Maßweiler
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.268297.5309328Koordinaten: 49° 16′ N, 7° 32′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Thaleischweiler-Wallhalben | |
Höhe: | 328 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,89 km2 | |
Einwohner: | 982 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 90 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 66506 | |
Vorwahl: | 06334 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 217 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hauptstraße 52 66987 Thaleischweiler-Fröschen | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Herbert Semmet (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Maßweiler im Landkreis Südwestpfalz | ||
Maßweiler ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben an.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Politik
3.1 Gemeinderat
3.2 Wappen
4 Kultur und Sehenswürdigkeiten
4.1 Tourismus und Freizeit
4.2 Bauwerke
4.3 Veranstaltungen
4.4 Vereine
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Geographie |
Maßweiler liegt nördlich des Schwarzbachtals auf der Sickinger Höhe, wobei die Gemarkung bis an den Schwarzbach und in das westlich gelegene Wallhalbtal reicht.
Zu Maßweiler gehören auch die Wohnplätze Faustermühle, Hitscherhof, Kneispermühle und Häselbergerhof.[2]
Geschichte |
Im Laufe seiner Geschichte wechselte Maßweiler oft die verwaltungsmäßige Zugehörigkeit. Die erste Erwähnung fand Maßweiler im Jahr 1304 anlässlich eines Streites von Graf Walram I. von Zweibrücken mit seinem Bruder Eberhard. Maßweiler besaß mit Reifenberg eine gemeinsame Gemarkung und war gegenüber der Abtei Wörschweiler zehntpflichtig.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Maßweiler zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, 1760 war der Ort dem Schultheißenamt Contwig zugeordnet. Nach der Einnahme des Linken Rheinufers durch französische Revolutionstruppen (1794) und der Neuordnung der Verwaltung nach französischem Vorbild gehörte der Ort zunächst zum Kanton Contwig und dann zum Kanton Zweibrücken im Departement Donnersberg.[3]
Als die Pfalz 1816 nach dem Wiener Kongress und einem Gebietstausch mit Österreich zu Bayern kam, gehörte die Gemeinde Maßweiler zum Landkommissariat Zweibrücken, aus dem 1938 der Landkreis Zweibrücken gebildet wurde. Maßweiler war Sitz eines Bürgermeistereiamts, das auch für die Gemeinden Reifenberg und Rieschweiler zuständig war.[4] 1972 kam die Gemeinde zum Landkreis Pirmasens, der 1997 in Landkreis Südwestpfalz umbenannt wurde.
Der Hitscherhof im Süden Maßweilers geht auf ein 1295 erstmals erwähntes Dorf Hizhusin zurück, das 1563 eingegangen war. Auch der Ort Mulenhusin ist 1295 erwähnt. An dessen Stelle erbaute der Müller Faust 1705 die heutige Faustermühle. Das 1440 genannte Knyswilre ist Vorläufer der Kneispermühle.
Im Kalten Krieg wurden in ehemaligen Westwallstollen im „Mühlenser Grund“ zeitweise Atomwaffen von den US-Amerikanern gelagert. Das Gelände ist heute in Besitz des Tierschutzvereines TIERART e. V.
Politik |
Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Maßweiler besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[5]
Wahl | SPD | CDU | WGR | Gesamt |
---|---|---|---|---|
2014 | 7 | 9 | – | 16 Sitze |
2009 | 7 | 6 | 3 | 16 Sitze |
2004 | 6 | 7 | 3 | 16 Sitze |
Wappen |
Blasonierung: „Von Schwarz und Gold wellenförmig schräglinks geteilt, oben rechts eine goldene Lilie, unten links ein rotes Mühlrad.“ | |
Wappenbegründung: Die Farben Gold und Rot entstammen dem Wappen der Grafen von Zweibrücken, Schwarz und Gold dem der Wittelsbacher von der Kurpfalz und Pfalz-Zweibrücken. Die Lilie ist das Attribut des heiligen Antonius, dem die Dorfkirche geweiht ist. Das Mühlrad verweist auf das verlassene Mühlhausen. Das Wappen wurde 1978 von der Bezirksregierung Rheinhessen-Pfalz verliehen. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Tourismus und Freizeit |
- Maßweiler hat Anteil an dem stark frequentierten Mühlenweg, wo besonders die Kneispermühle ein touristischer Anziehungspunkt ist.
- Beim Weiler Hitscherhof im Schwarzbachtal wurde 1993 ein 18-Loch-Golfplatz angelegt. Dieser ist Schauplatz von Olaf Pausts „Pfalz-Krimi“ Handicap 13 (2003).
- Naturschutzgebiet: 340212 Auf dem Hausgiebel
- Wanderweg Keltenpfad ca. 14 km
- Tierauffangstation
Bauwerke |
- Josephs-Hof: denkmalgeschützte Hof aus dem Jahre 1801. Die Scheune beherbergt ein Küchen- und Bauernmuseum mit der wahrscheinlich größten Waffeleisensammlung Deutschlands.
- Evangelische Pfarrkirche mit Turm aus der Zeit um 1200
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Maßweiler
Veranstaltungen |
- Dorffest
- Seit 2008 findet das Dorffest nicht mehr am Brunnenplatz statt, sondern auf dem Parkplatz vor dem Sportheim.
- Kirchweih
- Die „Masswill’rer Kerb“ ist am 4. Wochenende im September.
Vereine |
Ab dem Jahr 2000 hat der überregional tätige Verein TierArt auf einem ehemaligen Militärgelände bei Maßweiler eine Auffangstation für Wildtiere eingerichtet und dort teilweise auch Großwild untergebracht.[6]
Literatur |
- Johann Schanne: Die Ortsgeschichte von Maßweiler. 1952.
- Arnold Schneider: Maßweiler aus fernen Tagen … 2004.
Weblinks |
Commons: Maßweiler – Sammlung von Bildern
- Die Ortsgemeinde Maßweiler auf den Seiten der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben
- Homepage der Ortsgemeinde Maßweiler
- Literatur über Maßweiler in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise |
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018[Version 2019 liegt vor]. S. 111 (PDF; 2,2 MB).
↑ Michael Frey: Versuch einer geographisch-historisch-statistischen Beschreibung des kön. bayer. Rheinkreises, Vierter Theil, Speier: Neidhard, 1837, S. 11 (Google Books)
↑ Anzeige der Beamten und Angestellten im Staats- und Communaldienste des Königlich Bayerischen Rheinkreises, Kranzbühler, 1827, S. 78 (Google Books)
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Former US Army Base Repurposed as Big Cat Sanctuary
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