Schmalenberg
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.3338888888897.7302777777778442Koordinaten: 49° 20′ N, 7° 44′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Waldfischbach-Burgalben | |
Höhe: | 442 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,39 km2 | |
Einwohner: | 778 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 75 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 67718 | |
Vorwahl: | 06307 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 044 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Friedhofstraße 3 67714 Waldfischbach-Burgalben | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Peter Seibert | |
Lage der Ortsgemeinde Schmalenberg im Landkreis Südwestpfalz | ||
Schmalenberg ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die drittkleinste Ortsgemeinde darstellt.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
1.1 Lage
1.2 Erhebungen und Gewässer
2 Geschichte
3 Einwohner
3.1 Bevölkerungsentwicklung
3.2 Religion
4 Politik
4.1 Gemeinderat
4.2 Wappen
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
5.1 Kulturdenkmäler
5.2 Natur
6 Wirtschaft und Infrastruktur
6.1 Wirtschaft
6.2 Verkehr
7 Ehrenbürger
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geographie |
Lage |
Schmalenberg liegt im Pfälzischen Holzland im Naturpark Pfälzerwald im Norden des Landkreises Südwestpfalz; unmittelbar nördlich schließt sich bereits der Landkreis Kaiserslautern an. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – im Nordosten Trippstadt, südwestlich Heltersberg und Geiselberg sowie im Nordwesten Schopp.
Der größte Teil der Gemarkung ist von forstwirtschaftlich genutzten Mischwäldern bedeckt. Zu Schmalenberg gehört auch der Wohnplatz Hirschalbermühle.[2]
Erhebungen und Gewässer |
Schmalenberg ist ein auf einem Bergrücken gelegener Höhenort. Im Nordosten erhebt sich die 424,1 Meter hohe Wolfskaut und im Südosten der 451,7 Meter hohe Vogelskopf. Südwestlich der Bebauung verläuft die Hirschalbe für kurze Zeit über das Gemeindegebiet. Der Nordosten der Gemarkung reicht fast bis an die Moosalbe.
Geschichte |
Der Ort entstand als sogenannte „Rodungsinsel“. Im Mittelalter unterstand er dem Kloster Hornbach. Mit der Säkularisation des Klosters im Jahr 1557 kam Schmalenberg an das Kurfürstentum Pfalz, bei dem die Gemeinde bis Ende des 18. Jahrhunderts verblieb und dessen weiteres Schicksal sie teilte.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Schmalenberg in den Kanton Waldfischbach im Departement Donnersberg eingegliedert und unterstand der Mairie Waldfischbach. 1815 wurde der Ort zunächst Österreich zugeschlagen. Ein Jahr später wechselte die Gemeinde in das Königreich Bayern und war dort Teil des Rheinkreis. Von 1818 bis 1862 war der Ort Bestandteil des Landkommissariat Pirmasens, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.
1939 wurde Schmalenberg in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz und des Regierungsbezirks Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Gemeinde 1972 der neugeschaffenen Verbandsgemeinde Waldfischbach-Burgalben zugeordnet. 1981 wurde Schmalenberg außerdem Landessieger im Wettbewerb Unser Dorf soll schöner werden und erhielt insgesamt die Bronzemedaille.
Einwohner |
Bevölkerungsentwicklung |
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schmalenberg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Religion |
2013 waren 55,9 Prozent der Einwohner evangelisch und 22,0 Prozent katholisch. 0,8 Prozent gehörten einer anderen Religionsgemeinschaft an. 21,3 Prozent gaben an, keiner Religionsgemeinschaft anzugehören.[4] Vor Ort existiert ein Friedhof, auf dem einst ebenso die Verstorbenen des Nachbarortes Schopp beigesetzt wurden, ehe dieser während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen eigenen Friedhof anlegte.
Politik |
Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Schmalenberg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | CDU | WGR | WGR | Gesamt |
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2014 | 2 | 8 | 2 | 12 Sitze |
2009 | 3 | 9 | - | 12 Sitze |
2004 | per Mehrheitswahl | 12 Sitze |
Wappen |
Blasonierung: „In Schwarz eine eingepfropfte goldene Spitze, darin eine schwarze Kirchturmanlage, oben rechts eine goldene Eiche, oben links ein rotbewehrter und -bezungter goldener Löwe.“[6] | |
Wappenbegründung: Es wurde 1980 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt. Der Pfälzer Löwe erinnert an die frühere Zugehörigkeit zur Kurpfalz. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Kulturdenkmäler |
Vor Ort befinden sich insgesamt elf Objekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter die protestantische Kirche. In ihr hat sich ein Zeugnis aus der ersten Besiedlung erhalten. Es wird vermutet, dass das Erdgeschoss des Turms aus dem 12. Jahrhundert stammt und ursprünglich eine Kapelle war. Es ist vermutlich das einzige noch erhaltene Gebäude im gesamten Holzland aus dieser Zeit. Heute befindet sich hier der Altarraum der Kirche. Das heutige Kirchenschiff stammt aus dem Jahr 1769, die aktuelle Form des Innenraums entstand im Jahr 1837.[7]
Direkt neben der Kirche befindet sich ein ungewöhnliches Gefallenendenkmal.
Natur |
Mit einem Tulpenbaum und einer Linde existieren vor Ort insgesamt zwei Naturdenkmale.
Wirtschaft und Infrastruktur |
Wirtschaft |
Aufgrund der geographischen Gegebenheiten dominierte vor Ort jahrhundertelang die Forst- und Holzwirtschaft. Die in Ludwigswinkel ansässige Daniel-Theysohn-Stiftung unterstützt in Schmalenberg Jugendliche bei ihrer Ausbildung. An der Hirschalbermühle befindet sich zudem eine Forellenzuchtanstalt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Ort Bestandteil der inzwischen aufgelösten Pirmasens Military Community.
Verkehr |
Der Ort ist über untergeordnete Straßen zu erreichen. Im äußersten Süden der Gemarkung verläuft die Landesstraße 499, die von Frankeneck nach Waldfischbach-Burgalben führt. Von dieser zweigt die Kreisstraße 29 ab, die den östlichen Siedlungsrand streift und nach Schopp führt. Die Kreisstraße 30 verläuft mitten durch das Siedlungsgebiet und verbindet die Gemeinde mit Heltersberg sowie Trippstadt. Über die je 10 Kilometer entfernten A 62 und A 6 besteht Anschluss an den Fernverkehr.
Der nächstgelegene Bahnanschluss ist der sieben Kilometer entfernte Bahnhof Schopp an der Biebermühlbahn, der nächste Anschluss an den internationalem Fernverkehr besteht am Hauptbahnhof Kaiserslautern an der Bahnstrecke Mannheim–Saarbrücken–Paris.
Ehrenbürger |
- Heinz Dechert, Altbürgermeister
Weblinks |
Commons: Schmalenberg – Sammlung von Bildern
- Seite bei der Verbandsgemeinde
- Portrait des SWR
Einzelnachweise |
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018[Version 2019 liegt vor]. S. 109 (PDF; 2,2 MB).
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
↑ KommWis, Stand: 30. November 2013
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.
↑ H. Dietzsch: Das Walddorf Schmalenberg und seine Kirche, Eigenverlag.
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