Ludwigswinkel








































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Ludwigswinkel



Ludwigswinkel

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Ludwigswinkel hervorgehoben


49.0833333333337.6666666666667240Koordinaten: 49° 5′ N, 7° 40′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Südwestpfalz

Verbandsgemeinde:

Dahner Felsenland

Höhe:
240 m ü. NHN

Fläche:
21,28 km2
Einwohner:
740 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
35 Einwohner je km2

Postleitzahl:
66996

Vorwahl:
06393

Kfz-Kennzeichen:

PS, ZW

Gemeindeschlüssel:
07 3 40 029
Adresse der Verbandsverwaltung:
Schulstraße 29
66994 Dahn

Website:

www.ludwigswinkel.de

Ortsbürgermeister:
Sebald Liesenfeld
Lage der Ortsgemeinde Ludwigswinkel im Landkreis Südwestpfalz


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Karte
Über dieses Bild





Blick vom Lindelskopf auf Ludwigswinkel




Sägmühlweiher am Südrand von Ludwigswinkel


Ludwigswinkel ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Südwestpfalz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Dahner Felsenland an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Dahn hat. Ludwigswinkel ist eine der jüngeren Ortschaften in der Südwestpfalz und grenzt an Frankreich.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


    • 1.1 Lage


    • 1.2 Erhebungen


    • 1.3 Gewässer




  • 2 Geschichte


  • 3 Religion


  • 4 Politik


    • 4.1 Gemeinderat


    • 4.2 Wappen




  • 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 5.1 Kulturdenkmäler


    • 5.2 Natur


    • 5.3 Veranstaltungen




  • 6 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 6.1 Wirtschaft


    • 6.2 Verkehr


    • 6.3 Tourismus




  • 7 Persönlichkeiten


    • 7.1 Ehrenbürger


    • 7.2 Personen, die vor Ort gewirkt haben




  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geographie |



Lage |


Ludwigswinkel liegt im Dahner Felsenland im Pfälzerwald direkt an der Grenze zu Frankreich. 86,7 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet. Nordöstlich befindet sich Fischbach bei Dahn, im Osten Petersbächel und im Südwesten Sturzelbronn (Lothringen). Nächstgrößere Stadt ist Pirmasens im Nordwesten. Im Norden des Dorfs befindet sich etwas abgeschieden der Ortsteil Schöntal, der andere Teil des Dorfes besitzt keinen Zweitnamen. Vor Ort prägen Woogtäler das Landschaftsbild. Nachbargemeinden sind – im Uhrzeigersinn – Lemberg, Fischbach bei Dahn, Obersteinbach, Sturzelbronn und Eppenbrunn.



Erhebungen |


Im Nordwesten der Gemarkung erhebt sich der 440,4 Meter hohe Große Biesenberg und das 435 Meter hohe Goldgrübel: Unmittelbar südlich des Siedlungsgebiets der 262 Meter hohe Schwarzbuckel. An der Grenze zu Frankreich befinden sich der 399,1 Meter hohe Adelsberg und der 382 Meter hohe Rösselsberg.



Gewässer |


Rund um das Dorf gibt es neun Gewässer. Nördlich des Siedlungsgebiets verläuft die Sauer, die auf dem Gebiet der Gemeinde mehrere Zuflüsse aufnimmt. Von rechts auf Höhe des Schöntalweihers mündet der Bach vom Reißlerhof. Weiter östlich kommt von links der Große Horbach und von rechts der Rösselsbach. Unweit der Gemarkungsgrenze zu Fischbach mündet von links der Dielbach. Der Steinige Bach im Westen bildet die Grenze zu Eppenbrunn. Am nordöstlichen Siedlungsrand befindet sich zudem der Klößweiher.



Geschichte |


Der Ort wurde 1783 von Landgraf Ludwig IX. von Hessen-Darmstadt gegründet, als Ort zur Erholung für Soldaten. Ludwigswinkel gehörte zum Amt Lemberg und lag dort in der Amtsschultheißerei Obersteinbach.[2] Im Zuge der Französischen Revolution, die 1792 die als Folge Hackmesserseite genannte Region und somit ebenso Ludwigswinkel erreichte, fielen alle linksrheinischen Gebiete – und damit auch das Amt Lemberg und Ludwigswinkel – 1794 an Frankreich (bis 1804) und waren anschließend Teil des Napoleonischen Kaiserreichs. Zunächst unterstand der Ort dem Kanton Breidenbach. Ab 1801 war Ludwigswinkel in den Kanton Bitche eingegliedert. 1802 hatte die Gemeinde insgesamt 295 Einwohner.


1814 wechselte der Ort in den Kanton Pirmasens. 1815 wurde der Ort Österreich zugeschlagen. Bereits ein Jahr später wechselte die Gemeinde in das Königreich Bayern und war dort Bestandteil des Rheinkreises.[3] 1817 wurde die Gemeinde in den Kanton Dahn umgegliedert. Ab 1818 war der Ort Bestandteil des Landkommissariat Pirmasens, das 1862 in ein Bezirksamt umgewandelt wurde.


1939 wurde Ludwigswinkel in den Landkreis Pirmasens (ab 1997 Landkreis Südwestpfalz) eingegliedert. Da der Ort sich in der Roten Zone befand wurden die Bewohner mit Beginn des Zweiten Weltkrieg vorübergehend evakuiert. Nach dem Krieg wurde die Gemeinde innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Im Zuge der ersten rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform wurde die Gemeinde 1972 der neugeschaffen Verbandsgemeinde Dahner Felsenland zugeordnet.


Das Dorf wurde 2008 Landessieger im Wettbewerb Unser Dorf hat Zukunft. Es wurde unter anderem für vorbildliche ökologische Leistungen ausgezeichnet.[4]



Religion |


2012 waren 44,9 Prozent der Einwohner evangelisch und 36,2 Prozent römisch-katholisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[5] Die Katholiken gehören zum Bistum Speyer, die Evangelischen zur Protestantischen Landeskirche Pfalz.



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Ludwigswinkel besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[6]



Wappen |









Wappen von Ludwigswinkel


Blasonierung: „In Blau rechts ein goldener Winkel, darin ein roter Großbuchstabe L, links ein siebenfach von Silber und Rot geteilter Löwe.“[7]

Wappenbegründung: Es wurde 1968 von der Bezirksregierung Neustadt genehmigt und verweist mit dem hessischen Löwen auf die Gründungsgeschichte des Ortes.


Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Kulturdenkmäler |




Denkmalzone Landgrafenstraße



Der Zollhof und die Landgrafenstraße sind als Denkmalzonen ausgewiesen. Hinzu kommen fünf Einzelobjekte, die unter Denkmalschutz stehen, darunter der Reißlerhof.



Natur |


Vor Ort existieren insgesamt vier Naturdenkmale. Naturschutzgebiete auf der Gemeindegemarkung sind der Klößweiher, Rohrweiher-Rösselsweiher, Am Saarbacher Mühlweiher und das teilweise bereits zu Fischbach gehörende Faunertal. Der Rohrweiher, der Adelsberg und das Teilweise auf Gemarkung von Ludwigswinkel befindliche Massiv Mümmelsköpfe bilden jeweils Kernzonen des Naturparks Pfälzerwald.



Veranstaltungen |


Das von 1930 bis 1934 bestehende Graue Corps wurde in Ludwigswinkel gegründet.



Wirtschaft und Infrastruktur |



Wirtschaft |


Jahrhundertelang war im Gemeindegebiet aufgrund der geographischen Gegebenheiten die Forstwirtschaft dominant; beispielsweise fungierte der Reißlerhof einst als Forsthaus. Nach dem Ersten Weltkrieg waren als Reparationsleistung bis 1930 vor Ort ein Regiment Infanterie und eine Abteilung Artillerie der Französischen Streitkräfte stationiert, da der nahe Truppenübungsplatz Bitsch allein nicht deren Anforderungen entsprochen hatte.


Ludwigswinkel ist seit 2002 staatlich anerkannter Luftkurort.[8] Das Dorf besitzt weder Agrarflächen noch einen Gewerbepark und ist außer ein paar kleinen handwerklichen Betrieben auf Tourismus und Gastronomie angewiesen. Bis zum Jahr 1992 befand sich vor Ort ein Soldatensender des American Forces Network. In Ludwigswinkel ist außerdem die Daniel-Theysohn-Stiftung ansässig.



Verkehr |




Ehemaliger Lokschuppen der Wasgauwaldbahn


Ab 1921 war Ludwigswinkel Endpunkt der schmalspurigen Wasgauwaldbahn, die am Bahnhof Bundenthal-Rumbach an der Wieslauterbahn begann und zunächst ausschließlich als Heeresfeldbahn für die französischen Truppen diente; ab 1924 wies sie zur Senkung des Betriebsdefizits ebenso Personenverkehr auf. Mit Saarbachhammer, Ludwigswinkel Ort und der Endstation Ludwigswinkel Lager existierten im Gemeindegebiet drei Betriebsstellen. Mit der Aufgabe des Truppenübungsplatzes 1930 wurde der Strecke die Existenzgrundlage entzogen, womit sie im selben Jahr stillgelegt wurde. Der frühere Lokschuppen am Streckenende blieb erhalten.


Nördlich des Siedlungsgebiets verläuft die Landesstraße 478; sie führt von der Landesgrenze zum Saarland bei Hornbach bis zur deutsch-französischen Grenze bei Sankt Germanshof. Die Kreisstraße 43 verbindet den Ort mit Fischbach und Schönau; von ihr zweigt die Kreisstraße 47, die bereits kurze Zeit später am Ortseingang endet.



Tourismus |


Im Freizeitpark Birkenfeld gibt es eine Minigolfanlage, Tennisplätze, Bolzplätze, einen Barfußpfad, einen Spielplatz und einen Kiosk. Durch den Ort verläuft ein Wanderweg, der mit einem grünen Balken markiert ist. Neben dem Freizeitpark befindet sich außerdem ein 2,5 Kilometer langer Skulpturenweg mit 33 aus Holz geschnitzten Skulpturen. Zudem war die Gemeinde Station des Westpfalz-Wanderweges.



Persönlichkeiten |



Ehrenbürger |




  • Daniel Theysohn (1904–1980), Unternehmer


  • Ruth Theysohn (1913–1997), erste Pfälzische Weinkönigin



Personen, die vor Ort gewirkt haben |




  • Karl Albrecht von Ritter (1836–1917), bayerischer Forstbeamter, Regierungsdirektor und Gründungsvorsitzender des Pfälzerwald-Vereines, war zeitweise vor Ort Revierförster


  • Sturm Kegel (1892–1979), Architekt, Stadtplaner und Baubeamter, arbeitete von 1923 bis 1926 beim Reichsneubauamt Ludwigswinkel


  • Gerhard Franz (1902–1975), Offizier, kämpfte im Zweiten Weltkrieg ab Ende 1944 vor Ort



Literatur |



  • Friedrich Knöpp: Territorialbestand der Grafschaft Hanau-Lichtenberg hessen-darmstädtischen Anteils. [maschinenschriftlich] Darmstadt 1962. [Vorhanden in Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Signatur: N 282/6].

  • Alfred Matt: Bailliages, prévôté et fiefs ayant fait partie de la Seigneurie de Lichtenberg, du Comté de Hanau-Lichtenberg, du Landgraviat de Hesse-Darmstadt. In: Société d’Histoire et d’Archaeologie de Saverne et Environs (Hrsg.): Cinquième centenaire de la création du Comté de Hanau-Lichtenberg 1480–1980 = Pays d’Alsace 111/112 (2, 3 / 1980), S. 7–9.



Weblinks |



 Commons: Ludwigswinkel – Sammlung von Bildern


 Wikivoyage: Ludwigswinkel – Reiseführer


 Wikinews: Ludwigswinkel – in den Nachrichten


  • Internetpräsenz der Gemeinde Ludwigswinkel

  • Literatur über Ludwigswinkel in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie



Einzelnachweise |




  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Knöpp, S. 10; Matt, S. 9.


  3. Beamtenverzeichniß.


  4. Orts-Chronik. In: ludwigswinkel.de. 2012, abgerufen am 9. April 2019. 


  5. KommWis, Stand: 31. Dezember 2012


  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  7. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3.


  8. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


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