Spirkelbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.1972222222227.8861111111111230Koordinaten: 49° 12′ N, 7° 53′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Südwestpfalz | |
Verbandsgemeinde: | Hauenstein | |
Höhe: | 230 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,89 km2 | |
Einwohner: | 691 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 100 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 76848 | |
Vorwahl: | 06392 | |
Kfz-Kennzeichen: | PS, ZW | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 40 049 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 4 76846 Hauenstein | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Edgar Perret (SPD) | |
Lage der Ortsgemeinde Spirkelbach im Landkreis Südwestpfalz | ||
Spirkelbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Hauenstein an, innerhalb derer sie gemessen an der Einwohnerzahl die viertgrößte Ortsgemeinde darstellt.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Politik
3.1 Gemeinderat
3.2 Wappen
4 Kultur
4.1 Bauwerke
4.2 Vereinsleben
5 Infrastruktur
6 Persönlichkeiten
6.1 Söhne und Töchter der Gemeinde
6.2 Personen, die vor Ort gewirkt haben
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Geographie |
Spirkelbach befindet sich mitten im Wasgau, wie der Südteil des Pfälzerwaldes und der sich anschließende Nordteil der Vogesen auch genannt wird, zwischen Hauenstein und Annweiler am Trifels. 76,5 % der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Der Höllenberg im Süden, der Rindsberg im Norden und der Rauhberg im Westen umschließen den Ort. Viele Buntsandsteinfelsen laden zu schönen Aussichten ein, beispielsweise der Wackelstein auf dem Rindsberg oder der Rauhbergfelsen mit Otto-Wendelturm, welcher unter Kletterern sehr bekannt ist. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Wilgartswiesen, Rinnthal, Wernersberg, Lug (Pfalz), Schwanheim (Pfalz) und Hauenstein (Pfalz).
Geschichte |
Der Bach Spurchinebach wurde 828 erstmals urkundlich erwähnt. Er floss durch ein damals noch unbewohntes Waldgebiet, das dem Kloster Hornbach geschenkt wurde. Der Ort kann seit 1303 nachgewiesen werden. Bis Ende des 18. Jahrhunderts bildete die Gemeinde ein Kondominium, da die gemeinschaftlich zu Zweibrücken und den Leiningern gehörte.
Von 1798 bis 1814, als die Pfalz Teil der Französischen Republik (bis 1804) und anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs war, war Spirkelbach in den Kanton Annweiler eingegliedert und unterstand der Mairie Wilgartswiesen. 1815 hatte der Ort insgesamt 273 Einwohner. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte Spirkelbach in das Königreich Bayern. Von 1818 bis 1862 war der Ort Bestandteil des Landkommissariat Bergzabern, das anschließend in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.
1928 hatte Dimbach 465 Einwohner, die in 86 Wohngebäuden lebten.[2] 1939 wurde der Ort in den Landkreis Bergzabern eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Spirkelbach innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wechselte der Ort 1969 in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz). Drei Jahre später wurde er in die neu geschaffene Verbandsgemeinde Hauenstein eingegliedert.
Politik |
Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Spirkelbach besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Wappen |
Das Wappen zeigt oben heraldische Elemente von zwei ehemaligen Herrschergeschlechtern, den Adler der Leininger und den Löwen der Zweibrücker. Unten wird mit dem Wacholderzweig (althochdeutsch: spurch) und dem Bach redend der Ortsname dargestellt.
Kultur |
Bauwerke |
Vor Ort befinden sich insgesamt elf Objekte, die unter Denkmalschutz stehen.[4]
Vereinsleben |
In der rheinland-pfälzischen Gemeinde Spirkelbach gibt es mehrere Vereine, darunter den Gesangsverein 1866 Spirkelbach sowie den Obst- und Gartenbauverein Spirkelbach. Außerdem hat die Ortsgemeinde noch einen Angelsportverein. Insgesamt sind sieben Vereine in dem Ort ansässig.
Infrastruktur |
Durch Spirkelbach verlaufen die Kreisstraßen 54 und 55 sowie ein Wanderweg, der mit einem roten Punkt markiert ist. Der Ort ist über die Buslinie 525 des Verkehrsverbundes Rhein-Neckar an das Nahverkehrsnetz angebunden, die nach Bad Bergzabern und Annweiler am Trifels führt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Spirkelbach außerdem Bestandteil der inzwischen aufgelösten Pirmasens Military Community.
Persönlichkeiten |
Söhne und Töchter der Gemeinde |
Adolf Rapp (* 1933), deutscher Chemiker, Experte für Weinanalytik
Personen, die vor Ort gewirkt haben |
Fritz Herrfurth (1899–1944), Maler, Bildhauer und Architekt, entwarf das örtliche Kriegerdenkmal
Jean-Philippe Devise (* 1960), französischer Schriftsteller, gründete vor Ort 1996 eine Sprachschule, in der er Französisch unterrichtet
Weblinks |
Commons: Spirkelbach – Sammlung von Bildern
- spirkelbach.de
- Ortsgemeinde Spirkelbach auf den Seiten der Verbandsgemeinde Hauenstein
- Literatur über Spirkelbach in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise |
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ daten.digitale-sammlungen.de: Ortschaftenverzeichnis für den Freistaat Bayern. Abgerufen am 25. Juli 2018.
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler – Kreis Südwestpfalz. Mainz 2019, S. 46 f. (PDF; 8,7 MB).
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