferstadt. 2. korrig. Aufl. Schifferstadt 2011, S. 44–46. ISBN 3-00-002724-6.


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